Montag, 18. August 2025

Akademie 0/500®: Schneidersitz & Natural Point of Aim

 

Anschläge aus einer sitzenden Position heraus können sehr stabil sein. Manchmal bieten sie sogar gegenüber einem Liegend- oder Kniendanschlag Vorteile. Nachfolgend beschreiben wir die Sonderschießposition Schneidersitz und deren hohen Lerneffekt für das Konzept Natural Point of Aim

A Marine with the Battalion Landing Team, 1st Battalion, 5th Marines,
31st Marine Expeditionary Unit, practices marksmanship fundamentals
from the seated Position on Camp Hansen, Okinawa, Japan, May 7, 2020
(Credit: Marine Corps Lance Cpl. Andrew Bray; VIRIN: 200506-M-MY519-1034M.JPG)

Jede Schießposition sollte drei Kriterien erfüllen: Sie sollte stabil sein, der Schütze sollte entspannt sein (lies: keine unnötige Muskelspannung) und die Waffe sollte im Ziel sein. Jedes dieser Kriterien ist Voraussetzung für den Natürlichen Zielpunkt (engl. Natural Point of Aim). Das bewusste Nutzen des Natural Point of Aim (NPoA) steigert die Präzision der Schussabgabe erheblich. Außerdem wird es dem Anwender somit ermöglicht, seinen Schießrhythmus bei gleichbleibender Präzision teilweise erheblich zu steigern. 

Paul Howe, The CSAT Way

Ausbildungsschwerpunkt
Ein Schwerpunkt in der Gewehrausbildung bei Akademie 0/500® ist das Vermitteln und die Anwendung des Natural Point of Aim (NPoA). Das Konzept des Natürlichen Zielpunktes macht aus jeden Gewehrschützen einen besseren Gewehrschützen. Es ist denkbar einfach, wird jedoch vielerorts missinterpretiert.

U.S. Marine Vanessa Hernandez im Crossed-ankle Sitting
mit Nutzung eines Schießriemens

Natural Point of Aim
Liegt die Visierung (das Korn oder der Punkt des LPV) unmittelbar nach der Rückstoßverarbeitung nicht von selbst wieder auf dem Ziel (Haltepunkt), ist das ein eindeutiges Zeichen für das Nicht-Vorhandensein des NPoA. In diesem Fall wird die Waffe jedes Mal wieder mit Muskelkraft ins Ziel bewegt. „You muscle the Gun“, wie der US-amerikanische Ausbilder Paul Howe es formuliert. 
Beim Aufbau der stabilen Schießplattform / Einnehmen des Anschlags wird daher versucht, eine stabile aber gleichwohl entspannte Körperhaltung zu erreichen. Anschließend wird die gesamte Plattform ins Ziel gedreht – in den „Point of Aim“. Da dies mit einer natürlichen Körperhaltung ohne Drehung in der Wirbelsäule und weitestgehend ohne Muskelspannung passiert, nennt man es auch Natural Point of Aim.

U.S. Marines im Crossed-ankle Sitting

Schneidersitz
Erfahrungsgemäß ist der Lerneffekt in der Sonderschießposition Schneidersitz (Crossed Leg Sitting) am größten. Schneidersitz ist genauso stabil, wie der Liegendanschlag. Aber; jede auch noch so geringe Drehung nach links oder rechts führt sofort zum Verlassen des NPoA. Ein Zielwechsel ist nur durchführbar, wenn zur Waffe gleichermaßen das Gesäß mit gedreht wird („When you change Targets, move your Ass“, wie es ein Ausbilder von Project Appleseed formuliert)

(Quelle: MCRP 3-01A, Rifle Marksmanship, U.S. Marine Corps,
Chapter 5006: Sitting Position)


Position im Detail
Der Schneidersitz ist eine sehr stabile und schnell einzunehmende Position. Mit etwas Übung muss beim Einnehmen des Schneidersitzes nicht einmal eine Hand vom Gewehr genommen werden. Die Füße befinden sich sehr nahe am Körper. Bei Rechtsschützen liegt das linke Bei vorn. Die Ellbogen liegen innerhalb der Knie – nicht auf den Knien. Durch ein geringfügiges Verschieben der linken Hand am Vorderschaft kann ein relativ großer Höhenwinkel überbrückt werden, ohne dass dabei der NPoA aufgegeben wird. Eine Korrektur des seitlichen Winkels (bspw. bei einem Zielwechsel) ist nur machbar, wenn die gesamte Schießplattform gedreht wird. Anderenfalls kommt es zwangsläufig zu einer Drehung in der Wirbelsäule und damit zum Verlust des NPoA.

