Freitag, 11. August 2023

Allround-Reisebegleiter: Deployment Bag von Direct Action

 

Mit dem Anbieter Direct Action (D.A.) ist aus dem Helikon-Tex Universum heraus ein Nischenhersteller entstanden, der sich auf qualitativ hochwertigste Ausrüstung zur professionellen Nutzung spezialisiert hat. Neu im Portfolio ist der Deployment Bag in den drei Größen Small, Medium oder Large

(Foto: Hersteller)


Taschen jeder Größe und Zweckbestimmung, durchdachte Rucksäcke sowie die Vanguard-Uniform-Linie sind die Schwergewichte im Produktsortiment bei Direct Action. In den kommenden Ausgaben werden wir jeweils ein Produkt aus dem D.A. Portfolio vorstellen. Den Anfang macht der Deployment Bag – eine Transporttasche aus dem Marktsegment der so genannten Duffel Bags.

Die stirnseitigen Tragegriffe erleichtern den
Transport des D.A. Deployment Bags zu zweit


Duffel Bags
Der Duffel Bag, die umgangssprachliche englische Bezeichnung für den Seesack, lässt sich anhand verschiedener Merkmale beschreiben. Zum einen wäre da die schiere Größe zu nennen. Zum anderen die Komprimierbarkeit im gefüllten Zustand oder das Packmaß, auf dass sie sich reduzieren lassen, wenn sie nicht benutzt, sondern ungepackt irgendwo verstaut werden müssen. Sind längere Reisen mit einer dieser Transporttaschen geplant, spielt auch die Verlade- und Verlastbarkeit eine Rolle; soll heißen, wie lässt sich die Riesentasche transportieren. Lässt sie sich von einem Lastenesel mit vier oder zwei Beinen bequem tragen? Hat sie verstärkte Fixpunkte, mit denen sie auf Kfz-Dachgepäckträgern oder in bzw. auf Booten verlustsicher verzurrt werden? Nicht zuletzt treten natürlich auch Nutzungseigenschaften wie Robustheit oder Wasserdichtheit auf den Plan.
Was alle Duffel Bags eint, ist die wenig bis gar nicht verschachtelte Fachaufteilung. Es gibt nur ein großes Hauptfach, das über eine große Öffnung mit allerlei und auch sperrigen Ausrüstungsgegenständen befüllt werden kann. Ergänzt wird die Struktur meist nur durch Dokumentenfächer sowie maximal mit zwei Fächern, die stirnseitig angebracht sind.

Mit den quer verlaufenden Zurrgurten kann
die Tasche sinnvoll komprimiert werden


D.A. Deployment Bag
Den Deployment Bag gibt es in drei Größen: Small, Medium und Large. Hier vorgestellt wird die größte Variante mit einer Längenausdehnung von 85 Zentimeter und einer Flankenausdehnung von 45 Zentimeter Breite mal 35 Zentimeter Höhe. Das Eigengewicht dieser riesigen 150-Liter-Tasche liegt bei 1.300 Gramm. Der Deployment Bag lässt sich im leeren Zustand platzsparend falten.
Der Hauptreißverschluss öffnet das Hauptfach über seine gesamte Länge. An den Flanken sind voluminöse Balgtaschen angebracht, die problemlos weitere Ausrüstung aufnehmen können. Allein diese Seitentaschen fassen jeweils ein Volumen von sechs Litern.
Zwei quer verlaufende Zurrgurte ermöglichen es, die gefüllte Tasche zu komprimieren. Zwei Dokumentenfächer sind außen und zwei Mesh-Fächer innen. Größe etwa 17 mal 29 Zentimeter.  
Die Tasche verfügt zwar über vier Tragegriffe und einen Schulterriemen, eine besondere Verlade- und Verlastbarkeit ist allerdings nicht vorgesehen. Dafür fehlen Loops oder Ösen, die als Fixierpunkte für Spanngurte dienen könnten.

Die stirnseitigen Balgtaschen von 22 mal 45 Zentimeter
Ausdehnung nehmen aufgrund ihrer Tiefe von
sechs Zentimeter bequem zusätzliche Ausrüstung auf


Details
Das Material ist robustes Cordura 500D. Die verfügbaren Farben sind Schwarz, Coyotebraun und Adaptive Green (im Bild). Die große Ausführung der Kampftragetasche kostet 119 Euro. Die Medium Variante mit achtzig Liter Fassungsvermögen liegt bei 90 Euro und die kleinste Ausführung mit gerade einmal vierzig Liter Volumen bei 50 Euro.

Fazit
Für einen Duffel Bag dieser Größe und Verarbeitungsqualität sind 119 Euro Verkaufspreis durchaus gerechtfertigt. Weil derartige Riesenreisetaschen widerspruchslos jedes Ausrüstungsteil schlucken, können sie schnell zu beliebten Allround-Reisebegleitern werden.

Bei Bedarf könnte auch das Black Label M4 komplett
in der Tasche verschwinden inklusive des gesamten
Ausrüstungssatzes für ein Kurswochenende


Mehr dazu in Waffenkultur Nr. 71


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