Dienstag, 31. Januar 2023

Akademie 0/500®: Zusatztermine Gewehr




Aufgrund der hohen Nachfrage wurden einige Zusatztermine für das Kursmodul SL-Gewehr angesetzt:

2. Juni 2023 (Tschechien): SL-Gewehr – Intensivschulung
(In Kombination mit ZF1000 Vorbereitung am Folgetag möglich)

11. Juni 2023 (Bad Soden / Taunus): SL-Gewehr
(In Kombination mit Surgical Speed Shooting möglich)

22. September 2023 (Bocholt): SL-Gewehr
(In Kombination mit Pistole 1 am Vortag)

2. und 3. Oktober 2023 (Tschechien): Gewehrkurs CCO (Fortgeschrittenen)

9. Dezember 2023 (Bad Soden / Taunus): SL-Gewehr
(In Kombination mit Pistole 1 am Vortag)



Das Kursprogramm des eintägigen Moduls SL-Gewehr ist anspruchsvoll und umfassend. Du kommst als Tactical Hipster und gehst als Rifleman.
Beschreibung hier

Terminliste

 

Montag, 30. Januar 2023

Die Waffenkultur – Ausgabe 68 (Januar/Februar 2023)


Ausgabe 68 (Januar/Februar 2023)


Die Januar/Februar Ausgabe hat folgenden Inhalt:

Infanterieporträt (11): Die Buren Kommandos
Schießposition Sitzend (4): Laid Back
Neuheiten: SHOT Show 2023
ZF1000: Vorbereitungskurs
Einschießkonzept AK: Die 23-m-Methode
Plattenträger 2.0 Slick von SR Tactical
Nachladetechniken: Zu viel Hokuspokus
Helikon-Tex: Fleece Jacke Cumulus
Das Kalenderblatt: Das Maschinengewehr (Teil 1)
Buchempfehlung: „Taktische Medizin“ SPARTANAT Black Book 3 von Carsten Dombrowski
„Reinhard Heydrich: Biographie“ von Robert Gerwarth

http://waffenkultur.com

Freitag, 27. Januar 2023

Akademie 0/500®: Vorbereitungskurs ZF1000

 

Schießbahnkapazität für weite Schüsse ist ein knappes Gut. Dementsprechend wertvoll ist die Ausbildungszeit auf einer 1.000-m-Bahn. Diese Ausbildungszeit möchte man nicht mit Grundsatzerklärungen oder letzten Umbauten am Gewehr verschwenden. Akademie 0/500® hat deshalb den ZF-Vorbereitungskurs eingeführt


Von Arne Mühlenkamp

Der Schuss übers Knie: Eine Sonderschießposition,
die im ZF-Vorbereitungskurs gelehrt wird


In keinem anderen Bereich des Schusswaffengebrauchs gibt es so viele Möchtegern-Experten, wie im Long Range Schießen. Meist beschränkt sich das Wissen, wenn überhaupt vorhanden, auf die schießsportüblichen dreihundert Meter oder auf den Konsum inflationärer Internetkurzvideos. Spätestens bei der konkreten Frage nach dem weitesten Treffer und den dafür notwendigen Höhenklicks am ZF verstummt die Unterhaltung.
Die Fehler, welche beim Schuss über die weite Distanz gemacht werden, ähneln sich, koalieren sehr oft miteinander und lassen sich in folgende Kategorien einteilen: Konzeptlosigkeit, Indoktrination mit Halbwissen, Detailverliebtheit sowie Technikaberglaube. Auf der anderen Seite aber auch ein falsch verstandener Sparzwang. Man kann entweder sparen oder erfolgreich Langdistanzschießen.
Dennoch wird wie fast überall die Bedeutung der Ausrüstungskomponente überbewertet. Die Schulung elementarer Fähigkeiten des Schießens gleichwohl vernachlässigt.

