Handbuch für die gefährlichsten Orte der Welt
von Rosie Garthwaite
Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: Bloomsbury Berlin; 2. Auflage (2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3827010360
Preis: 19,90 Euro
Originaltitel: How to avoid being Killed in a Warzone
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Die englische Journalistin Rosie Garthwaite veröffentlicht in diesem Buch eine Reihe von Erfahrungen und Ratschlägen, die sie in jahrelanger Arbeit in Krisengebieten entweder persönlich oder im Austausch mit Kollegen gesammelt hat. Rosie Garthwaite selbst sagte einmal, das sei das Buch, welches sie zu Beginn ihrer Laufbahn gern besessen und gelesen hätte. Die Autorin hat einen Schreibstil, der den Leser sehr gut in die Thematik einführt; ohne zu langweilen oder belehrend zu wirken. Der trockene Humor trägt das Übrige zur guten Lesbarkeit bei.
Plattitüden sucht der Leser vergeblich. Es bleibt natürlich nicht aus, dass Rosie Garthwaite Themenbereiche erläutert, die dem Leser bereits bekannt sind, für die es tiefergehende Fachliteratur gäbe, oder, die unter Zuhilfenahme des gesunden Menschenverstandes, genauso gelöst worden wären. Aber gerade diese Form der Vollständigkeit und Voraussetzungsfreiheit zeichnet das Buch aus.
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist das hochwertige Layout. Das Taschenbuch besitzt einen festen Einband, der mit einem Gummiband verschlossen werden kann. Die Papierqualität ist makellos, der Druck zweifarbig. Manche Kapitel sind durch sinnvolle Bilder und Grafiken in ihrem Informationsgehalt verstärkt. Die Vermutung drängt sich auf, dass die Autorin möchte, dass dieses Buch nicht nur als Ratgeber, sondern auch als Talisman den Weg mit ins Handgepäck findet.
Von den insgesamt fünfzehn Kapiteln dürfte Kapitel 8 „Liebe und Sex in kritischen Situationen“ das am meist gelesene sein.
Die deutsche Übersetzung des Buches ist ebenso makellos, wie das Layout. Wer mit Übersetzungen ins Deutsche aber grundsätzlich Probleme hat, kann auch zur englischen Originalausgabe mit dem Titel „How to Avoid Being Killed in a War Zone“ greifen. (hh)
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