Donnerstag, 29. März 2012

Die Waffenkultur – Ausgabe 03 (März/April 2012)


Ausgabe 03 (März/April 2012)


Nach anstrengenden Messetagen auf der IWA fühlten sich einige unserer Autoren so wie dieser alte Templer mit Burnout, dem wir das Titelbild der Märzausgabe widmen.
Auch wenn man sich den Orden der Tempelritter nicht unbedingt zum Leitbild fürs eigene Handeln nehmen sollte (denn die wurden ob ihrer tatsächlichen oder imaginären Stärke verfemt, zerschlagen und am Ende als Ketzer verbrannt), präsentierte sich die Branche in Nürnberg genau so stark und selbstbewusst, wie einst der Templerorden.

Zu spüren war auch das neue Selbstverständnis einer Generation 2.0 der Waffenbesitzer. Mehr darüber und über die Unzulänglichkeit des Bedürfnisprinzips im Innenteil in unserem IWA-Report.

Waffen garantieren Autonomie und Freiheit. Und nur aus Freiheit und Unabhängigkeit kann sich Kreativität entwickeln. So ähnlich formuliert das auch der von mir sehr geschätzte Bundespräsident Joachim Gauck (zumindest in Bezug auf die Freiheit und die Kreativität). Das Eintreten für Freiheit und Eigenverantwortung kennzeichnet seinen Lebensweg. Für die Bundesrepublik Deutschland ist Joachim Gauck die beste Wahl. Für uns Waffenbesitzer ganz bestimmt nicht die schlechteste.

Freiheitsrechte sind untrennbar mit Grundrechten verknüpft. Leider ist vielen Bürgern die elementare Bedeutung ihrer Grundrechte nicht wirklich bewusst. Grundrechte dienen in erster Linie dazu, den Bürger vorm Staat zu schützen. In der Rubrik „Recht“ der vorliegenden Ausgabe haben wir die Natur von Grundrechten zu einem Schwerpunktthema gemacht. Weitere Beiträge dazu werden folgen.


Die März/April Ausgabe hat folgenden Inhalt:

- Schießkurs bei Last Man Standing Defense
- 15 Seiten IWA & Outdoor Classics 2012
- Das DAR-15 M5 in .223 Rem.
- Leuchtpunktoptiken auf Pistolen
- Das OA-10 DMR in 7,62x51 mm
- Geschichte des privaten Personenschutzes im Irak
- Gamaschen für Trekking und Trail-Running
- Recht: Was ist ein Grundrecht?

Zum .pdf-Download: http://waffenkultur.com/





Oder über das Portal: www.waffenkultur.com

Donnerstag, 15. März 2012

SIG 516 Langzeittest – Woche 10 und 11

Gesamtschusszahl: 950

Störungen Typ I: 4
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 2

Verschleiß- und Austauschteile: keine



Die Gespräche mit SIG Sauer während der IWA waren sehr konstruktiv. Einiges deutet darauf hin, dass es sich um Probleme speziell mit meiner Testwaffe handelt. Den Störungen werden wir mit dem Austausch einiger Teile begegnen.

Welche Teile ausgetauscht werden, wird dokumentiert. Weitere Informationen dazu ab der KW 13 hier.


Am Stand von SIG Sauer waren auch die beiden 7,62-Blaster SIG 716 und SG 751 SAPR zu sehen. Vielleicht ist das SAPR ein Kandidat für einen weiteren Langzeittest, sobald ein Feststellungsbescheid beim BKA erwirkt wurde.



SG 751 SAPR im Kaliber .308 Win




SIG 716 im Kaliber .308 Win


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Dienstag, 6. März 2012

SIG 516 Langzeittest – Woche 09

Die Waffe wurde einem Teilnehmer der Akademie 0/500 zur Verfügung gestellt. Auf dem Fortgeschrittenenkurs absolvierte die SIG 516 verschiedene Schießübungen auf Zeit mit insgesamt 390 Schuss. Leider wieder nicht störungsfrei.


