Mittwoch, 21. Dezember 2022

Mossberg Optic-Ready



Mossberg bringt eine Optic-Ready Variante auf den Markt. Zunächst betrifft das nur die Jagdflinten-Modelle 500 Turkey in den Kalibern .410 und 20 sowie die 835 Ulti-Mag Turkey im Kaliber 12.
Die Aufnahme auf dem Systemkasten ist für ein Shield RMS konzipiert.
Der Vorteil gegenüber einer zusätzlich montierten Visierschiene liegt in der niedrigeren Bauhöhe des LPV, womit eine insgesamt niedrige Visierlinie beibehalten werden kann.




Service
https://www.mossberg.com/835-ulti-mag-turkey-62232.html

Donnerstag, 15. Dezember 2022

UF Pro AcE Gen.2 Winter Combat Shirt

 

Was zieht der Krieger unter seinem Plattenträger an, wenn es kälter wird? Diese Frage ist gar nicht so weit hergeholt, denn frieren mindert die Kampfkraft. Der Ausrüster UF Pro bietet seit Kurzem neu ein Combat Shirt in Winterausführung an. Das AcE Gen.2 erinnert dabei sehr an die Jacke Delta AcE Plus

Das Winter Combat Shirt ist ein taktisches Kleidungsstück,
das vorwiegend unter einem Plattenträger zur Anwendung kommt


Das Combat Shirt hat in den letzten zwei Dekaden einen festen Platz in der taktischen Anzugsordnung eingenommen. Im Zivilbereich tut sich das Kleidungstück mitunter schwer. Nicht jeder mag das Konzept der „Schlupfjacke“, die beim Anziehen Pullover ähnlich über den Kopf gestülpt werden muss. Die markanten Taschen beiderseits auf den Oberarmen und das Fehlen (meistens) von Front- oder Brusttaschen tut sein Übriges dazu. Das Combat Shirt bleibt nun einmal ein typisches taktisches Kleidungsstück, das vorwiegend unter einem Plattenträger zur Anwendung kommt. Die Zielgruppe ist damit klar definiert (und entsprechend klein).
UF Pro Bekleidung hat aufgrund ihrer erstklassigen Verarbeitung und Funktionalität sowie des modischen Schicks aber auch unter Privatanwendern eine nicht unerhebliche Fangemeinde. Somit dürfte auch das AcE Winter Combat Shirt in einige zivile Ankleidezimmer wandern.

Die Oberarmtaschen bieten reichlich Stauraum


AcE-Verwandtschaft
Die Winterschlupfjacke kann ihre Verwandtschaft zur AcE-Jacke nicht verleugnen. Materialmix und Verarbeitungsdetails sind sehr ähnlich bis identisch. Auch das Combat Shirt verfügt über Ärmel mit einem G-Loft Kälteschutzfutter der Grammatur 80 Gramm (pro Quadratmeter).
Um die Atmungsaktivität aufrecht zu erhalten, verwendet UF Pro den bewährten 37.5 Cocona® Fleece. Wodurch Körperdampf im Vergleich zu normaler Baumwolle wesentlich wirksamer abtransportiert wird.

Erhältlich ist das Shirt in vier Farbvarianten
sowie gegen Aufpreis im Tarnmuster MultiCam



Dickeres Futter
Im Gegensatz zur Delta AcE-Jacke besitzt das AcE-Combat Shirt auch im Front- und Rückenbereich eine leichte Unterfütterung. Das Combat Shirt empfiehlt sich daher für den Einsatz bei wirklich kalten Wetterbedingungen. Um bei Bedarf eine Luftzirkulation sicher zu stellen, sind seitlich unter den Armen Belüftungsreißverschlüsse integriert. Eine zusätzliche Belüftungsfunktion übernimmt auch der Frontreißverschluss, der bis auf Bauchhöhe öffnet. Unmittelbar unterhalb des Reißverschlusses ist die durchgehende Bauchtasche eingearbeitet.

