Mittwoch, 27. Juni 2012

SIG 516 Langzeittest – Woche 25

Ein paar Worte zur Reinigung der Waffe.


Gesamtschusszahl: 2.660

Störungen Typ I: 5
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 2

Verschleiß- und Austauschteile:

Dämpfer (Buffer)
Schließfeder (Buffer Spring)
Steuerstift (Bolt Cam Pin)
3 Gasringe (Bolt Gas Ring)
Schlagfeder
Schließfeder


Im Laufe des Langzeittest war es nie Absicht, Funktionsstörungen durch übermäßig große Reinigungsintervalle zu provozieren. Die SIG 516 wurde regelmäßig gereinigt. Das längste Intervall ohne Reinigung betrug fünf Wochen mit 710 Schuss.








Was in den ersten sechs Monaten beim Reinigen der Waffe auffiel, war das der Verschlussträger mit dem Verschlusskopf selbst nach munitionsintensiven Trainingssitzungen fast keine Schmachspuren aufwies. Hier kommt der Vorteil des Pistonsystems zum Tragen. Die Pulvergase verrichten ihre Arbeit im vorderen Bereich der Waffe am Gaskolben und nicht unmittelbar am Verschlussträger.





Das Gasventil mit dem Gaskolben und Gestänge lässt sich mit wenigen Handgriffen ohne Werkzeug ausbauen. Bei stärkerer Verschmutzung kann zum Drehen und Lösen des Ventils eine leere Hülse oder eine Patrone in .223 Remington verwendet werden.
Das Ventil lässt sich vom Gestänge leicht abnehmen. Beide Bauteile sind mit einem Lappen schnell gereinigt. Im Test wurde das Ventil vor dem Wiedereinbau immer mit etwas Mehrzweckfett versehen.




Auch im Gasblock, welcher das Ventil aufnimmt, lagert sich Pulverschmauch ab. Diese Stelle hat zwar keinen funktionsrelevanten Einfluss, sollte aber dennoch von Zeit zu Zeit mit gereinigt werden. Das Gasventil lässt sich dann einfacher entnehmen. Zum Reinigen eignet sich die Standardbürste aus dem Putzset von Glock-Pistolen hervorragend.





Derweil gerät das Reinigen von Rollenverschlusswaffen schon einmal zum dermatologischen Alptraum.


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Mittwoch, 20. Juni 2012

SIG 516 Langzeittest – Woche 24

Ein weiteres Mal begleitete uns die SIG 516 zu einem Kurswochenende mit Akademie 0/500. Einen Tag lang stand sie als Leihwaffe einem Teilnehmer zur Verfügung. Am zweiten Tag wurden alle Übungen mit ihr vorgeschossen.


Gesamtschusszahl: 2.210 + 450 = 2.660

Störungen Typ I: 5
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 2

Verschleiß- und Austauschteile:

Dämpfer (Buffer)
Schließfeder (Buffer Spring)
Steuerstift (Bolt Cam Pin)
3 Gasringe (Bolt Gas Ring)
Schlagfeder
Schließfeder



Die beiden Gewehrkurse am Wochenende liefen auf einem besonders hohen Niveau ab. Dafür sorgten hochmotivierte, lernwillige Teilnehmer. Zum Teilnehmerfeld gehörten unter anderem eine Kleingruppe aus unserem Nachbarland Polen, ein Schießlehrer der Bundeswehr und zwei Autoren der Waffenkultur.

Eine wichtige Erkenntnis dieser Kurstage war wieder einmal die Tatsache, dass Trainingszeit eine knappe Ressource ist und daher effektiv genutzt werden muss. Das bedeutet vor allem, dass man sich als Waffenanwender dazu befähigt, sein Ziel zu treffen. Unter welchen Umständen auch immer. Ein methodisches Gerüst aus Grundfertigkeiten des Schießens und einer Schießtechnik, die auf Ganzheitlichkeit abzielt, ist hierfür eine gute Basis. Akademie 0/500 nutzt eine Methode, die es dem Anwender ermöglicht, Ziele im Entfernungsbereich von sieben bis zu 500 Metern zu treffen, ohne dabei seine Schießtechnik ändern zu müssen. Den Grundstein dazu legen wir im Kurs Pistole 1. Alle anderen Kurse sind Aufbaumodule.

Dieser generische Ansatz wird selbst bei US-amerikanischen Schulen nicht immer konsequent verfolgt. Meist werden verschiedene Techniken in einem System vermengt, aus denen der Anwender dann entfernungsabhängig die richtige auswählen soll. Was sich in stressbelasteten Situationen nicht nur als zu kompliziert erweißt, sondern auch allgemein mehr Trainingszeit kostet.


