Lessons from UN-armed
America
von Mark Walters und
Rob Pincus
Taschenbuch: 172 Seiten, 31 Abbildungen (schwarz/weiß)
Format: 13
x 20 cm
Verlag:
White Feather Press LLC, Juni 2013
ISBN: 978-1618080776
Preis: 12,86 Euro
„Lessons from UN-armed America“ gehört zu einem Buchtypus,
der beim Leser eine Schulung und Weiterentwicklung des so genannten „Mindset“
erreichen will. Eine Bewusstwerdung darüber, dass die Welt in der wir leben
nicht gut ist und das es in jeder Gesellschaft Kriminelle gibt, die vor
Gewaltanwendung nicht zurückschrecken. Es reiht sich damit zu führenden
Publikationen wie: “Principles of Personal Defense” von Jeff Cooper, “The Gift
of Fear” von Gavin de Becker, „Sentinel“ von Pat McNamara oder „Leadership and
Training for the Fight“ von Paul Howe.
Beide Autoren genießen in den USA ein hohes Maß an
Popularität. Mark Walters ist Radiomoderator bei Armed American Radio und
Co-Autor des 2009 erschienen Buchs „Lessons from Armed America“; indem von
Menschen berichtet wird, die zu ihrem Selbstschutz eine Schusswaffe einsetzen
mussten.
Rob Pincus ist ein bekannter Schießausbilder und
Selbstverteidigungstrainer. Er hat mehrere Bücher geschrieben sowie Lehrfilme
auf DVD veröffentlicht.
Entgegen dem Buch „Lessons from Armed America“, betrachtet
„Lessons from UN-armed America“ einige Fallbeispiele, in denen die Opfer
unbewaffnet waren.
Die Struktur des Buches folgt einem dialogischen Prinzip.
Mark Walters beschreibt jeweils in einer Kurzgeschichte eine wahre Begebenheit,
die in einer Konfrontation zum Teil mit tödlichem Ausgang endete. Rob Pincus
liefert zu jedem Fallbeispiel eine Analyse. Dabei erklärt er das Problem. Er
schildert, mit welchen Verhaltensweisen die Situation entweder ganz hätte
vermieden werden können oder für die Opfer einen weniger dramatischen Ausgang gehabt
hätte. Außerdem zeigt er Möglichkeiten auf, wie man sich selbst vorbereiten und
trainieren kann.
Grundtenor des Buches ist; und das darf nicht verwundern:
„Arm yourself!“ Kritikern, die aufgrund dessen sofort wieder eine
Wild-West-Mentalität hineininterpretieren möchten, sei ans Herz gelegt, das
Buch vollständig zu lesen.
Die Fallanalysen und die Ratschläge, welche Walters und
Pincus vermitteln sind durchweg ausgewogen und weit entfernt vom vermeintlichen
Hang zur Selbstjustiz.
Eine
wichtige Lehre aus dem Buch, stellt der folgende Satz dar: „Carrying a gun is
no guarantee of safety…but, it does tend to change the behavior of those who
are responsibly armed as well as present many more options for personal defense
in a worst-case scenario.“
Emily Gets Her Gun: ...But Obama Wants to Take
Yours
von Emily Miller
Gebundene Ausgabe: 374 Seiten, 22 Abbildungen
Format: 15
x 23 cm
Verlag:
Regnery/Gateway, September 2013
ISBN: 978-1621571926
Preis: 21,99 Euro
Wenn die Tag-Erklärer von RTL aktuell oder dem heute journal
ihre Betroffenheitsminen aufsetzen und die Stirn in tiefe Sorgenfalten legen,
wissen wir Waffenbesitzer schon was als nächstes kommt: Eine „Reportage“ über „gefährliche,
tödliche Schusswaffen“, zu denen „normale Bürger“ besser gar keinen Zugang
haben sollten. Auf qualitativ hochwertigen Journalismus dürfen wir dabei schon
lange nicht mehr hoffen.
Dass es auch anders geht beweist Emily Miller. Die zierliche
Frau ist Redakteurin bei der Washington Times. Seit längerer Zeit schon zeigt
sie Gesicht und tritt konsequent für den Privatwaffenbesitz ein. Mit ihren
Interviews und Reportagen wurde sie zu einer unüberhörbaren Stimme pro 2nd
Amendment.
In ihrem Erstlingswerk „Emily Gets Her Gun“ beschreibt sie
den Weg, den sie als Einwohnerin von Washington D.C. gehen musste, um eine
Schusswaffe zu erwerben. Im District of
Columbia galt ein dreißig Jahre langes Verbot von Schusswaffen. Im Jahr
2008 wurde dieses Verbot vom Obersten Gerichtshof als verfassungswidrig
eingestuft und aufgehoben. Dennoch sträubten sich Kommunalpolitiker die
Forderung des Gerichts umzusetzen.
Emily Miller bricht natürlich mit den medial erzeugten
Vorurteilen, Waffenbesitzer wären nichts weiter als verbitterte, rücksichtslose
Hinterwäldler oder Kriminelle. Die Wahrheit ist, so Emily Miller, dass die 100
Millionen Waffenbesitzer in den USA überwiegend verantwortungsbewusste
Familienmenschen seien und ein patriotisches Verhältnis zu Ihrem Land haben.
Das Buch gibt interessante Einblicke in die Mentalität von
US-amerikanischen Waffenbefürwortern sowie Waffengegner. Der Schreibstil der
Kolumnistin Emily Miller bietet gleichzeitig Lesespaß.
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