Für die Luftzirkulation sorgen die seitlich unter
den Armen integrierten Belüftungsreißverschlüsse
sowie der weit öffnende Frontreißverschluss


Details
Der Frontreißverschluss verläuft diagonal. Dadurch soll das Überlappen von mehreren Reißverschlüssen ausgeschlossen werden, wenn ein weiteres Kleidungsstück unter dem Combat Shirt getragen wird.
Das AcE-Shirt besitzt im oberen Rücken und in den Schultern Polstereinlagen. Die so genannte air/pac®-Polsterung unterstützt beim Tragen schwerer Rucksäcke oder dem Plattenträger. Im Schulterbereich dienen die air/pac-Einschübe zusätzlich zur Isolierung gegen Kältebrücken. Im Gegensatz zur Delta AcE-Jacke sind diese Polsterungen nicht herausnehmbar.

Der Frontreißverschluss verläuft diagonal. Dadurch soll das
Überlappen von mehreren Reißverschlüssen ausgeschlossen werden,
wenn ein weiteres Kleidungsstück unter dem Combat Shirt getragen wird


Obermaterial
Das Obermaterial der AcE-Winterschlupfjacke ist winddicht, wasserabweisend, extrem leicht und geräuscharm. Erhältlich ist das Shirt in den Standardfarben Steingrau, Schwarz und Marineblau sowie in Stahlgrau und gegen Aufpreis im Tarnmuster MultiCam.

Fazit
Beim Kauf eines UF Pro Kleidungsstücks erwirbt man neben Verarbeitungsqualität auf höchstem Niveau auch Innovation im Detail und einen gewissen Kultstatus, der schon längst über die Tactical-Szene hinausreicht.

Service
Bezug über Triple Action
  


Mittwoch, 7. Dezember 2022

Real Avid AR-15 Scraper

 

Das Kratzwerkzeug Real Avid Scraper erleichtert und beschleunigt die Reinigung der Verschlussbaugruppe eines AR-15 Systems. Dabei ist er kostengünstig und platzsparend. Die Anwendung ist selbsterklärend

Die größte Zeitersparnis bringt vermutlich
die Nutzung am Heck des Verschlusskopfes


Von Christian Väth, Fotos: Hersteller

Regelmäßig steht die Grundreinigung des Gewehrs an. Während die Rohrreinigung mitunter meditative Wirkung entfaltet, kann das Entfernen von Rückständen in kleinen Ecken und schwierig zugänglichen Stellen die Prozedur erheblich verlangsamen. Der Hersteller Real Avid bietet hierzu aus seinem innovativen Sortiment eine Lösung in Form eines speziellen Kratzwerkzeuges.

Einfach und unkaputtbar: Das Reinigungswerkzeug
für AR-15-Systeme des Herstellers Real Avid


Funktionen
Um den Arretierstift (retaining pin) des Schlagbolzens zu entfernen, verfügt das Werkzeug über eine hakenförmige Spitze. Für hartnäckige Rückstände am Schlagbolzen sind für die unterschiedlichen Maße zwei runde Aussparungen vorhanden. Sowohl für die Zwischenräume der Verriegelungswarzen (bolt lugs), als auch die Stirnfläche (bolt face) und die Einbuchtung unterhalb der Gasringe (bolt waist) steht ein passender Schaber zur Verfügung. Selbst die Dimensionen des Steuerstifts (cam pin) wurden berücksichtigt. Da besonders die Reinigung des hinteren Endes des Verschlusskopfes (bolt tail) mühsam sein kann, sorgen eine entsprechende Aussparung für die Passgenauigkeit an den geschwungenen Außenflächen und die schwer zu erreichende Innenwand.
Neben den Außenflächen des Verschlussträgers lässt sich auch die Innenseite durch die Verwendung des ganzen Kratzers viel schneller reinigen, als mit improvisierten Mitteln. Auch ein Sechskantschlüssel (1/4“) ist vorhanden. Die Griffschale kann auf beiden Seiten genutzt werden, je nachdem was gerade benötigt wird. Doch wieviel schneller geht es denn nun mit einem solchen Schaber? Je nach Verschmutzungsgrad und Wahl der Reinigungsintervalle fällt die Zeitersparnis natürlich unterschiedlich aus. In der Regel wird sie bei zwanzig bis dreißig Minuten pro Grundreinigung liegen. Hinzu kommt der deutlich höhere Komfort.