Ein Appleseed-Ausbilder demonstriert einen korrekten
Sitzendanschlag. Demonstriert wird mit einer Gewehr-Attrappe

Fazit
Die Sonderschießposition Schneidersitz ist Lehrinhalt aller Aufbaukurse bei Akademie 0/500 sowie dem Eintageskurs SL-Gewehr Intensiv
Termine

Mehr dazu in "Waffenkultur" Nr. 83


Mittwoch, 13. August 2025

Ballistik-Chronograph Garmin Xero C1

 
Klein, leicht, anwenderfreundlich. Mit dem Xero C1 könnte Garmin eine neue Ebene der Ballistik-Chronographen betreten haben. Zu perfekt, um wahr zu sein? Wir haben eines der Geräte angekauft und ausprobiert

Der Garmin Xero C1 erfasst den 4,5-mm-Diabolo
gleichermaßen zuverlässig, wie das 300-gr-Geschoss
einer Scharfschützenwaffe

Garmin ist ein etablierter Anbieter allerlei nützlicher Elektronik für Outdoor-Enthusiasten. Im Programm sind kompakte GPS-Geräte, verschiedene Smartwatches zwischen achtzig und zweitausend Euro oder digitale Visiereinrichtungen fürs Bogenschießen.
Seit dem Jahr 2023 bietet Garmin einen Geschwindigkeitsmesser an. Der mobile Ballistik-Chronograph setzt dabei neue Maßstäbe in Sachen Konstruktion und Nutzerfreundlichkeit.

Zur Inbetriebnahme sind keine EDV-Kenntnisse erforderlich.
Die Menü-Führung erfolgt über vier Taster

Funktionsprinzip
Für die Geschwindigkeitsmessung bei Projektilen gibt es zwei wesentliche Messmethoden: Entweder optische Sensoren oder Dopplerradar.
Bei optischen Chronographen messen mehrere Sensoren die Geschwindigkeit eines Geschosses, wenn es darüber hinweg- oder hindurchfliegt. Der Nachteil dieser Methode ist, dass die Geräte vor der Mündung installiert werden müssen. Das birgt nicht nur theoretisch die Gefahr der Beschädigung oder Zerstörung. Hinzu kommt erschwerend, dass die Gerätschaften meist sperrig sind und der Versuchsaufbau zeitaufwendig und anspruchsvoll werden kann.

Der Ausgabemodus kann wahlweise mit Hintergrund
„hell“ oder „dunkel“ festgelegt werden


Garmin Xero C1
Der Xero C1 nutzt das Funktionsprinzip des Dopplerradar. Bedeutet, das Gerät projiziert Radarwellen auf den Geschossboden des wegfliegenden Projektils. Wozu es bequem hinter der Mündung platziert werden kann.
Namensgebend für den Dopplerradar ist der Doppler-Effekt, benannt nach dem österreichischen Physiker Christian Doppler (1803 bis 1853).
Das problemlose Installieren ist einer der großen Vorteile des Xero C1 und ein wesentliches Verkaufsargument. Mittels Dreibein-Stativ, welches im Lieferumfang enthalten ist, wird der Xero C1 etwa zwanzig Zentimeter hinter der Mündung und neben dem Lauf aufgestellt. Das Display zeigt zum Schützen; der Radar in Geschossflugrichtung. Fertig. Weitere Installationsmaßnahmen sind nicht erforderlich.

Unmittelbar vor jeder Sitzung gibt der Garmin noch
einmal den Hinweis zur korrekten Positionierung beim Gewehr...