Der zügige Aufbau einer Feldschießposition
ist Ausbildungsbestandteil


Ausrüstung
Die Erfahrung aus regelmäßig stattfindenden Long-Range-Seminaren bei Akademie 0/500® zeigt, wie wichtig es ist, gut vorbereitet zu erscheinen. Das betrifft die schießtechnischen Fertigkeiten des Einzelnen aber auch das Material. Zuverlässige und handhabungssichere Ausrüstung hat beim Schuss über die weite Distanz einen höheren Stellenwert, als bei anderen Arten des Schießens. Der Merksatz: „Stell sicher, dass Deine Ausrüstung für Dich arbeitet und nicht gegen Dich!“, ist die Grundlage allen Handelns. Das eintägige Vorbereitungsseminar beginnt mit einer individuellen Ausrüstungsberatung zu sinnvollen Waffe- / Montage- / ZF-Konfigurationen. Welchen Zweck hat eine Vorneigung des ZF? Wann ist sie erforderlich? Welchen Zoom-Faktor braucht ein ZF? Welche ZF-Montagen sind empfehlenswert? Welche ZF-Montagen sind Lehrgeld? Neben der Waffe wird auch sinnvolles Zubehör besprochen: Rucksack, Schießmatte, Beobachtungsglas, Entfernungsmesser und Ballistikrechner. Das Ziel ist, einsatzfähig aber dennoch minimalistisch zu bleiben. Unter Umständen entsteht bei dieser Ausrüstungsberatung ein geldwerter Vorteil im vierstelligen Bereich, weil unnützer Krempel nicht beschafft wird.

Minimalismus: Am Ende reicht ein
Rucksack als stabile Waffenauflage


Vor dem Schuss
Der zügige Aufbau einer Schießposition in Anlehnung an militärisches Scharfschützenwesen bildet einen weiteren Schwerpunkt im Vorbereitungskurs. Im Vorfeld wird auch eine Routine gelehrt, alle Anbauteile der Waffe auf festen Sitz und mechanische Beschädigungen zu prüfen. Nicht selten kommt es bei mehrtägigen Schießkursen vor, dass sich unbemerkt vom Schütze Schraubverbindungen an Waffe und Anbauteilen lockern. Plötzliche und unerklärliche Fehlschüsse sind die Folge.

Kenne Deine Drehmomente und
überprüfe sie regelmäßig

Das Einschießen der ZF-Gewehre
findet auf 25 Meter statt


Schießtechnik
Die Schießtechnik bei ZF-gestützten Waffen unterscheidet sich nicht vom Schießen mit anderen Gewehren. Der Aufbau einer stabilen Schießplattform, das Finden des Natürlichen Zielpunktes und der präzise Einzelschuss sind die Fundamente, die schon auf dem Grundlagenkurs SL-Gewehr 1 vermittelt werden. Im praktischen Teil werden die Grundeinstellungen an Waffe und Zielfernrohr besprochen sowie das Einschießkonzept für ZF-Gewehre. Alle Teilnehmer werden nach dieser Ausbildung in der Lage sein, ihre ZF-Gewehre innerhalb von zehn Minuten und mit weniger als zehn Schuss einzuschießen bzw. zu justieren, um sie dann über die gesamte (ballistisch mögliche) Einsatzdistanz nutzen zu können.
Das so genannte „Nullen“ des ZF wird erklärt; ebenso wie eine stressresistente Handhabung des ZF beim Verstellen von Höhen- und Seitenturm.

Der Tracking Test ist anspruchsvoll
im Aufbau und in Durchführung


Tracking Test
Mit dem anspruchsvollen Versuchsaufbau des so genannten „Tracking Tests“ werden alle Teilnehmer die mechanische Überprüfung ihres Zielfernrohrs durchführen können. Insgesamt können mit diesem Test drei Faktoren überprüft werden:
1) Das vom Hersteller angegebene Klickmaß
2) Die Wiederholgenauigkeit der Höhenverstellung
3) Die unverkantete Montage des Zielfernrohrs

Die umfangreiche Ausrüstungsberatung befasst sich
mit Waffe, Montage, ZF und anderem Zubehör


Arbeiten im 2-Mann-Trupp
Im weiteren Verlauf des Seminars wird das Arbeiten im 2-Mann-Trupp bestehend aus Schütze und Beobachter geschult. Es erfolgt eine Einweisung in die Nutzung der ballistischen Tabellen und der „Windrose“. Die Kommunikation zwischen Schütze und Beobachter wird schwerpunktmäßig geübt.

Sonderschießposition Schneidersitz:
Hier in zwei Varianten


Sonderschießpositionen
Am Ende des Kurses werden einige Sonderschießpositionen vorgestellt, die beim feldmäßigen Schießen einen gehobenen Stellwert haben können: Sitzend, Laid Back oder Gestapelte Füße.

