Sonntag, 15. April 2012

Kurs Pistole 3 mit Akademie 0/500

Seit Anfang 2012 haben wir das Programm des Kurses Pistole 3 leicht modifiziert. Der Munitionsverbrauch ist höher. Anspruchsvolle Standardübungen aus der internationalen Ausbildungsszene wurden in den Kursablauf integriert. Und die Teilnehmer haben sichtlich noch mehr Spaß.


Jede Schießtechnik funktioniert einwandfrei, solange man genug Zeit hat, sie auszuführen.
In dieser Aussage steckt viel Wahrheit, denn erst unter (Zeit-)Druck offenbaren sich eventuell vorhandene Fehler in der Schießtechnik oder eine mangelhafte Umsetzung von Grundfertigkeiten des Schießens.

Diese Fehler offen zu legen, ist ein Anliegen unseres Schießkurses Pistole 3. Erst wenn derartige Fehler erkannt wurden und der Schütze bereit ist, sich diese Fehler auch einzugestehen, kann an der Fehlerbeseitigung und Leistungssteigerung gearbeitet werden.
Ein weiteres Ziel ist der Spaßfaktor. Eine Schusswaffe im Grenzbereich von schneller Zielerfassung und schnellen Schussfolgen beherrschen zu lernen, ist genau so reizvoll, wie nach einem Fahrertraining sein Kfz zu beherrschen. (Und übrigens auch genau so sinnvoll.)

Häufige Fehler
Es sind meistens immer die gleichen Fehler, die auftreten sobald Zeitdruck entsteht. Der Schütze vergisst, sich bei der Schussabgabe auf sein Korn zu konzentrieren. Er schießt schneller als er Zielen kann. Er reist am Abzug, weil er unter Druck in eingeschliffene Verhaltensmuster abgleitet und eine Fehlkonditionierung des Abzugsfingers zu Tage tritt. Die Grifftechnik ist für schnelle Schussfolgen meist nicht stabil genug. usw.

Nutzen eines Timers
Für fast alle Schießübungen auf dem Kurs P3 wird ein Timer benutzt, der automatisch die Zeit des letzten Schusses anzeigt. Das Nutzen eines Timers ist in der praxisorientierten Schießausbildung nicht unumstritten. Einige Ausbildungseinrichtungen verteufeln solche Zeitmessgeräte mit der Begründung, man würde nicht nur realitätsfern trainieren, sondern auch falsche Elemente und negative Verhaltensweisen in die Schießtechnik einschleifen. Das ist in der Tat nicht ganz von der Hand zu weisen.
Grundsätzlich sollte ein Timer erst ab dem fortgeschrittenen Niveau eingesetzt werden. Bei Beginnern ist zu allererst eine saubere Umsetzung der Technik vordergründig.

Darüber hinaus gibt es zwei Arten einen Timer zu nutzen:
1) Um zu ermitteln, wer ist der Schnellste
2) Um zu prüfen, ob der Schütze bei einer Standardübung eine vorgegebene Referenzzeit einhalten kann.

Punkt 1) ist in der Praxis wenig sinnvoll. Punkt 2) hingegen ermöglicht eine Fehleranalyse und die gezielte Verbesserung in schießtechnischen Details.

Übungen
Neben den 10 Standardübungen aus dem Programm von Paul Howe, schießen wir auf dem Kurs Pistole 3 auch den „½ & ½ Drill“ nach Kyle Lamb und die Übungen „Typewriter“ sowie „3/3/3/3“. Ebenfalls neu im Kursprogramm ist der „Ball & Dummy Drill“ als Partnerübung nach Larry Vickers und der „Dot Torture Test“.

Termine 2012
Für 2012 stehen bisher nur zwei P3-Termine fest. Am 01.09. in Königs Wusterhausen und am 13. / 14.08. im Rahmen der OPS Defense Week in St. Pölten / Österreich. ( http://opstraining.at/ )
Weitere Termine sind für den Herbst in Bocholt und München in Planung.

Verfolgt dazu bitte unsere Terminlisten unter:
http://www.0-500.org/termine.html

Weiter Info zum Kurs gibt es hier:
http://www.0-500.org/pistole_3.html
Voraussetzung für die Teilnahme ist das Absolvieren unseres Kurses Pistole 1 bzw. ein Schießkurs mit einem US-amerikanischen Ausbilder.

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