Programmierung
Vor Inbetriebnahme ist eine minimalistische Programmierung über vier Tasten notwendig. Die Menüführung im Garmin ist dabei selbsterklärend.
Der Anwender legt einmalig die gewünschten Maßeinheiten fest sowie die Displayfarbe, Hintergrundbeleuchtung und eventuell die Datenfelder.
Vor jeder Sitzung wählt der Anwender die Waffengattung (Pistole / Gewehr / Luftgewehr / Bogen) und die vermutete Geschwindigkeit in den recht groben Fenstern von 180 bis 520 Meter pro Sekunde bzw. 520 bis 1.520 Meter pro Sekunde.
Das Gerät wird aufgestellt. Die Messung beginnt automatisch mit dem Schuss. Jeder abgegebene Schuss wird gemessen. Das Display zeigt sehr nutzerfreundlich die jeweils aktuelle Geschwindigkeit (große Zahlen) sowie in der Fußzeile das Minimum, das Maximum und die Durchschnittsgeschwindigkeit. Sogar die Standardabweichung wird berechnet.
Am Ende der Sitzung wird das Sitzungsprotokoll automatisch abgespeichert. Es kann im Menü „Protokolle“ jederzeit bis zu seiner manuellen Löschung wieder abgerufen werden. Speicherkapazität bis zu fünfzig Sitzungen.

…bei Pistole

Option: Geschossgewicht
Optional kann vor einer Sitzung das Geschossgewicht eingegeben werden. Der Xero C1 würde dann gleichzeitig die Mündungsenergie berechnen. Die Eingabe des Geschossgewichts hat in Grain zu erfolgen und kann auf eine Kommastelle genau programmiert werden.

…und für die Messung beim Bogenschießen

Abmessungen
Neben der Nutzerfreundlichkeit sind die kompakten Abmessungen das zweite wesentliche Verkaufsargument des Garmin.
Die Radarbox ist acht mal sechs Zentimeter groß und Daumendick. Das leichte Polymerstativ ist handbreit und anti-rutschbeschichtet. Das Gesamtwicht der Messeinheit beträgt gerade einmal 165 Gramm.

Die laufende Sitzung wird im Display mit den Ausgabewerten
„Aktueller Schuss“ sowie „Minimal“ und „Maximal“
und dem Durchschnittswert angezeigt

Fazit
Bei den ersten Versuchen bestätigt sich die Anwenderfreundlichkeit des Xero C1. Aufgrund seiner Kompaktheit ist er der Ballistik-Chronograph für Immerdabei. Vo-Messungen können ab sofort nebenbei mit durchgeführt werden; ohne großen Gerätschafts-Aufbau. Die Messungen erfolgen zuverlässig. Er erfasst den 4,5-mm-Diabolo gleichermaßen, wie das 300-gr-Geschoss einer Scharfschützenwaffe.

Technische Daten
Hersteller: Garmin
Modell: Xero C1
Gewicht: 165 Gramm
Gehäuse: 8 mal 6 mal 3 Zentimeter
Messbereich: 30 bis 1.500 Meter pro Sekunde
Wasserdichtigkeit: IPX7
Lithium-Ionen-Akku: 2.000 Schuss / 6 Stunden
EVP: 599 Euro

Mehr dazu in "Die Waffenkultur" Nr. 83

Freitag, 8. August 2025

Buchempfehlung: Ich bin Giorgia

 
Ich bin Giorgia: Meine Wurzeln, Meine Vorstellungen
von Giorgia Meloni

Hardcover: 384 Seiten
Verlag: Europa Verlag; 1. Auflage (2025)
Format: 15 x 22 Zentimeter
ISBN: 978-3958906549
Preis: 26,00 Euro
Direktbestellung 


Die italienische Erstausgabe erschien mit dem Titel „Io sono Giorgia“ im Mai 2021. Dem Vernehmen nach weigerten sich seither über einhundert deutschsprachige Verlage das Buch zu verlegen. Im Europa Verlag ist es seit Anfang Juni 2025 auch auf dem deutschen Markt erhältlich.
Giorgia Meloni ist als Vorsitzende der Partei Fratelli d’Italia seit Oktober 2022 italienische Ministerpräsidentin.
In den sechs Kapiteln Ich bin Giorgia / Ich bin eine Frau / Ich bin eine Mutter / Ich bin rechts / Ich bin Christin / Ich bin Italienerin beschreibt Meloni ihren Lebensweg und ihre Ideen.

