Mittwoch, 15. Dezember 2021

Leseempfehlung: Krisenfest - Das Handbuch der finanziellen Freiheit

 

Krisenfest: Das Handbuch der finanziellen Freiheit
von Aaron Koenig

Taschenbuch: 192 Seiten
Verlag: Börsenbuchverlag, (Juli 2020)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3864706608
Preis: 19,90 Euro
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Finanzielle Unabhängigkeit ist ein wichtiger Baustein im Gesamtkonstrukt der persönlichen Freiheit. Wenn nicht sogar der Wichtigste. Das Handbuch der finanziellen Freiheit möchte allerdings nicht den „Weg zu mehr Verdienst oder Reichtum“ aufzeigen. Ganz im Gegenteil: Es geht vielmehr darum, vorhandenes Vermögen vor staatlichen Repressionen zu schützen. „Aber wir leben doch in einer Demokratie! Und staatliche Repressionen gibt es bei uns nicht!“, ach so? Ein „Negativzins“, der schon auf kleine Vermögen berechnet wird, ist bittere Realität geworden. Und Steuerrechtsbegriffe, wie Vermögensabschöpfungsgesetz, Wegzugsbesteuerung oder Kapitalverkehrskontrolle sind nicht etwa Formulierungen aus dem Steuergesetz von Zimbabwe, erdacht durch Robert Mugabe.

In Kapitel 1 liefert der Autor Aaron Koenig eine allgemeine Bestandsaufnahme des Finanzsystems dieser Tage. Seine Analysen sind kurz und prägnant und auch ohne Volkswirtschaftsstudium zu verstehen. Im Gegensatz zu den Publikationen sogenannter „Crash-Propheten“ drückt Aaron Koenig dabei weder auf die Polemik-Tube noch versucht er dem Leser Angst und Bange zu machen. Seine Erklärungen zum Goldstandard, dem Monopolgeldsystem, Steuern und Inflation sind einleuchtend. Und münden in dem Fazit, dass es keine gute Idee ist, Regierungen und Banken zu vertrauen.

In den Kapiteln 2 und 3 liefert er Lösungsansätze. Dabei bleiben natürlich auch Kryptowährungen, allen voran der Bitcoin nicht unerwähnt. Die ablehnende Haltung mancher Zeitgenossen zu Bitcoin & Co. ist vermutlich darauf zurück zu führen, dass ihnen das Wesen von Bitcoin grundlegend falsch erklärt wurde und auch deshalb, das Kryptowährungen allgemein nur als Spekulationsobjekte gesehen werden. Aaron Koenig räumt mit beiden Vorurteilen auf.

Ab Kapitel 4 lässt Aaron Koenig Co-Autoren zu Wort kommen. Darin geht es um das Investieren nach Grundlagen der „Österreichischen Schule der Ökonomik“, um Möglichkeiten einer Steuerhölle zu entfliehen und um den Schutz seiner Privatsphäre in Krisenzeiten.
Außerdem wird das Buch durch ein sehr angenehmes Vorwort, geschrieben von Rahim Taghizadegan, eingeleitet.

Das Buch Krisenfest sei jedem Menschen mit klaren Blick und wachen Verstand ans Herz gelegt, der sich jenseits von ideologiebehafteten Black-Out-Visionären weiterbilden möchte. Wer bisher zum Thema Bitcoin nur von Computer-Nerds beeinflusst wurde, erhält mit diesem Buch seine erste seriöse Unterweisung in Sachen Kryptowährungen. (hh)


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