Entfernung des retaining pin
zur Freigabe des Schlagbolzens


Am Gewehr kratzen?
Wer im deutschsprachigen Raum eine behördliche Waffenausbildung erhalten hat, fragt sich vermutlich: Darf man an der Waffe kratzen? Schließlich ist das Abkratzen von Metallteilen durch zahlreiche Dienstvorschriften untersagt. Da viele Dienstwaffen gar nicht so oft geschossen werden, bevor sie direkt wieder mit diversen Putzutensilien durch unqualifizierte Hände drangsaliert werden, ist es vielleicht auch egal, was in der Vorschrift steht. Jeder der sich diese Frage innerlich gestellt hat, benötigt jedenfalls dringend Aus- und Weiterbildung. Ein Anfang kann die Handlungsroutine zur Gewehrreinigung aus Ausgabe 34 sein. Der passende Neujahrsvorsatz ist dann auch bereits gefunden: Sätze die mit „Bei uns im Verein/in der Einheit/auf dem Klo ist das aber so…“ beginnen, werden vor der Aussprache verworfen. Wer den Drang verspürt so etwas zu sagen, geht einfach sein Gewehr reinigen. Das hilft und ist nützlich.

Piktografische Anleitung zur Anwendung
der verschiedenen Funktionen


Fazit
Der Real Avid AR-15 Scraper ist ein Stück Ausrüstung, von dem man nicht wusste, dass man es braucht. Wer jedoch einmal mit diesem Helferlein sein Gewehr gereinigt hat, möchte nicht mehr darauf verzichten. Da es auch Varianten für AR-10 und AK-Systeme gibt, ist dieser Schaber das ideale Geschenk unter Gewehrschützen.

Preis
Im Fachhandel um die 28 Euro


Montag, 5. Dezember 2022

Helikon-Tex: Reinigungsmatte und Munitions-Box

 

Zweckdienliche Helferlein bringen Ordnung in jeden Krimskrams, strukturieren Chaos oder schützen einfach nur vor unliebsamen Verschmutzungen. Wirklich jedermann hat Verwendung für sie und da sie nicht viel kosten, sind es ideale Geschenkideen für das Weihnachtsfest

Die kleinere Pistolen-Reinigungsmatte ist etwa
40 mal 25 Zentimeter groß und kostet zehn Euro


Von Arne Mühlenkamp

In der so genannten Range Line des polnischen Ausrüsters Helikon-Tex findet der Waffenanwender zahlreiche Taschen, Kleidungsstücke oder sonstiges Zubehör, dass ihm grundsätzlich von Nutzen sein kann. Sei es unmittelbar auf dem Schießstand, auf dem Weg dorthin oder nach getaner Arbeit beim Reinigen seiner Waffen.
Zwei Ausrüstungsteile, die relativ neu im Sortiment sind und sich in der Nutzung bewährt haben, sind die Reinigungsmatte in zwei Größen sowie die Ammo-Box, die sich auch für die Aufbewahrung anderer Gegenstände eignet.

Die Gewehrreinigungsmatte ist auch für
Repetiergewehre geeignet


Reinigungsmatte
Die Reinigungsmatte gibt es in zwei Größen: Für Kurzwaffen und für Gewehre. Die Größere von beiden hat eine Grundfläche von 86 mal 50 Zentimeter, die kleinere Pistolenunterlage bringt es auf 40 mal 25 Zentimeter. Beide Matten sind aus strapazierfähigem Neopren gefertigt und zeigen allgemein gehaltene Hinweise zum Herstellen von Sicherheit bei Pistolen und Gewehren; in Piktogramm-Form und einmal in polnischer sowie englischer Umschreibung.
Die Gewehr-Reinigungsmatte zum Preis von etwa 25 Euro ist ausreichend groß, für zerlegte AR-Gewehre. Keine Baugruppe muss außerhalb der Matte platziert werden. Sie schützt den Untergrund zuverlässig vor öligen Verschmutzungen; aber auch vor Kratzern in der Oberfläche. Nach Gebrauch lässt sich die Matte platzsparend zusammenrollen.
Die kleinere Pistolen-Reinigungsmatte zum Preis von etwa zehn Euro ist etwas größer als Format DIN A4 und bietet damit ausreichend Platz für das feldmäßige Zerlegen jeder Pistole.
Natürliche ließe sich beim Reinigen auch ein Stück Karton oder jeder beliebige Putzlappen unterlegen; aber: Mit den Reinigungsmatten von Helikon zieht ein Hauch von Professionalität in die Putzstunde ein. Und wenn man im Schützenverein schon nichts trifft, dann hat man wenigstens zwei schöne Reinigungsunterlagen.