Wer eine staubtrockene Biografie mit sog. „rechtspopulistischen“ Worthülsen erwartet, wird enttäuscht. Meloni schreibt selbstironisch und reflektiert. Das Framing durch die politsch Korrekten, dass ihr vorauseilt, zerplatzt bei der Lektüre recht schnell. Jedes der sechs Kapitel ist auch einzeln lesbar und bietet Erzählfluss (in dem sich die Autorin manchmal etwas verliert).

Für Leser, die den politischen Standpunkt Giorgia Melonis vielleicht (noch) nicht teilen, aber wissbegierig genug sind, bietet das Kapitel „Sono di destra“ einigen Erkenntnisgewinn. Darin liefert Meloni eine Grundlagenbetrachtung über „Links“ und „Rechts“. Sie versteht die Feindseligkeit der Linken als Polarstern, der ihr bestätigt, dass ihr Kurs stimmt.
Rechts und Links sind für Meloni keine veralteten Kategorien. Sie sieht zwischen der heutigen „Linken“ und denen, die das kommunistische Modell konstruiert und gepriesen haben eine nicht von der Hand zu weisende Kontinuität.
Es geht nach wie vor um den Konflikt zwischen ideologischen Wahn und Realitätsprinzip. Kommunismus war und ist eine Ideologie, deren Grundlage es ist, jede Form von Identität zu leugnen sowie jedweden Heiligkeitsbegriff abzuschaffen. Nur so lässt sich die Idee einer marxistisch/stalinistischen Gesellschaft verwirklichen. In Stalins UdSSR resultierte das in Massendeportationen, um durch „Vermischung“ ethnische Gruppen auszulöschen und im Verbot sowie der Unterdrückung von Religion.
Die Massendeportationen der Sowjetzeit wurden im liberalistisch geprägten Globalismus durch bewusst in Bewegung gesetzte Flüchtlingsströme ersetzt, die gewaltsame Unterdrückung von Religion wird ersetzt durch eine Dämonisierung des natürlichen Familienbegriffs: „Mutter“ und „Vater“ werden zu das „Erziehungsberechtigte 1 und 2“. Jeder, der sich diesem ideologischen Wahn nicht beugt, dem droht soziale Ächtung und wirtschaftlicher Ruin.
„Ich bin Giorgia“ ist eine der Leseempfehlungen des Sommers 2025.



Montag, 4. August 2025

Das passende Holster: Holsterwahl bei Kurzwaffen

 

Eine Kurzwaffe gehört ins Holster. Um den Anforderungen des täglichen Gebrauchs oder einer Schießkursteilnahme zu genügen, sollte dieser nicht unwesentliche Ausrüstungsgegenstand einige wenige Merkmale erfüllen

Kydex-Holster oder hochwertige Lederholster sind nicht nur formstabil,
sondern meist auch auf ein Waffenmodell maßgefertigt (Oben: Lederholster
des Herstellers 1791 Gunleather, unten: Ein Uncle Mike’s Kydex)

Merkmal 1: Abzug
Der Abzug muss verdeckt sein. Anderenfalls besteht die Gefahr der Schussauslösung, während sich die Waffe im Holster befindet. Es sind glücklicherweise nur noch sehr wenige Modelle im Umlauf, die dieser Anforderung nicht nachkommen. Aus dem Handel scheinen sie ganz verschwunden zu sein.