Nach anfänglichen Problemen arbeitet die SIG 516 jetzt störungsfrei. Im Kurs wurde sie mit dem Aimpoint PRO und der offenen Visierung aus Klappkorn und MaTech-Klappkimme geschossen.


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Mittwoch, 13. Juni 2012

SIG 516 Langzeittest – Woche 23

Zwei anspruchsvolle und schussintensive Kurstage im Ausland. Schnelle Schussfolgen waren für die SIG 516 genauso wenig ein Problem, wie präzise Schüsse über 500 Meter.


Gesamtschusszahl: 1.610 + 600 = 2.210

Störungen Typ I: 5
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 2

Verschleiß- und Austauschteile:

Dämpfer (Buffer)
Schließfeder (Buffer Spring)
Steuerstift (Bolt Cam Pin)
3 Gasringe (Bolt Gas Ring)
Schlagfeder
Schließfeder


Tag 1
Am ersten Tag absolvierte die SIG 516 einen Gruppenschießkurs im 2-Mann und 4-Mann-Trupp. Am Ende des Tages im 8-Mann-Trupp. Sowie einige Schießübungen bei Dämmerung und Dunkelheit. Genutzt wurde dafür ausschließlich die offene Visierung. Das relativ kleine Diopterloch der MaTech-Lochkimme erwies sich als kompliziert in der Zielerfassung bei eingeschränkter Sicht. Der erste Nachteil, den das sonst sehr funktionelle MaTech im Dauertest erkennen lässt.

Das Samson-Klappkorn in seiner mattschwarzen Farbgebung ließ den Schützen bei Dunkelheit ebenfalls an Grenzen stoßen. Der Kontrast zum Ziel – selbst bei absolut positiver Zielidentifikation – ist zu gering. Die Zielerfassung dauert zu lang und ist manchmal überhaupt nicht möglich. Erschwert wird der Vorgang zusätzlich noch durch die Formgebung: Das Korn wird bei Dunkelheit gern mit einem der beiden Zinken des Kornschutz verwechselt.
Abhilfe könnte hier ein Tritiumkorn schaffen. Was aber wieder eigene Nachteile mit sich bringt. Dieses Thema wird in einem separaten Artikel behandelt werden.

Geschossen wurden schnelle Schussfolgen zwischen zehn und 100 Meter bei teils starkem Regen. Befeuert wurde die SIG mit Munition des Typs GP 90.







Tag 2
Am zweiten Tag wurde die Waffe beim Kurs „Sniping 4. Generation +“ (S4G+) zum Schießen auf 500 bzw. 600 Meter eingesetzt.
Dazu wurde die SIG 516 mit einem Schmidt & Bender 1,5-6x20 PM Short Dot ausgestattet, welches in der Woche vorher mit GECO 62 gr. eingeschossen worden war. Bei Verwendung der GP 90 ergab sich kaum eine Treffpunktverlagerung. Die geringe Abweichung könnte ebenso gut auf meteorologische Einflüsse zurück zu führen sein.

Das Konzept des S4G ist standardmäßig ausgelegt für das StG 90 und beruht u.a. auf einer Visiereinstellung kombiniert mit zwei Haltepunkten. Um den gesamten Distanzbereich des Halbkilometers überbrücken zu können, ist ein Offset (Visierlinienhöhe) von etwa 84 mm erforderlich sowie eine Fleckschussdistanz von 25 Metern.




Nach dem Einschießen werden die Verstelltürme mittels Klebeband fixiert.



Das Short Dot lieferte lediglich ein Offset von ca. 64 mm. Improvisiert wurde die SIG 516 daher mit einem 2-cm-Hochschuss auf 25 Meter eingeschossen. Der Abgangswinkel kommt so dem Abgangswinkel eines StG 90 sehr nahe. Die Flugbahn dürfte ähnlich verlaufen.
Im Praxistest zeigte sich, dass die SIG auf 500 Meter einen Fleckschuss erzeugt. Dieser Wert entspricht nicht ganz der theoretischen Herleitung mittels Ballistikprogramm; aber der Praxis.




500 Meter, liegend freihändig




Erstschusstreffer auf 500 Meter
Präzision war von Beginn an nie ein Problem für die SIG 516. Im Kurs lieferte die Waffe mit Regelmäßigkeit Erstschusstreffer auf 500 Meter. Beschossen wurden Ziele mit der Größe 45x75 cm. Selbst bei Zielen mit 45x45 cm konnten Erstschusstreffer erzeugt werden.

