Donnerstag, 6. Dezember 2018

Glock 17 Gen. 5 (9x19): 5.000 Schuss später


Seit Mitte März 2018 hat sich die Gesamtbelastung unserer Glock Gen. 5 um weitere 3.000 Schuss auf insgesamt 5.000 erhöht. Die Waffe ist zuverlässig und präzise und macht beim Schießen eine Menge Spaß

Die Gen. 5 kommt ohne den Locking Block Pin aus (Stift für Verrieglungsblock)


Die Glock 17 Gen. 5 dient seit ihrer Anschaffung im Januar 2018 zum Vorschießen aller Übungen auf Kursangeboten von Akademie 0/500 und absolvierte bisher etwa 5.000 Schuss. Neben vielen Standardübungen, welche die Waffe dabei regelmäßig zu erfüllen hat, generierte sie ihren weitesten Treffer auf eine Distanz von 150 Metern auf eine Zielgröße von 45 cm mal 75 cm. Verschossen wurden dabei die Laborierungen GECO VM 8 Gramm, GECO SX VM 8 Gramm sowie einige hundert Schuss Behördenmunition AD60.

Der Locking Block Pin hatte die Aufgabe, die Feder des Verschlussfanghebels in die korrekte Position zu bringen


Schlagbolzenfeder
Behördenmunition wie bspw. die AD60 ist aufgrund erhöhter Funktionssicherheit in vollautomatischen Waffen mit einem härteren Zündelement ausgestattet. Die Kraft herkömmlicher Schlagbolzenfedern reicht mitunter nicht aus, AD60-Patronen sicher zu zünden. So erlebte auch die Glock 17 bei der AD60 etwa ein bis zwei Prozent Zündversager. Glock bietet hierfür offiziell Schlagbolzenfedern zum Austausch an. Diese unterscheiden sich farblich (rot und blau) und in Bezug auf die Kraft (28 oder 31 Newton). Soll aus einer Glock überwiegend Behördenmunition verschossen werden, ist ein Austausch der Schlagbolzenfeder nach „rot“ oder gar „blau“ ratsam.

Aufgrund der Neukonstruktion des ambidexter Verschlussfanghebels wurde die Instandhaltung vereinfacht, eine mögliche Fehlerquelle beseitigt und die Nomenklatur um ein Bauteil reduziert


Vereinfachung
Abgesehen von der erhöhten Eigenpräzision, welche durch den Glock Marksman Barrel (GMB) garantiert wird, besitzt die Baureihe der Gen. 5 einen weiteren Zusatznutzen für den Anwender. Die Glock-Konstrukteure haben die Instandhaltung signifikant vereinfacht. Bei den Zerlege- und Montagearbeiten am Griffstück wurden zwei mögliche Fehlerquellen eliminiert. Auf dem hauseigenen Glock Werkstattmeisterkurs umreißt der Hersteller u.a. zwei Montagehandgriffe als besonders wesentlich. Das betrifft den Einbau der Abzugsfeder sowie den Einbau der Verschlussfangfeder. In beiden Fällen kann ein Falscheinbau zu Funktionsstörungen führen. Bei der neuen Baureihe wurden beide Fehlerquellen konstruktionsseitig eliminiert. Die Abzugsfeder ist bei der Gen. 5 „New-York-Trigger“ ähnlich ausgeführt. Der Verschlussfang ist aufgrund seiner Ambidexterbauweise eine komplette Neukonstruktion und benötigt somit die bis dato übliche Verschlussfangfeder nicht mehr. In Folge dessen konnten die Konstrukteure auch auf den sog. Locking Block Pin (bzw. First Pin oder Stift für Verrieglungsblock) verzichten.

Bis zur Gen. 4 musste die Abzugsfeder auf richtigen Einbau kontrolliert werden. (S-Form)

Die Gen. 5 kommt ohne Abzugsfeder aus. Im Steuerblock ist ein „New-York-Trigger“ ähnlicher Abzugs verbaut. (Orange: New-York-Trigger N.Y. 2)


Service
Die nächsten Glock Werkstattkurse finden statt am:
11. Januar 2019 in Heusenstamm
1. März 2019 in Ismaning (jeweils 14 bis 18 Uhr)

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