Sonderschießposition Laid Back
mit Beobachter

Sonderschießposition Sitzend:
Einfache Ausführung


Service
Der Pilotkurs ZF1000-Vorbereitung findet am Samstag, 3. Juni ganztags auf einer Schießanlage in Tschechien statt. Genutzt wird ausschließlich die 25-Meter-Distanz. Der Munitionsbedarf beläuft sich auf etwa einhundert Schuss. Die Investition beträgt 290 Euro. Ab sofort ist dieser ZF-Vorbereitungskurs Zugangsvoraussetzung für alle Erstteilnehmer beim ZF1000.
Terminliste

Mehr zum Thema in „Die Waffenkultur“ ab 30. Januar 2023

Sonntag, 22. Januar 2023

Buchempfehlung: Taktische Medizin

 

Taktische Medizin: TCCC-Grundlagen der Verwundetenversorgung
SPARTANAT Black Book 3

von Carsten Dombrowski



Taschenbuch im Pocket-Format: 136 Seiten, s/w
Verlag: DGMEDIA (2022)
Sprache: Deutsch
Format: 10,5 x 15 Zentimeter
ISBN: 978-3-9505324-1-8
Preis: 14,90 Euro
Direktbestellung

Die SPARTANAT Black Book Reihe befasst sich mit allgemeinen Themen aus der taktischen Welt. Die kleinen Büchlein mit einem Umfang von etwa 136 Seiten erscheinen regelmäßig mehrmals im Jahr. Die Autoren verfügen jeweils über Fachwissen in ihren Bereichen. Nummer 3 der Serie wurde verfasst von Carsten Dombrowski und trägt den Titel „Taktische Medizin“.

Taktische Medizin ist ein Sammelbegriff für Medizin außerhalb der Komfortzone. Im Bereich des so genannten TCCC (Tactical Combat Casualty Care) geht es um die Versorgung von Verwundeten unter ganz besonderen Umständen, in Einsatzszenarien oder gar im Krieg. Die Taktische Medizin kann aber auch eine Ergänzung der Versorgungskette sein in Bereichen, in welchen der Regelrettungsdienst nicht mehr funktioniert.

Carsten Dombrowski ist selbst ein erfahrener Medic und verfügt über substanzielle Einsatzerfahrungen aus mehreren kriegerischen Konflikten. Sein Anspruch ist es nicht, mit diesem Buch Combat Medics auszubilden. Vielmehr soll das Buch zum Einstieg in die Materie dienen und dabei unterstützen, Begrifflichkeiten richtig einzuordnen und die TCCC-Grundsätze leichter zu verstehen.

Das Black Book 3 „Taktische Medizin“ gliedert sich in achtzehn Kapitel, die auch unabhängig voneinander gelesen werden können. Die Geschichte der Taktischen Medizin sowie die statistischen Grundlagen sollten zum Allgemeinwissen gehören. Auch das Zonenmodell mit der Unterteilung in Rote / Gelbe und Grüne Zone sowie das Untersuchungsschema MARCH-ON / SICK oder cABCDE sind rein theoretische Allgemeinplätze, die sich ein interessierter Laie im Selbststudium aneignen kann, um besser vorbereitet zu einem TCCC-Seminar zu erscheinen.

Blutstillung, Atemwegsmanagement, Wärmeerhalt und Infusionszugänge werden erklärt. Ebenso, wie die Fraktur-Schienung und die Rettung und Evakuierung an sich.
Das kleine Handbuch erweist sich als hervorragendes Nachschlagewerk und macht gleichwohl Lust an einem Weiterbildungsseminar zum Thema teilzunehmen.