Diese Resultate sind auch eine Richtigstellung für die falsche Behauptung, ein 10“ Drall sei für 62 gr. Geschosse nicht geeignet. Reproduzierbare Treffer auf eine Scheibe „Liegender Schütze“ über 500 Meter sprechen eine deutliche Sprache.

Geschossen wurde die SIG im nichtunterstützten Liegendanschlag (also Liegend freihändig) und Sitzend.




500 Meter, sitzend




Abzug
Getrübt wurde die Trainingssitzung durch einen kleinen Defekt am Abzug. Die Abzugsrückstellung versagte dreimal ihren Dienst. Lies: Der Abzug blieb in hinterer Position. Die Ursache hierfür konnte nicht ergründet werden. Vermutlich hatte sich etwas Messingabrieb im Abzugsmechanismus abgesetzt.







Während der Gaskolben nach etwa 600 Schuss relativ starke Schmauchspuren zeigt, bleiben Verschlussträger und Verschlusskopf verhältnismäßig sauber.


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Donnerstag, 7. Juni 2012

SIG 516 Langzeittest – Woche 22

Die erste störungsfreie Trainingssitzung für die SIG 516. Auf dem Programm stand das Einschießen der Waffe mit verschiedenen Optiken sowie Schießübungen mit offener Visierung zwischen 7 und 100 Metern.


Gesamtschusszahl: 1.410 + 200 = 1.610

Störungen Typ I: 5
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 2

Verschleiß- und Austauschteile:

Dämpfer (Buffer)
Schließfeder (Buffer Spring)
Steuerstift (Bolt Cam Pin)
3 Gasringe (Bolt Gas Ring)
Schlagfeder
Schließfeder


Der im Werk vorgenommene Austausch von Schlag- und Schließfeder dürfte das Problem endlich gelöst haben. Die SIG 516 absolvierte die erste störungsfreie Trainingssitzung mit insgesamt 200 Schuss. Verschossen wurden 55 gr. als auch 62 gr. GECO-Laborierungen aus P-Mag, G-Mag, OA-Mag und USGI-Magazinen.


Einschießen
Beherrscht man die Methode, ist es möglich jede Visiereinrichtung innerhalb von zehn Minuten mit max. zehn Schuss einzuschießen. Ausreichend dafür ist eine 25-Meter-Bahn. Korrekt ausgeführt, ist eine Waffe im Kaliber .223 Remington danach gut für Schüsse bis zu 300 Meter.

Empfehlenswert ist, aus dem Liegendanschlag heraus auf eine Entfernung von 25 Meter einen Fleckschuss zu erzeugen. Die Mündung der Waffe sollte sich dabei exakt auf der 25-m-Linie befinden. Als Unterstützung kann bspw. ein gefüllter Tagesrucksack dienen. Nach drei Schuss erfolgt die erste Trefferaufnahme und Korrektur an der Visiereinrichtung. Danach folgen drei Schüsse zur Überprüfung und evtl. eine weitere Korrektur. Nach insgesamt neun Schuss sollte die Optik justiert sein. Vereinfacht wird die Prozedur, wenn die jeweilige Verstellrichtung und die Verstellgröße der Optik bekannt sind.

Ich persönlich favorisiere das Einschießen mit einem „geringen“ Tiefschuss auf 25 Meter, was bei AR-15 Systemen zu einem Hochschuss von etwa 10 cm auf 100 Meter führt, einer beherrschbaren Scheitelhöhe von etwa 12 cm bei 160 Metern und einem durchgehenden Visierbereich bei 280 Metern mit etwa 10 bis 12 cm Tiefschuss. (Diese Werte sind natürlich lauflängen- / laborierungs- und wetterabhängig.)

Sowohl die montierte Eisenvisierung in Form von einem Samson-Klappkorn und der MaTech-Lochkimme als auch das Aimpoint PRO zeigen eine ordentliche Wiederholgenauigkeit. Korrekturen sind nur im Minimalbereich notwendig.


Offene Visierung
Ich habe es zu einer festen Gewohnheit werden lassen, bei jedem Training einige Übungen mit offener Eisenvisierung zu schießen. Der Standard sollte sein, auf 100 Meter liegend ein Ziel von 15x15 cm zu treffen. Oder auf 75 Meter kniend innerhalb von 20 Sekunden fünf Schuss in eine Trefferzone von 15x30 cm platzieren zu können. Oder den VTAC ½ & ½ Drill fehlerfrei zu schießen.