Die Grundfläche der größeren Gewehrmatt beträgt
etwa 86 mal 50 Zentimeter (Foto: Hersteller)



Ammo-Box
Die Munitionsaufbewahrungsbox zum Preis von etwa 19 Euro ist der zweite Organisator, der Freude unter den Christbaum bringen kann. Mit einer Größe von 14 x 11 x 9 Zentimetern ist die qualitativ sehr hochwertig gearbeitete Tasche in acht Farben erhältlich. Der Deckel ist selbstredend mit einem Stück Flauschklett versehen und lässt sich per Zipper rundum öffnen. Das Material ist Cordura®500. Die gesamte Außenhaut der Box ist relativ stabil gepolstert, weswegen sie sich auch zum Transport oder zur Lagerung anderer (schusswaffenfremder) Gegenstände anbieten würde. Auch ein Komplettsatz an Reservebatterien lässt sich darin unterbringen.
Das Fassungsvermögen in Munition ausgedrückt, beträgt etwa 250 Patronen in loser Schüttung.
Für die MultiCam®-Farbvarianten muss der Käufer drei Euro Aufschlag berappen. Nach aktuellem Lieferstand des Herstellers sind diese aber bereits ausverkauft.

Die „Ammo-Box“ kann auch für einen Komplettsatz
Reservebatterien genutzt werden

Für die MultiCam®-Farbvarianten muss der Käufer
drei Euro Aufschlag berappen. Nach aktuellem Lieferstand
des Herstellers sind diese aber bereits ausverkauft


Fazit
Für zehn, zwanzig oder fünfundzwanzig Euro lassen sich mit diesen drei Helikon-Tex Produkten sinnvolle und nützliche Geschenkideen verwirklichen. Auf was man sich dabei verlassen kann, ist die gewohnt hohe Verarbeitungsqualität.

Service
Bezug über den Helikon Full Line Dealer Camostore.de

Mittwoch, 30. November 2022

Die Waffenkultur – Ausgabe 67 (November/Dezember 2022)

 

Ausgabe 67 (November/Dezember 2022)


Die November/Dezember Ausgabe hat folgenden Inhalt:

Infanterieporträt (10): Die deutschen Sturmtruppen
Oberland Arms: Das G96c
Schießposition Sitzend (3): Schuss übers Knie
Mossberg 590A1 Retro: 50-Meter-Präzision
Zweckdiener: Range-Line-Produkte von Helikon-Tex
Kratzschaber: AR-15 Scraper von Real Avid
Schlupfjacke, modern, warm: UF Pro Winter Combat Shirt
Mobil & modular: TT Equipment Case
Modestone: Wasserfeste Notizbücher
Das Kalenderblatt: Kaiserschlacht 1918
Buchempfehlung: „Die Taktische Drohne“ von Christian Väth / Markus Reiser
„Personenschutz durch Aufklärung“ von Thilo Ohrmundt
„How to disappear“ von Frank Ahearn

http://waffenkultur.com

Dienstag, 22. November 2022

Vickers Guide AR-15 Volume 2 - Weihnachtsaktion


von Larry Vickers und James Rupley
Hardcover, 352 Seiten
Format: 33 x 28 x 3,3 cm
Verlag: Mott Lake Publishing, Nashville (USA), 1. Auflage 2017

