Mittwoch, 30. November 2022

Die Waffenkultur – Ausgabe 67 (November/Dezember 2022)

 

Ausgabe 67 (November/Dezember 2022)


Die November/Dezember Ausgabe hat folgenden Inhalt:

Infanterieporträt (10): Die deutschen Sturmtruppen
Oberland Arms: Das G96c
Schießposition Sitzend (3): Schuss übers Knie
Mossberg 590A1 Retro: 50-Meter-Präzision
Zweckdiener: Range-Line-Produkte von Helikon-Tex
Kratzschaber: AR-15 Scraper von Real Avid
Schlupfjacke, modern, warm: UF Pro Winter Combat Shirt
Mobil & modular: TT Equipment Case
Modestone: Wasserfeste Notizbücher
Das Kalenderblatt: Kaiserschlacht 1918
Buchempfehlung: „Die Taktische Drohne“ von Christian Väth / Markus Reiser
„Personenschutz durch Aufklärung“ von Thilo Ohrmundt
„How to disappear“ von Frank Ahearn

http://waffenkultur.com

Dienstag, 22. November 2022

Vickers Guide AR-15 Volume 2 - Weihnachtsaktion


von Larry Vickers und James Rupley
Hardcover, 352 Seiten
Format: 33 x 28 x 3,3 cm
Verlag: Mott Lake Publishing, Nashville (USA), 1. Auflage 2017

Weihnachtsaktion
1 Ex. für 99 Euro zzgl. 9 Euro Versand. (Ausland abweichend)
Sonderangebot: 2 Ex. (eins zum Lesen, eins als Wertanlage) zu 160 Euro zzgl. Versand.
Anfragen über: info@waffenkultur.com




Rezension von Dr. Matthias Dominok

Das vorliegende Buch setzt die Reihe Vickers Guide fort und schließt sich inhaltlich an den mittlerweile vergriffenen Band 1 des Vickers Guide zum AR-15 an. Wie in allen bisherigen Vickers Guides ist Waffenexperte Larry Vickers für den Informationsgehalt des Werkes verantwortlich, während James Rupley die Fotoaufnahmen der vorgestellten Waffen beisteuert.
Inhalt des 1. Bandes war schwerpunktmäßig die opulent bebilderte Nachzeichnung der Entstehungsgeschichte der AR-15, die wie kaum eine andere Langwaffe das 20. Jahrhundert geprägt hat und sich anschickt, auch im 21. Jahrhundert eine bedeutende Rolle zu spielen. Der vorliegende Band 2 widmet sich nun den zeitgenössischen Varianten des AR und versucht, die Bandbreite dieses Systems aufzuzeigen, das über die Jahrzehnte seine schier unglaubliche Wandlungsfähigkeit immer wieder unter Beweis gestellt hat.



Das Buch beleuchtet zunächst am Beispiel des Colt M4A1, des Colt MARS sowie zweier Knight´s Armament Prototypen kurz den Übergang in die „moderne Ära“ des AR-15, die aus der Sicht Larry Vickers insbesondere durch kürzere Rohrlängen, Schubschäfte sowie die durch die Einführung der Picatinnyschiene möglich gewordene Modularisierung der Waffe geprägt ist. An passender Stelle weisen die Autoren auch immer wieder auf die Bedeutung neuer Munitionstypen, Magazine und Optiken für das „moderne“ AR-15 hin.



Sodann widmet sich das Buch über rund 50 Seiten verschiedenen AR-Versionen des Herstellers DIEMACO/Colt Canada, die hierzulande vergleichsweise wenig bekannt sind. Sodann beleuchtet das Werk den „großen Bruder“ des AR-15, das AR-10 bzw. SR-25 am Beispiel des Knight´s Armament SR-25 und M110.



Vickers und Rupley thematisieren sodann die AR-Varianten, wie sie im „Krieg gegen den Terror“ Verwendung gefunden haben. Behandelt werden in diesem Abschnitt das FN M16A4, das FN M4, die als Mk. 12 bekannt gewordenen SPR-Varianten sowie das von den britischen Streitkräften eingesetzte LMT L129A1.



Einen breiten Raum nehmen danach die Piston-Varianten des AR-Systems ein. Larry Vickers, der an der Entwicklung des HK 416 beteiligt war, kann hierzu aus dem Vollen schöpfen und einige interessante Aspekte beisteuern. Thematisiert werden in diesem Abschnitt neben dem Colt Model 703 und dem taiwanesischen T65 eine Fülle von  H&K-Gewehren, namentlich die Modelle HK 416, HK 416A5, HK 417A2, HK G28E, HK CSASS bzw. M110A1 sowie HK M27.



Im weiteren Verlauf des Buches werden dann einige Exoten vorgestellt. Dabei handelt es sich um verschiedene Colt-Prototypen sowie Colt-Gewehre, die nur in kleinen Stückzahlen produziert wurden. Kurz dargestellt werden ferner zwei chinesische (!) AR-Derivate.
Über rund 25 Seiten zeigen die Autoren ferner Reproduktionen von ARs, die exakt einer bestimmten Waffe nachempfunden sind, die in einer militärischen Operation der US-Streitkräfte eingesetzt wurde. Dabei handelt es sich u.a. um Replikas des Colt M4A1 der „Operation Enduring Freedom“, des Colt SOF M4A1 CQB der „Operation Vigilant Resolve“ und des Colt M4A1 der „Operation Iraqui Freedom“. Dieser Abschnitt ist sicher für denjenigen von Interesse, der sein AR-15 möglichst nahe nach einem dieser Vorbilder gestalten möchte.