Das Nutzen der Eisenvisierung stellt höhere Anforderungen an den Schützen. Die Zielerfassung wird im direkten Vergleich zu einer Red-Dot-Optik etwas erschwert und verlangsamt sich. Der Trainingseffekt ist jedoch umso größer. Umso sicherer wird der Schütze dadurch mit einer optischen / optoelektronischen Zielhilfe.

Ebenso sollte das schnelle Einnehmen von Standardschießpositionen, wie z.B. Kniend und Liegend regelmäßig geübt werden.


1,5-6x20 PM Short Dot
Ein Zielfernrohr macht ein Gewehr nicht präziser. Es unterstützt lediglich bei der Zielidentifikation über längere Distanzen. Aus diesem Grund wurde für die SIG 516 ein Schmidt & Bender Short Dot vorbereitet. Das 1,5-6x20 PM ist eine Kombination aus Rotpunktvisier und Zielfernrohr.





Die verwendete Montage macht es leider unmöglich, gleichzeitig eine Back-Up-Kimme zu montieren. Was gemäß der Philosophie, immer eine Notvisierung auf der Waffe zu haben, ein Nachteil ist. Die ZF-Montage weiter nach vorn zu montieren, um die entsprechenden Picatinnyprofile für eine Klappkimme frei zu bekommen, scheidet ebenfalls aus. Die Picatinnyschiene ist nicht durchgehend. Zwischen dem Gehäuse und dem Handschutz steht kein vollwertiges Profil zur Verfügung. Eine zug- bzw. spannungsfreie Montage des Zielfernrohrs ist hier nicht möglich. Bisher gibt es auf dem deutschen Markt nur einen Hersteller, der dieses Problem zufrieden stellend gelöst hat, nämlich Dynamic Arms Research DAR.


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Mittwoch, 6. Juni 2012

Paul Gomez (2)

Ein Nachruf von Andy Stanford

In Memoriam — Paul Gomez
By Andy Stanford











Paul Gomez was one of the ten greatest firearms instructors who ever lived. That’s my story, and I’m sticking to it. I can back up this assertion with hard facts.

But first, I’d like to discuss Paul the man. I know beyond a shadow of a doubt that he was a great father to his kids. Divorced and living away from his son and two daughters, he drove hours and hours every other week to spend quality time with them in his native Louisiana. I know they must’ve absorbed at least some of his unique personality. I guarantee it will serve them well. Our condolences to them all.

Yes, unique. Paul was nothing if not unique. Not too tall, bald on top, with a Cajun accent, he did not fit the Hollywood stereotype of a warrior. But he WAS one, having served in both the U.S. Army and as a full-time police officer. More importantly to me personally, he was a true gentle man. Gentle. By-God Gentle. Not surprisingly, Paul had a fetish for man skirts. He was often seen wearing a kilt—taught class in one on more than one occasion—or when “off-duty,” a sarong. He had eclectic tastes in literature and music, and an open minded, progressive political anarchy.

His food preferences were perhaps the only thing ordinary about him. Want to know the recipe for poison gas? One part bread, one part cheese, one part ground beef, one part Diet Coke. Mix thoroughly in Paul Gomez and stand your distance or suffer the consequences. Yeager tells me his diet had improved of late due to his affiliation with Patriot Nurse. Someone please let me know if this attenuated his flatulence to any significant degree.

Paul was often the quiet observer with a mind like a steel trap. Just as often he would debate the topic at hand with equal parts logic and passion. Paul was the encyclopedia and duty historian of practical firearms training. When Paul died, we lost a good part of our archives. This is NOT trivial.

Funny Paul stories. The time when, as a teenager, he joy rode his parent’s car across multiple state lines. To teach him a lesson, his social worker father had him committed to a mental institution. Paul being Paul fomented a One Flew Over the Cuckoo’s Nest style insurrection among the patients. That’ll teach ‘em! Or maybe the time he watched an artillery barrage tripping on LSD while on maneuvers in the Army. Apocalypse Paul. Yup.

I truly cannot overstate Paul’s intellect. Lots of memory and a powerful processor. Knew much about much, and the wider implications as well. A voracious reader, he quoted someone or other when he first saw the stacks next to the bookshelves in my house, “You’re out of book space. All my friends are out of book space.” He was relentlessly curious and analytical. Which is part of why he gets my Top Ten trainer vote. And he was a pioneer in the field, though perhaps not as well known as others.

