Freitag, 9. Januar 2015

Langzeittest: Black Label M4 - Woche 12 bis 18



Kniendanschlag und Stehend freihändig

Gesamtschusszahl: 1.410 + 160 = 1.570

Störungen Typ I: 0
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 0


Weihnachtszeit und Winterpause ließen auch das Black Label in der Waffenkammer stehen. In der ersten Trainingssitzung 2015 mit 160 Schuss wurde gemäß den guten Vorsätzen überwiegend der Kniendanschlag sowie Stehend freihändig geübt.


Cold Bore Shot
Sofern es der Übungsablauf zulässt, wird mit dem Black Label zu Beginn jeder Trainingssitzung ein Cold Bore Shot absolviert und direkt im Anschluss zehn bzw. fünf weitere Schüsse auf eine zweite Scheibe. Diese Verfahrensweise soll dazu dienen, eine Aussage zum Kaltschussverhalten der Waffe zu treffen. Bei den bisherigen Tests gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen dem ersten Schuss und der folgenden ersten Gruppe aus fünf bzw. zehn Schuss.



Kniendanschlag
Ein Schwerpunkt im Training war der Kniendanschlag. Das Ziel für 2015 ist, hierbei eine Streuung von 1,2‰ zu realisieren. Geschossen wurde aus einer Entfernung von 75 m und 50 m unter Verwendung des Vortex Razor 1-6x24 auf 4-fach Vergrößerung sowie der offenen A2-Visierung. Der Gesamtdurchschnitt aller 5-Schuss-Gruppen beträgt 2,1‰. Bemerkenswert dabei ist, dass die Gruppen, welche bei Verwendung der 4-fach vergrößernden Rotpunktoptik erzeugt wurden, nur geringfügig besser sind (1,9‰ im Vergleich zu 2,3‰ mit A2-Visierung).
Subjektiv wurde das Schießen mit Eisenvisierung sogar als einfacher wahrgenommen. Mit dem Vortex ist das Ziel natürlich leichter zu identifizieren. Die Vergrößerung aber, selbst bei moderaten 4-fach, führt unweigerlich zu einem (gefühlten) Verwackeln.
Mit den erreichten 2,1‰ scheint es bis zum Ziel von 1,2‰ aber noch ein langer Weg zu sein.

Stehend freihändig
Stehend freihändig ist für das Anbringen eines präzisen Schusses die ungünstigste Option. Jede andere Anschlagsform ist stabiler. Mit Ausnahme von Biathleten,  High-Power-Rifle Schützen oder Appleseed-Instrukteuren gibt es vermutlich auch nur sehr wenige Leute, die einen Stehendanschlag wirklich beherrschen. Selbst in der taktischen Ausbildungsszene gibt es nur eine Handvoll Ausbilder, die aus Stehend freihändig einen präzisen Schuss über mehrere Hundert Meter anbringen könnten.

Resultat über 100 m
Das Resultat über 100 m stehend fiel mit einer Durchschnittstreuung von 1,7‰ besser aus als erwartet. Geschossen wurden fünf Gruppen á fünf Schuss. Zum Vergleich: Ein Biathlet muss aus 50 m Entfernung eine 11,5 cm große Scheibe treffen, was einer Durchschnittsstreuung von 2,3‰ entspricht. Allerdings unter körperlicher Belastung, was die Sache etwas erschwert.
Absolviert wurde das Schießen im Stehendanschlag ausschließlich mit A2-Eisenvisierung.



Auf- und Abbau ZF-Montage
Im September 2014 wurde das Vortex Razor 1-6x24 für das Black Label eingeschossen. Seither wurde das ZF, welches in einer ERA Tac Montage älteren Typs sitzt, mehrere Male auf- und abmontiert und gegen die A2-Tragegriff Visierung getauscht. Eine Treffpunktverlagerung konnte bisher nicht festgestellt werden. Offensichtlich sind sowohl die Blockmontage als auch die korrespondierende Picatinnyschiene des Black Label sehr präzise gearbeitet.




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