Paddel-Holster können bequem am Hosenbund über
dem Gürtel fixiert werden, ohne den Gürtel jedes Mal
umständlich ein- und ausschlaufen zu müssen

Merkmal 2: Formstabil
Das Holster sollte formstabil sein. Dadurch wird das Wegstecken der Waffe erheblich vereinfacht. Sind Holster nicht formstabil, führt das meist zwangsläufig zur Verletzung von mindestens einer der grundlegenden Sicherheitsregeln. Muss der Schütze das Holster mit der Unterstützungshand quetschen, um die Waffe wegstecken zu können, überstreicht die Mündung der Waffe die eigene Hand; was grundsätzlich vermieden werden sollte.

Eine Zugriffssicherung kann sinnvoll sein.
Im Bild das Serpa Duty von Blackhawk

Merkmal 3: Fester Sitz
Die Waffe muss fest im Holster sitzen und sollte auch bei einem kurzen Sprint nicht herausfallen. So genannte Kydex-Holstern sind meist auf ein bestimmtes Waffenmodell maßgefertigt. Der feste Sitz ist somit durch die Bauart gewährleistet. Manchmal verfügen Kydex-Holster zusätzlich noch über Schrauben, mit denen der Ziehwiderstand angepasst werden kann.

Alternative: Innenbundholster (auch IWB) können
eine Option für das verdeckte Führen sein.
Das Don Hume (No. 36) besitzt sehr guten Tragekomfort

Merkmal 4: Positionierung
Die Positionierung, also Trageweise des Holsters am Körper, sollte ebenfalls einen festen Sitz gewährleisten. Denkbar sind die Varianten, das Holster auf einen Hosengürtel aufzufädeln, es mit einem sog. „Paddle“ in den Hosenbund zu stecken oder es zusätzlich mit einem Riemen am Oberschenkel zu fixieren (sog. Oberschenkelholster).
Für den Alltagsgebrauch hat sich bewährt, das Holster auf „Drei Uhr“ bis „Fünf Uhr“ zu führen. Heißt: Auf der Schusshandseite seitlich bis leicht nach hinten in den Nierenbereich (Kidney-Carry).
Mitunter kann auch die Tragevariante „Zwei Uhr“ in Betracht gezogen werden (Appendix-Carry).
Als absolut vorteilhaft haben sich die sog. Paddle-Holster erwiesen, da diese mit einem Handgriff angelegt und im Hosenbund fixiert werden können und ausreichend festen Sitz gewährleisten.

Oberschenkelholster sollten so hoch wie möglich
getragen werden. Im Bild ein Safariland-Holster
demonstriert von Paul Howe (Schießausbilder, CSAT, Texas)

Option: Sicherungssysteme
Sicherungssysteme erschweren den Fremdzugriff auf die Waffe. Für Einsatzkräfte, die ihre Kurzwaffe häufig in der Öffentlichkeit führen müssen, kann eine zusätzliche Zugriffssicherung zur Lebensversicherung werden. Manche Holstertypen verfügen sogar über mehr als eine Sicherung. In der Ausbildung sollte unbedingt realitätsnah trainiert werden. Das heißt alle Sicherungssysteme sollten immer benutzt werden; also geschlossen sein, sobald die Waffe ins Holster zurückgesteckt wurde. Nur wenn man im Training permanent mit diesen Systemen übt, ist das reibungslose Ziehen der Waffe im Ernstfall gewährleistet. Das Ziehen der Waffe darf dabei nicht nur im Stehen geübt werden, sondern muss auch aus unkonventionellen Positionen heraus beherrscht werden. Beim Ziehen einer Pistole in Rückenlage ist der Griffwinkel unter Umständen etwas anders. Bei mechanischen Druckknopfsystemen kann es vorkommen, dass die Waffe manchmal nicht sofort freigegeben wird.

Fazit
Ein gutes Holster muss formstabil sein und die Waffe sicher halten können. Der Abzug muss verdeckt sein. Besitzt das Holster Sicherungssysteme, muss im Training permanent mit diesem Systemen gearbeitet werden, um eine Vertrautheit zu erzeugen. Einhändiges Bedienen mit der Nichtschusshand und das Ziehen der Waffe in unkonventionellen Positionen sollte ins Training integriert werden.

Mehr dazu im Waffenkultur-Spezial 81.5