Seit Mitte März 2018 hat sich die Gesamtbelastung unserer
Glock Gen. 5 um weitere 3.000 Schuss auf insgesamt 5.000 erhöht. Die Waffe ist
zuverlässig und präzise und macht beim Schießen eine Menge Spaß
Die Gen. 5 kommt ohne den Locking Block Pin aus (Stift für Verrieglungsblock) |
Die Glock 17 Gen. 5 dient seit ihrer Anschaffung im Januar
2018 zum Vorschießen aller Übungen auf Kursangeboten von Akademie 0/500 und
absolvierte bisher etwa 5.000 Schuss. Neben vielen Standardübungen, welche die
Waffe dabei regelmäßig zu erfüllen hat, generierte sie ihren weitesten Treffer
auf eine Distanz von 150 Metern auf eine Zielgröße von 45 cm mal 75 cm.
Verschossen wurden dabei die Laborierungen GECO VM 8 Gramm, GECO SX VM 8 Gramm
sowie einige hundert Schuss Behördenmunition AD60.
Der Locking Block Pin hatte die Aufgabe, die Feder des Verschlussfanghebels in die korrekte Position zu bringen |
Schlagbolzenfeder
Behördenmunition wie bspw. die AD60 ist aufgrund erhöhter
Funktionssicherheit in vollautomatischen Waffen mit einem härteren Zündelement
ausgestattet. Die Kraft herkömmlicher Schlagbolzenfedern reicht mitunter nicht
aus, AD60-Patronen sicher zu zünden. So erlebte auch die Glock 17 bei der AD60
etwa ein bis zwei Prozent Zündversager. Glock bietet hierfür offiziell
Schlagbolzenfedern zum Austausch an. Diese unterscheiden sich farblich (rot und
blau) und in Bezug auf die Kraft (28 oder 31 Newton). Soll aus einer Glock
überwiegend Behördenmunition verschossen werden, ist ein Austausch der
Schlagbolzenfeder nach „rot“ oder gar „blau“ ratsam.
Aufgrund der Neukonstruktion des ambidexter Verschlussfanghebels wurde die Instandhaltung vereinfacht, eine mögliche Fehlerquelle beseitigt und die Nomenklatur um ein Bauteil reduziert |
Vereinfachung
Abgesehen von der erhöhten Eigenpräzision, welche durch den
Glock Marksman Barrel (GMB) garantiert wird, besitzt die Baureihe der Gen. 5
einen weiteren Zusatznutzen für den Anwender. Die Glock-Konstrukteure haben die
Instandhaltung signifikant vereinfacht. Bei den Zerlege- und Montagearbeiten am
Griffstück wurden zwei mögliche Fehlerquellen eliminiert. Auf dem hauseigenen Glock
Werkstattmeisterkurs umreißt der Hersteller u.a. zwei Montagehandgriffe als
besonders wesentlich. Das betrifft den Einbau der Abzugsfeder sowie den Einbau
der Verschlussfangfeder. In beiden Fällen kann ein Falscheinbau zu
Funktionsstörungen führen. Bei der neuen Baureihe wurden beide Fehlerquellen
konstruktionsseitig eliminiert. Die Abzugsfeder ist bei der Gen. 5 „New-York-Trigger“
ähnlich ausgeführt. Der Verschlussfang ist aufgrund seiner Ambidexterbauweise
eine komplette Neukonstruktion und benötigt somit die bis dato übliche
Verschlussfangfeder nicht mehr. In Folge dessen konnten die Konstrukteure auch
auf den sog. Locking Block Pin (bzw. First Pin oder Stift für Verrieglungsblock)
verzichten.
Bis zur Gen. 4 musste die Abzugsfeder auf richtigen Einbau kontrolliert werden. (S-Form) |
Die Gen. 5 kommt ohne Abzugsfeder aus. Im Steuerblock ist ein „New-York-Trigger“ ähnlicher Abzugs verbaut. (Orange: New-York-Trigger N.Y. 2) |
Service
Die nächsten Glock Werkstattkurse finden statt am:
11. Januar 2019 in Heusenstamm
1. März 2019 in Ismaning (jeweils 14 bis 18 Uhr)
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