Trainingssitzung mit
Schalldämpfer
Gesamtschusszahl: 3.300 + 230 = 3.530
Störungen Typ I: 0
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 0
Das Black Label und
sein neuer Freund, der Schalldämpfer, hatten die erste gemeinsame
Trainingssitzung. Absolviert wurden dabei Standardübungen aus dem Waffenkultur
Spezial 20.5 Zur Verfügung stand eine
50-m-Bahn.
Ziel war es, erste Aussagen zum stärkeren Verschmutzungsgrad
sowie der Zuverlässigkeit der Waffe zu treffen. Außerdem sollten auch ein
eventueller Einfluss auf die Präzision, die Treffpunktverlagerung und das
Waffenhandling allgemein untersucht werden. Vom Aufbau entsprach die
Trainingssitzung dem Schießen aus Testwoche 28. Allerdings wurden diesmal alle Übungen mit dem B&T
Schalldämpfer Rotex-V Compact geschossen. Mit Ausnahme des Cold Bore Shot
(CBS). Dieser wurde ohne SD aber mit einer 4-fach vergrößernden Optik
geschossen. Das Ergebnis zeigte aus 50 m Entfernung keine nennenswerte
Abweichung.
Der Cold Bore Shot (CBS) auf 50 m zeigt keine nennenswerte Abweichung |
Treffpunktverlagerung
Mit dem SD bestückt, gab es erstaunlicherweise ebenfalls keine auswertbare
Abweichung. Das mag an der relativ kurzen Entfernung liegen. Normal ist ein
Tiefschuss aufgrund der zusätzlichen Masse an der Laufmündung.
Präzision
Ein Präzisionsverlust aufgrund des SD konnte nicht
festgestellt werden.
Waffenhandling
Das Muskelgedächtnis braucht eine gewisse
Eingewöhnungsphase, um sich an das Zusatzgewicht von etwa 600 g direkt an der
Mündung zu gewöhnen. Das spürt der Anwender vor allem bei Übungen, bei denen es
auf einen schnellen ersten Schuss ankommt; wie bspw. beim 5/1-Drill oder dem ½
& ½ Drill. Alle Durchgänge des 5/1-Drill waren fehlerfrei, die letzten drei
auch innerhalb der Vorgabezeit von 3 sec. Beim ½ & ½ Drill wurden die
Vorgabezeiten durch die Bank weg um jeweils etwa 10% überschritten. Die Ursache
liegt hier nicht nur beim höheren Mündungsgewicht und dem Muskelgedächtnis,
sondern auch in der Tatsache, dass beim Schalldämpferschießen wesentlich mehr
Pulverdampf nach hinten über den Spannschieber austritt. Zumindest bei den
10-Schuss-Serien des ½ & ½ Drill führte das zu Irritationen beim Schützen.
Verschmutzung & Zuverlässigkeit
Der Verschmutzungsgrad bei Nutzung eines SD ist gefühlt
doppelt so hoch, wie ohne. Die Pulverschmauchablagerungen sind bereits nach 230
Schuss deutlich. Dennoch funktionierte das Black Label M4 störungsfrei.
Die Verschlussbaugruppe nach 230 Schuss mit Schalldämpfer |
Hitze & Schall
Zwei weitere Umstände, denen man bei Nutzung eines SD
Rechnung tragen muss, sind die Hitzeentwicklung des Schalldämpfers und der
geringere Schalldruck [sic], der zu Fehlfunktion des Timers führen kann,
wenn dieser nicht sensitiv genug eingestellt ist.
Gegen die enorme Hitzeentwicklung am SD selbst ist es ratsam,
einen Hitzeschutzüberzug zu verwenden. Der B&T Dämpfer trägt ein Suppressor
Cover von TAB Gear. (Link)
Suppressor Cover von TAB Gear |
Stehend freihändig
(50m)
Beim Schießen aus der Position stehend freihändig mit
Eisenvisier erreichte das Black Label einen Streukreis von etwa 14 cm
(entspricht 2,8‰) und entspricht damit dem Ergebnis der Trainingssitzung aus
Woche 28 mit 2,7‰.
Woche 00
Woche 01
Woche 02
Woche 04
Woche 05
Woche 08
Woche 11
Woche 18
Woche 22
Woche 25
Woche 27
Woche 28
Woche 29
Woche 30
Woche 34
Woche 36
Woche 44
Woche 46
Woche 51
Woche 52
Woche 53
Woche 56
Woche 60
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Woche 79
Woche 81
Woche 84
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