Weihnachtsaktion
1 Ex. für 99 Euro zzgl. 9 Euro Versand. (Ausland abweichend)
Sonderangebot: 2 Ex. (eins zum Lesen, eins als Wertanlage) zu 160 Euro zzgl. Versand.
Anfragen über: info@waffenkultur.com




Rezension von Dr. Matthias Dominok

Das vorliegende Buch setzt die Reihe Vickers Guide fort und schließt sich inhaltlich an den mittlerweile vergriffenen Band 1 des Vickers Guide zum AR-15 an. Wie in allen bisherigen Vickers Guides ist Waffenexperte Larry Vickers für den Informationsgehalt des Werkes verantwortlich, während James Rupley die Fotoaufnahmen der vorgestellten Waffen beisteuert.
Inhalt des 1. Bandes war schwerpunktmäßig die opulent bebilderte Nachzeichnung der Entstehungsgeschichte der AR-15, die wie kaum eine andere Langwaffe das 20. Jahrhundert geprägt hat und sich anschickt, auch im 21. Jahrhundert eine bedeutende Rolle zu spielen. Der vorliegende Band 2 widmet sich nun den zeitgenössischen Varianten des AR und versucht, die Bandbreite dieses Systems aufzuzeigen, das über die Jahrzehnte seine schier unglaubliche Wandlungsfähigkeit immer wieder unter Beweis gestellt hat.



Das Buch beleuchtet zunächst am Beispiel des Colt M4A1, des Colt MARS sowie zweier Knight´s Armament Prototypen kurz den Übergang in die „moderne Ära“ des AR-15, die aus der Sicht Larry Vickers insbesondere durch kürzere Rohrlängen, Schubschäfte sowie die durch die Einführung der Picatinnyschiene möglich gewordene Modularisierung der Waffe geprägt ist. An passender Stelle weisen die Autoren auch immer wieder auf die Bedeutung neuer Munitionstypen, Magazine und Optiken für das „moderne“ AR-15 hin.



Sodann widmet sich das Buch über rund 50 Seiten verschiedenen AR-Versionen des Herstellers DIEMACO/Colt Canada, die hierzulande vergleichsweise wenig bekannt sind. Sodann beleuchtet das Werk den „großen Bruder“ des AR-15, das AR-10 bzw. SR-25 am Beispiel des Knight´s Armament SR-25 und M110.



Vickers und Rupley thematisieren sodann die AR-Varianten, wie sie im „Krieg gegen den Terror“ Verwendung gefunden haben. Behandelt werden in diesem Abschnitt das FN M16A4, das FN M4, die als Mk. 12 bekannt gewordenen SPR-Varianten sowie das von den britischen Streitkräften eingesetzte LMT L129A1.



Einen breiten Raum nehmen danach die Piston-Varianten des AR-Systems ein. Larry Vickers, der an der Entwicklung des HK 416 beteiligt war, kann hierzu aus dem Vollen schöpfen und einige interessante Aspekte beisteuern. Thematisiert werden in diesem Abschnitt neben dem Colt Model 703 und dem taiwanesischen T65 eine Fülle von  H&K-Gewehren, namentlich die Modelle HK 416, HK 416A5, HK 417A2, HK G28E, HK CSASS bzw. M110A1 sowie HK M27.



Im weiteren Verlauf des Buches werden dann einige Exoten vorgestellt. Dabei handelt es sich um verschiedene Colt-Prototypen sowie Colt-Gewehre, die nur in kleinen Stückzahlen produziert wurden. Kurz dargestellt werden ferner zwei chinesische (!) AR-Derivate.
Über rund 25 Seiten zeigen die Autoren ferner Reproduktionen von ARs, die exakt einer bestimmten Waffe nachempfunden sind, die in einer militärischen Operation der US-Streitkräfte eingesetzt wurde. Dabei handelt es sich u.a. um Replikas des Colt M4A1 der „Operation Enduring Freedom“, des Colt SOF M4A1 CQB der „Operation Vigilant Resolve“ und des Colt M4A1 der „Operation Iraqui Freedom“. Dieser Abschnitt ist sicher für denjenigen von Interesse, der sein AR-15 möglichst nahe nach einem dieser Vorbilder gestalten möchte.