Paul was one of the first guys to understand and advocate the use of the Kalashnikov as a rifle of choice. He developed a well-thought-out gunhandling system for this family of weapons, and documented it in a book that, according to Paul, was plus percent complete. Had he pressed on and completed it, he would’ve been widely known as THE AK GUY. Some subconscious Achilles’ heel kept him from finishing it. Maybe we can fish it out of his computer and get it published posthumously.

He also pioneered a state-of-the-art combat handgun handling system—taught in his Robust Pistol Manipulations (RPM) course. Paul finally convinced me of the merits of practicing equally with each hand. He experimented with and codified combat-worthy methods of one-handed malfunction clearances and reloads that represent true progress in the field. I invite graduates of the RPM class to get your heads together and formally document it to the best of your abilities. Viva Paul!

As noted previously, in addition to being a prolific innovator in the area of gun handling, Paul was the resident historian of the tactical training community. Knowing where you’ve been can keep you from duplicating efforts, and shed light on current endeavors. Every thing old is new again. It takes a significant investment of time and energy to develop a mature understanding of any subject. Paul paid his dues many times over in learning about his chosen profession. Few—very few indeed—have even come close to this level of study and research.

Paul spent many, many training days as Craig “Southnarc” Douglas’ assistant, uke, and—Craig’s word and high praise considering the source—muse. I wince to think of how many times Paul was hit in the head by Craig, or shot with Simunitions at point-blank range. (The former being by far the more severe blow.) This did give Paul a high-level understanding of close quarters combat, and undoubtedly a high-level of pain tolerance as well.

Last but not least, Paul was very interested in tactical emergency medicine. The past several years I haven’t seen Paul as much as when I lived in Florida, but I do know from phone conversations that he put a fair amount of focus on the topic. He undoubtedly sifted through a myriad of systems and derived his own from the best of the best. In fact, I’d make a sizeable wager on this and be confident of winning.

Paul had modest needs. For a time he was content with the bottom bunk in the corner of the Tactical Response team room. I think this is the result of living a very rich mental life, finding interest in whatever was in front of him. He was generally happy, and was pleasant to be around. He was a great friend. He led a full life, and did what he wanted to do a significant fraction of his time on earth. Good for him!

His legacy is his children, the other lives he has touched in person, and the wisdom he has contributed to defensive and tactical firearms doctrine. Thanks to the internet, a good bit of the latter continues to live on YouTube. And there is one final blessing he can bestow upon all of us. His death in his early-forties can serve as a reminder that no one has promised us tomorrow. Carpe Diem. Paul would approve.

Dienstag, 5. Juni 2012

Paul Gomez

Ich schreibe diese Zeilen in tiefer Betroffenheit. Paul Gomez ist tot. Er verstarb letzte Nacht. Ich verliere einen Freund und die Ausbildungsindustrie einen begnadeten Instrukteur. Paul Gomez war einer der innovativsten Ausbilder auf dem Gebiet praxisorientierter Waffenhandhabung.

Paul hatte zugesagt, im Juli nächsten Jahres einen 4-tägigen Kurs für Akademie 0/500 in der Bundesrepublik abzuhalten.

Sein umfangreiches Wissen steht jetzt nicht mehr zur Verfügung.
Unsere Welt ist ärmer geworden.

Ruhe in Frieden.




Freitag, 1. Juni 2012

SIG 516 Langzeittest – Woche 17 bis 21

Kein Schießen in KW 17 und 18. Ende KW 19 wurde die Waffe zu SIG Sauer eingeschickt. In KW 21 war sie wieder zurück.


Gesamtschusszahl: 1.110 + 300 = 1.410

Störungen Typ I: 5
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 2


Verschleiß- und Austauschteile:
Dämpfer (Buffer)
Schließfeder (Buffer Spring)
Steuerstift (Bolt Cam Pin)
3 Gasringe (Bolt Gas Ring)
+ Schlagfeder
+ Schließfeder


In den Kalenderwochen 17 und 18 war terminlich leider kein Schießstandbesuch mit der SIG 516 machbar.

In Woche 19 wurde die Waffe zu SIG Sauer eingeschickt. Die Techniker in Eckernförde haben die Waffe überprüft und die Schlagfeder ersetzt. Auch die Schließfeder wurde nochmals getauscht. Im Werk wurden 300 Schuss mit GECO 55 gr. ohne Störung absolviert. In der KW 21 war die Waffe zurück.

Beim nächsten Schießstandbesuch werden die offene Visierung und das Aimpoint PRO wieder montiert. Außerdem wird auch ein Schmidt & Bender Short Dot vorbereitet und eingeschossen, womit die SIG 516 einen großen Auftritt auf einem 2-tägigen Schießkurs erleben wird.


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