Gesamtschusszahl: 560 + 390 = 950

Störungen Typ I: 4
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 2

Verschleißteile: keine



Akademie 0/500 geht ins fünfte ihres Bestehens. Zusätzlich zum beliebten Kurs SL-Büchse gibt es seit 2012 einen Fortgeschrittenen-Kurs „Gewehr 2“. Dieser Kurs ist für Teilnehmer konzipiert, die schon öfters mit uns trainiert haben und zielt besonders auf Selbstlader im Kaliber .223 Rem. ab.
Wiederholt werden dabei die Standardschießpositionen Stehend, Kniend und Liegend. Der Aufbau einer stabilen Schießplattform unter Nutzung von Referenzpunkten und das Einjustieren der Waffe mit zehn Schuss innerhalb von zehn Minuten.

Neu sind das Schießen aus unkonventionellen Schießpositionen, eine Analyse der schützenbedingten Durchschnittsstreuung sowie das Schießen von diversen Zeitübungen und der Rifle Bounce Drill in Anlehnung an Jeff Cooper.
Die SIG 516 wurde bestückt mit dem Aimpoint PRO einem Teilnehmer überlassen.

2 Störungen
Die erste Störung des Tages (Zuführstörung; hier im Test als Typ IV klassifiziert) trat bereits zum zweiten Mal auf. Der Verschluss besitzt auf dem Rückweg nach vorn nicht genug Kraft, um eine Patrone aus dem Magazin ins Patronenlager zuzuführen.
Bemerkenswert ist hierbei, dass dieses Mal der Spannschieber entriegelt war und etwa einen Zoll nach hinten heraus steht. (Fotos)







Was die Ursache für eine derartige Störung ist, kann nur gemutmaßt werden. Möglicherweise läuft der Verschluss nicht immer linear zurück, verliert dabei zu viel Impuls und kann keine neue Patrone zuführen. Interessanterweise treten die Störungen beim SIG 516 meist mit vollen oder fast vollen Magazinen auf.
Verschmutzung als Störungsursache kann ausgeschlossen werden. Die Störungen treten bei einer sauberen Waffe ebenso auf, wie bei einer mit gewissem Verschmutzungsgrad.

Die zweite Störung war wieder ein Typ 1 – Patronenlager leer. Das Magazin war mit Sicherheit eingerastet und auch voll / fast voll.

Verschmutzung
Während der letzten drei Trainingssitzungen wurde die Waffe nicht gereinigt. Die Gesamtschusszahl ohne Reinigung liegt bei etwa 710 Schuss innerhalb fünf Wochen. Eine verschmutzungsbedingte Störung trat nicht auf. Ein Umstand, den man von einem Gaskolbensystem (Piston-System) erwarten darf. Beim Gaskolbensystem werden im Gegensatz zum direct impingement System keine Pulvergase in den Verschlussträger geleitet.

Beim Zerlegen wiesen das Gasventil und der Gaskolben deutliche Schmauchspuren auf. Der Verschlussträger hingegen blieb erwartungsgemäß relativ sauber. Lediglich der Verschlusskopf war etwas verschmaucht. (siehe Bilder)





Deutliche Schmauchspuren am Gasventil


Der gesamte Verschluss ist erwartungsgemäß relativ weniger verschmutzt als bei direct impingement


Fazit
Die SIG 516 hat offensichtlich ein kleines Zuverlässigkeitsproblem. Eine Störung auf durchschnittlich 150 Schuss sind zuviel für ein AR-15. Und erst recht zuviel für ein Gaskolben betriebenes. Ob es sich hierbei um ein Problem speziell mit der Testwaffe handelt oder um ein symptomatisches der Baureihe SIG 516, kann ich nicht beurteilen.
Für Leserzuschriften anderer SIG-516-Anwender wären wir dankbar.
Während der IWA sollte sich Gelegenheit für ein Gespräch mit SIG Sauer finden.


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