Abgerundet wird das Buch durch die Darstellung verschiedener AR-Schnittmodelle, die einen Einblick in die mechanischen Abläufe beim Durchlaufen des Nachladezyklus erlauben sowie einigen Vertretern ziviler Varianten des AR-15. In Bezug auf diese weist Larry Vickers zu Recht darauf hin, dass der zivile Markt der eigentliche Motor für Innovationen auf dem Zubehörmarkt ist, da militärische Beschaffer für den überaus schnelllebigen Markt viel zu behäbig sind.
Insgesamt ist das Buch eine würdige Fortsetzung des 1. Bandes. Wie dieser ist das Buch nicht als wissenschaftliches Nachschlagewerk konzipiert, sondern als Fachbuch, dass durch seine großartigen und technisch überzeugenden Bilder die großen Entwicklungslinien aufzeigt und mit kurzen Texten erläutert.



Im Band 1 war die Auswahl der vorgestellten Waffen durch die Entwicklungsgeschichte des AR-Systems vorgezeichnet. Diese Richtschnur hatten die Autoren im vorliegenden 2. Band naturgemäß nicht, da dessen Inhalt die Weiterentwicklung des AR-Systems behandelt und diese Weiterentwicklung eine schier unendliche Vielfalt an AR-15 hervorgebracht hat. Die im Buch getroffene Auswahl ist daher in gewisser Weise willkürlich und hätte sicherlich auch anderweitig getroffen werden können. Zudem ist der Markt für AR-15 in so schneller Bewegung, dass jedes Buch zum Zeitpunkt seiner Drucklegung bereits veraltet ist, worauf Larry Vickers in seinem Vorwort selbst hinweist. Beide Punkte liegen aber in der Natur der Sache und man kann sie den Autoren daher nicht vorwerfen.



Das vorliegende Buch hat daher seine Berechtigung, da es eine Momentaufnahme des Stands der Entwicklung des modernen AR-15 dokumentiert und für die Zukunft festhält. Zudem komplettiert es Band 1 des Vickers Guide zum AR-15 zu einer umfassenden Gesamtdarstellung, die in Sachen Qualität der abgedruckten Bilder zum heutigen Zeitpunkt schlicht unerreicht ist. Wer sich ernsthaft für das AR-15 interessiert, kommt an der Anschaffung dieses Standardwerks daher kaum vorbei.

Service
Bestellungen über info@waffenkultur.com

Donnerstag, 17. November 2022

Ruger Precision Rifle (#21)

 

Scharfschützenkurs November 2022

Gesamtschusszahl: 1.260 + 500 = 1.760
Davon mit SD: 0




Der letzte Eintrag (#18) zu diesem Langzeittest datiert vom November 2019. Seit dem wurde die Ruger RPR auf zwei nicht dokumentierten Veranstaltung genutzt. Im November 2022 stand die Ruger Precision Rifle einem Teilnehmer für vier Tage als Leihwaffe zur Verfügung. Die Schussbelastung belief sich dabei auf 500 Schuss.

Der weiteste Treffer konnte auf 1.050 Meter platziert werden. Die vorherrschenden Umweltdaten mit einem barometrischen Luftdruck von 850 hPa und einer Temperatur um die 10 °C sind identisch zu den Werten aus November 2019. Auch die erforderlichen Höhenklicks sind mit 154 fast identisch zu den 155 Klicks von vor drei Jahren.

Die Ruger RPR erweist sich seit Beginn des Langzeittests als robuste, präzise und sehr angenehm zu schießende Waffe. Das angenehme Schussverhalten ist u.a. im geradlinig zurücklaufenden Verschluss (vergleichbar mit AR-15 / AR-10 Systemen) begründet.
Die Schaftbacke wäre zwar grds. höhenverstellbar. Wird die Waffe jedoch mit einer tiefstmöglichen ZF-Montage konfiguriert, kann auch die Schaftbacke in unterster Position verbleiben.



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