Bücher haben sich in den vergangenen Dekaden durchaus als vorteilhafte Wertanlage gezeigt. Das moderne Layout der SPARTANAT Black Book Serie mit teils comic-artiger Bebilderung und die regelmäßige Erscheinungsweise werden die Buchreihe mittelfristig auch zu einem begehrten Sammlerobjekt werden lassen. Gut beraten könnte sein, wer alle Erstausgaben in druckfrischen oder neuwertigen Zustand besitzt. (hh)
 

Bisher erschienen:




Donnerstag, 19. Januar 2023

SHOT Show 2023

 

Mit der jährlich stattfindenden SHOT Show in Las Vegas versuchen die Hersteller weltweit ihre Auftragsbücher für das Restjahr zu füllen. Neben viel Produktpflege sind mitunter auch echte Neuheiten zu finden oder neue Trends zu erkennen


Kein Jahr ohne Neuheiten von Ruger. Das Innovationspotential des US-amerikanischen Branchenprimus ist durchaus beachtenswert. Darüber hinaus versteht es Ruger, für US-Verhältnisse, auf einem überdurchschnittlichen Qualitätsniveau zu fertigen und die Produkte zu einem unschlagbar günstigen Endkundenpreis anzubieten.
Das neuste Kind in der Pistolenfamilie ist die Taschenpistole Security-380 aus der Lite-Rack™ Serie. Die Waffe ist ausschließlich für das rückstoßärmere Kaliber .380 Auto eingerichtet. Es stehen zwei Magazingrößen zur Verfügung; einmal mit zehn Patronen und einmal mit 15. Die Pistole ist lediglich 26 Millimeter breit und wiegt weniger als 600 Gramm. Der Verkaufspreis beläuft sich auf 369 US-Dollar.



Chiappa Firearms
Der italienische Waffenhersteller bringt eine neue Version des Little Badger auf den Markt. Das Modell Take Down Xtreme ist eine nochmals abgespeckte Version des ohnehin schon minimalistischen Little Badger. Das Gewehr in den Kalibern .22lfB und .22WMR lässt sich über den Kippmechanismus am 16,5 Zoll langen Lauf in der Gesamtlänge halbieren. Neu ist das Schaftende, welches ebenfalls abgeklappt werden kann. Im zerlegten Zustand passt die Take Down Xtreme in eine 40 Zentimeter lange, wasserdichte Kunststoffröhre. Der Verkaufspreis soll bei 280 US-Dollar liegen.




META Tactical
Der Newcomer aus dem US-Bundesstaat Minnesota hat nach eigenem Bekunden den ersten Bullpup-Anschlagschaft für Pistolen entwickelt. Interessant an der Konstruktion des APEX-Schaftes, die schon im Jahr 2022 erstmals vorgestellt wurde, ist der mitgelieferte 16-Zoll-Lauf, der in die Pistole eingesetzt wird. Die Pistole wird damit von hinten in den Conversion-Kit geschoben. Die Kurzwaffe lässt sich dadurch mit wenigen Handgriffen in ein Bullpup-Gewehr mit 40-cm-Lauf verwandeln.



Mossberg Optic-Ready
Mossberg kommt mit einer Optic-Ready Variante für die Jagdflinten-Modelle 500 Turkey in den Kalibern .410 und 20 sowie die 835 Ulti-Mag Turkey im Kaliber 12. Die Aufnahme auf dem Systemkasten ist für ein Shield RMS konzipiert. Der Vorteil gegenüber einer zusätzlich montierten Visierschiene liegt in der niedrigeren Bauhöhe des LPV, womit eine insgesamt niedrige Visierlinie beibehalten werden kann.



Trail Blazer Firearms
Mehr Sein als Schein‘ dachte sich Trail Blazer Firearms bei der Entwicklung dieser Minimalpistole im Kreditkartenformat eingerichtet für die Kaliber .22 lfB bzw. .22 WMR. Im zusammengefalteten Ausgangszustand ist der Verwendungszweck des LifeCard® nicht erkennbar. Erst nach Aufklappen ergeben sich Griffstück sowie Abzugseinheit mit Lauf und Minimalverschluss. Zum Laden wird der Lauf nach oben geklappt und mit einer Patrone bestückt. Der Verschluss muss manuell durch Zurückziehen gespannt werden. Der Einzellader verfügt im Griff über ein Patronen-Reservoir für drei Patronen. Eine ungewollte Schussabgabe im zusammengeklappten Zustand ist nach Herstellerangebe ausgeschlossen. Die LifeCard® Pistole ist etwa 13 Millimeter dick, wiegt nur unwesentlich mehr als 200 Gramm wird für 299 US-Dollar verkauft.