Abgerundet wird das Buch durch die Darstellung verschiedener AR-Schnittmodelle, die einen Einblick in die mechanischen Abläufe beim Durchlaufen des Nachladezyklus erlauben sowie einigen Vertretern ziviler Varianten des AR-15. In Bezug auf diese weist Larry Vickers zu Recht darauf hin, dass der zivile Markt der eigentliche Motor für Innovationen auf dem Zubehörmarkt ist, da militärische Beschaffer für den überaus schnelllebigen Markt viel zu behäbig sind.
Insgesamt ist das Buch eine würdige Fortsetzung des 1. Bandes. Wie dieser ist das Buch nicht als wissenschaftliches Nachschlagewerk konzipiert, sondern als Fachbuch, dass durch seine großartigen und technisch überzeugenden Bilder die großen Entwicklungslinien aufzeigt und mit kurzen Texten erläutert.



Im Band 1 war die Auswahl der vorgestellten Waffen durch die Entwicklungsgeschichte des AR-Systems vorgezeichnet. Diese Richtschnur hatten die Autoren im vorliegenden 2. Band naturgemäß nicht, da dessen Inhalt die Weiterentwicklung des AR-Systems behandelt und diese Weiterentwicklung eine schier unendliche Vielfalt an AR-15 hervorgebracht hat. Die im Buch getroffene Auswahl ist daher in gewisser Weise willkürlich und hätte sicherlich auch anderweitig getroffen werden können. Zudem ist der Markt für AR-15 in so schneller Bewegung, dass jedes Buch zum Zeitpunkt seiner Drucklegung bereits veraltet ist, worauf Larry Vickers in seinem Vorwort selbst hinweist. Beide Punkte liegen aber in der Natur der Sache und man kann sie den Autoren daher nicht vorwerfen.



Das vorliegende Buch hat daher seine Berechtigung, da es eine Momentaufnahme des Stands der Entwicklung des modernen AR-15 dokumentiert und für die Zukunft festhält. Zudem komplettiert es Band 1 des Vickers Guide zum AR-15 zu einer umfassenden Gesamtdarstellung, die in Sachen Qualität der abgedruckten Bilder zum heutigen Zeitpunkt schlicht unerreicht ist. Wer sich ernsthaft für das AR-15 interessiert, kommt an der Anschaffung dieses Standardwerks daher kaum vorbei.

Service
Bestellungen über info@waffenkultur.com

Donnerstag, 17. November 2022

Ruger Precision Rifle (#21)

 

Scharfschützenkurs November 2022

Gesamtschusszahl: 1.260 + 500 = 1.760
Davon mit SD: 0




Der letzte Eintrag (#18) zu diesem Langzeittest datiert vom November 2019. Seit dem wurde die Ruger RPR auf zwei nicht dokumentierten Veranstaltung genutzt. Im November 2022 stand die Ruger Precision Rifle einem Teilnehmer für vier Tage als Leihwaffe zur Verfügung. Die Schussbelastung belief sich dabei auf 500 Schuss.

Der weiteste Treffer konnte auf 1.050 Meter platziert werden. Die vorherrschenden Umweltdaten mit einem barometrischen Luftdruck von 850 hPa und einer Temperatur um die 10 °C sind identisch zu den Werten aus November 2019. Auch die erforderlichen Höhenklicks sind mit 154 fast identisch zu den 155 Klicks von vor drei Jahren.

Die Ruger RPR erweist sich seit Beginn des Langzeittests als robuste, präzise und sehr angenehm zu schießende Waffe. Das angenehme Schussverhalten ist u.a. im geradlinig zurücklaufenden Verschluss (vergleichbar mit AR-15 / AR-10 Systemen) begründet.
Die Schaftbacke wäre zwar grds. höhenverstellbar. Wird die Waffe jedoch mit einer tiefstmöglichen ZF-Montage konfiguriert, kann auch die Schaftbacke in unterster Position verbleiben.



Archiv

RPR (#00)

RPR (#01)

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RPR (#16)

RPR (#17)

RPR (#18)

RPR (#21)

 



Montag, 14. November 2022

Tikka T3x CTR in 6,5 Creedmoor (#03)

 

4 Tage Scharfschützenkurs

Gesamtschusszahl: 120 + 130 = 250
Davon mit SD: 0

 


Die Schussbelastung und der Einsatz bei Starkregen machten ein weiterführendes Zerlegen sowie eine Detailreinigung der Tikka T3x CTR erforderlich.
German Gun Stock gibt für das Anziehmoment der Systemschrauben die Empfehlung von 5 Nm plus eine mittlere Schraubensicherung.
Darüber hinaus wurden auch alle Schraubverbindungen an der ZF-Montage und den ZF-Ringen überprüft und mit den entsprechenden Anzugskräften nachgezogen.
Die Tikka in 6.5 Creedmoor ist jetzt seit zwei Jahren im Einsatz konnte aber umständehalber nur selten geschossen werden.
Erstvorstellung hier