FightLite Industries
Auf die Idee, zwei US-amerikanische Legenden zu verbinden, ist vorher anscheinend noch niemand gekommen. Mit dem Herring® Model 2024 Advanced Lever Action Rifle koppelt FightLite ein AR-15 Obergehäuse mit einem Unterhebel-Repetierer Schaft. Nach Austausch der Verschlussbaugruppe lässt sich der Lever-Action Schaft offenbar an jedes AR-15 Obergehäuse stecken. Wie bei einem AR-Lower Receiver auch erfolgt die Munitionszufuhr über ein AR-typisches Magazin. Der Hersteller verspricht eine bessere Balance, als bei herkömmlichen Lever-Action Gewehren.



Desert-Tech Trek-22
Für die beliebte Ruger 10/22 gibt es einen weiteren Umbausatz. Mit dem Trek-22 von Desert-Tech ist es möglich, den Kleinkaliber-Selbstlader in ein Bullpup-Gewehr zu verwandeln. Die Gesamtlänge bei identischer Lauflänge verkürzt sich dabei um etwa 25 Zentimeter. Das Bullpup Gehäuse wurde von Desert-Tech mit einigen nützlichen Merkmalen versehen. So gibt es bspw. eine Aufnahme für Reservemagazine direkt am Schaft, Aufnahmen für QD-Riemenösen, eine Picatinny-Rail und M-Lok Öffnungen für weitere Anbauteile. Das Abzugsgewicht ist regulierbar. Der Zusammenbau ist relativ einfach. Lauf und System des Ruger 10/22 werden in den Trek-22 Kunststoffschaft gelegt und verschraubt. Allerdings muss das System zum Reinigen jedes Mal wieder aus dem Schaft entnommen werden, was nach Herstellerangaben in wenigen Minuten zu bewerkstelligen ist. Der Verkaufspreis liegt bei etwa 300 US-Dollar.



Mossberg Patriot LR Tactical
Mossberg erweitert das Portfolio an Gewehren. Die Patriot LR Tactical ist mit ihrem modularen  Kunststoffschaft im Segment der Long Range Gewehre angesiedelt. Angeboten wird die Waffe in den Kalibern .308 Win und 6.5 Creedmoor mit 22 Zoll-Lauflänge und im Kaliber 6.5PRC mit einem 24-Zoll-Lauf. Die Patronenzufuhr erfolgt über AICS-Magazine. Die LR Tactical besitzt eine Picatinny-Schiene mit 20 MOA Vorneigung und ein Mündungsgewinde der Dimension 5/8x24 TPI.
Besonders interessant wird die Waffe aufgrund des angedachten Verkaufspreises von 1.085 US-Dollar.




MagPul DAKA
Plaste und Elaste von MagPul hat sich in der Vergangenheit zu einem Bestseller und Statussymbol entwickelt. Als Neuheit kommt in 2023 der MagPul DAKA Organizer. Mit dem DAKA System obliegt es dem Anwender, in welcher Weise er das Innenleben seines Waffenkoffers konfiguriert. Diese Universalität wird als größter Vorteil gegenüber standardisierten Zuschnitten aus Schaumstoff angeführt. Außerdem soll die MagPul DAKA Variante die Waffen beim Transport nochmals besser schützen. Das DAKA System ist standardisiert für die beiden am häufigsten benutzten Pelican-Koffer Vault v730 und v800. Als Verkaufspreise werden 140 bzw. 160 US-Dollar genannt. Außerdem wird es einen DAKA-Hartschalenkoffer direkt von MagPul geben. Preis etwa ab 300 US-Dollar.




Beretta A300 Ultima Patrol
Mit der A300 Ultima Patrol bringt Beretta eine weitere Selbstladeflinte für taktisch orientierte Anwendungen auf den Markt. Die Waffe besitzt vergrößerte Bedienelemente, eine vergrößerte Ladeöffnung und ein Ghost-Ring Visier. Auf dem Systemkasten sitzt eine Picatinnyschiene und der Vorderschaft hat M-LOK Öffnungen zur Aufnahme von bspw. einem Waffenlicht. Der Lauf ist 49 Zentimeter lang und im Kaliber 12/76 beträgt die Magazinkapazität 7+1. Die A300 Ultima Patrol wird es mit verschiedenen Oberflächendesigns geben; wie z.B. „Tiger Stripe“ oder „Patrol Grey“. Der Verkaufspreis liegt bei 1.100 US-Dollar.



Glock 20 Gen.5

Die Glock 20 im Kaliber 10mm Auto ist nicht nur das leistungsstärkste Modell unter den Glock-Geschwistern, sondern auch eines der letzten, die in die Produktionsserie der Gen.5 integriert wurden. Gerüchte über eine Glock 20 Gen.5 gab es schon seit Herbst 2022; jetzt ist der Dampfhammer erhältlich. Eintausend Joule Mündungsenergie aus einer Kurzwaffe sind immer wieder beeindruckend. Besonders dann, wenn man die 10mm-Auto-Glock in den vorgenannten Meta-APEX Anschlagschaft mit 16-Zoll-Lauf stecken könnte.


Mehr dazu in Waffenkultur Nr. 68 ab 30. Januar 2023

Dienstag, 17. Januar 2023

Barrett Firearms: Inhaberwechsel

 

Das australische Rüstungsunternehmen NIOA Group gab im Rahmen der SHOT 2023 bekannt, dass es einhundert Prozent von Barrett Firearms übernommen hat

Firmengründer Ronnie Barrett anlässlich des
vierzigjährigen Jubiläum seiner Kaliber .50 BMG Gewehre


Im Jahr 2022 feierte Barrett Firearms aus Murfreesboro, Tennessee das vierzigjährige Jubiläum seiner Kaliber .50 BMG Gewehre.
Im Rahmen der SHOT 2023 gab das australische Rüstungsunternehmen NIOA Group die vollständige Übernahme des US-amerikanischen Waffenproduzenten bekannt. Ziel dieser Übernahme sei es, den internationalen Absatz zu steigern.
Gleichzeitig wurde erklärt, dass Barrett auch weiterhin unter ihrem eigenen Markenname auftreten werden und das gesamte Management, die Belegschaft sowie die in Tennessee ansässige Produktionsstätte erhalten bleiben würden.
Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.

Die Idee, Selbstladegewehre im Kaliber .50 BMG herzustellen,
verwandelte die Garage von Barretts Vater in eine Waffenschmiede

Sechs Monate später präsentierte
Ronnie Barrett zwei Prototypen

Robert Nioa, Geschäftsführer des australischen
Rüstungskonzerns NIOA Group


Quelle: https://www.americanrifleman.org/content/nioa-acquires-barrett-firearms/
https://www.americanrifleman.org/content/barrett-40-years-of-50-caliber-authority



Montag, 2. Januar 2023

Langzeittest: OA-15 M5 (Nr. 08)

 

660 Meter

Gesamtschusszahl: 680 + 130 = 810
Davon mit SD: 0

Störungen Typ I: 0
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 0




Ende des Jahres 2022 konnte die OA-15 M5 bestückt mit dem ZF Sharp LPVO 1-8x24i von Oberland Arms auf Entfernungen bis zu 660 Meter eingesetzt werden.
Verwendet wurden dabei Laborierungen mit Geschossgewichten von 69 gr. und 75 gr.

Anspruchsvolle Windverhältnisse
Bei anspruchsvollen Windverhältnissen konnten dennoch reproduzierbar Treffer auf 600 und 660 Meter erzeugt werden (Zielgröße 45 mal 75 Zentimeter).
Die Windverhältnisse waren unbeständig mit einer Windrichtung aus sechs bzw. neun Uhr. Die Windstärke variierte zwischen vier und sechs Meter pro Sekunde. Unter diesen Bedingungen ist es für den Schütze schwierig, die permanent wechselnden Windrichtungen und Windstärken über die gesamte Distanz bis ins Zielgebiet einzuschätzen und entsprechende Haltepunktverlagerungen vorzunehmen.
Unterm Strich lieferte die Laborierung mit dem 69 gr. Geschoss deutlich bessere Ergebnisse, als die 75 gr. Variante.


Archiv
Nr. 00 (Erstvorstellung)
Nr. 01 (Einschießen Offene Visierung)
Nr. 02 (Erster Gewehrkurs)
Nr. 03 (Gewehrkurs CCO mit ELCAN)
Nr. 04 (Rifleman mit ELCAN)
Nr. 05 (Das Präzisionswunder)
Nr. 06 (Neue Teile)
Nr. 07 (ZF-Montage)
Nr. 08 (660 Meter)