Mittwoch, 30. Januar 2013

Die Waffenkultur – Ausgabe 08 (Januar/Februar 2013)





Ausgabe 08 (Januar/Februar 2013)


Unsere düstere Prophezeiung vom 30. November sollte früher in Erfüllung gehen, als wir alle zu denken gewagt hatten. Obama verschärft die Waffengesetze. Zumindest versucht er es mit allen Mitteln. Er instrumentalisiert die Opfer des Schulmassakers und nutzt den Angriffsschwung der Medienhysterie, um unter Umgehung der verfassungsmäßigen Ordnung Restriktionen für den Handel und Besitz von Feuerwaffen zu erreichen.
Keine der beabsichtigten Verschärfungen hätte das Massaker verhindern können oder wird es künftig hin tun. Schärfere Gesetze haben noch nie eine Straftat verhindert. Dafür sind Gesetze auch nicht gedacht. Mit einem Gesetz wird lediglich die Möglichkeit geschaffen, eine angemessene Strafe zu verhängen.

Praktikable Ansätze zum Schutz von amerikanischen Schulen lieferte bisher nur die National Rifle Association (NRA). In einer Aufsehen erregenden Pressekonferenz vom Ende letzten Jahres verdeutlichte Vizepräsident Wayne LaPierre darüber hinaus, dass die NRA nicht bereit sei, auch nur einen Zentimeter Boden preiszugeben. Man werde für den Fortbestand des Privatwaffenbesitzes kämpfen.

Man könnte jetzt sagen, das ginge uns alles nichts an. Amerika ist weit weg und die NRA vertritt nur Rechte von amerikanischen Waffenbesitzern. Diesen Kampf jedoch kämpft die NRA auch für uns. Denn Verschärfungen in den USA werden einen Dominoeffekt für die restliche freie Welt haben.

Eine Mitgliedschaft in der NRA kostet 35$ im Jahr und ist auch für nicht US-Staatsbürger möglich. https://membership.nrahq.org/forms/signup.asp?CampaignID=XP024627



Die Januar/Februar Ausgabe hat folgenden Inhalt:

Das 0/500® DAR-15 in .223 Rem. / Wylde
Ruger SR22 und LCR-22 in .22l.r.
1.000 Schuss Torture Test mit der Caracal
Die SIG 516 nach einem Jahr Langzeittest
Standardübungen (2): Trigger Bar Drill
Optik: Trijicon AccuPoint 1-4x24
SHOT Show 2013
Marktübersicht Warme Jacken
Geschichte & Geschichten: Johanniter Hospital auf Valletta
Buchvorstellungen: „Meine Wut ist jung“ von Gerhart Baum und „Rattenkrieg!“ von Robert K. Taubert




oder über calameo:





Montag, 21. Januar 2013

SIG 516 Langzeittest – Woche 52

Ein Jahr lang nutzten wir die 516 aus dem Hause SIG Sauer. Die Waffe wurde dabei nicht geschont und die Testergebnisse nicht geschönt. Die SIG absolvierte insgesamt 5.000 Schuss und trägt mittlerweile manch Schramme. Nach anfänglichen Kinderkrankheiten lieferte die SIG 516 Schießfreude pur.

Ziel des Langzeittest war es, die Waffe zu benutzen. Sie begleitete uns zu jeder Trainingssitzung, wurde auf Kursen von Akademie 0/500 entweder vom Ausbilder selbst geschossen oder als Leihwaffe an Teilnehmer gegeben. Ebenso wurde sie während der Kursteilnahme bei anderen Schulen benutzt. Der Temperaturbereich rangierte dabei zwischen minus 10°C und 30°C. Bei direkter Sonneneinstrahlung sogar wesentlich höher. Im Laufe des Testes war es nie Absicht, Funktionsstörungen durch übermäßig große Reinigungsintervalle zu provozieren. Die SIG 516 wurde regelmäßig gereinigt. Das längste Intervall ohne Reinigung betrug fünf Wochen mit 710 Schuss. Die Waffe wurde grundsätzlich in der Konfiguration geschossen, in der sie das Werk verlassen hatte. Es fand höchstens ein Austausch der Optiken statt. Im Test wurden folgende Visiereinrichtungen benutzt: Ein Samson Klappkorn und eine Lochkimme vom Hersteller MaTech als mechanisches Visier. Ein Aimpoint PRO sowie zeitweise ein Schmidt & Bender FashDot bzw. ein Aimpoint Comp M4s.

Der ganze Bericht in Waffenkultur 08.
Am 30. Januar 2013: http://waffenkultur.com/


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Donnerstag, 10. Januar 2013

Langzeittest 2013 – Ein Vorentscheid


Zunächst vielen Dank für die zahlreichen Kommentare hier oder auf FB. Fast alle wurden veröffentlicht. Nur in ganz wenigen Fällen wurde sich im Ton vergriffen oder die Kommentare arteten in Zank aus. Die Entscheidung zum neuen Langzeittestgewehr ist noch nicht gefallen.

Was mir bisher gut gefiel waren Vorschläge wie M1A1 oder HSG-41. Beide Waffen wären auch im Bestand. Kaliber .308 kostet grob dreimal soviel, wie die .223 Rem. Bei einem Verbrauch von 3.000 bis 5.000 Schuss für den Testzeitraum entsteht ein Budgetproblem, welches vorab gelöst werden müsste. Man darf nicht vergessen, dass Waffen und Munition aus eigener Tasche finanziert werden. Das war bei der SIG 516 auch schon der Fall. Die Waffe wurde angekauft. Es ist keine Leihgabe von SIG Sauer.

Nicht genannt aber auf der Anfrageliste ist das Colt LE 901.

Schöne Idee ist auch die SG 751 SAPR. Obwohl ich den Produktmanager von SIG Sauer schon sehe, wie er seine Henning-Hoffmann-Voodo-Puppe wieder aus der Schreibtischschublade holt ;-)

Oberland OA-15, Schmeisser M5 und DAR-15 sind Optionen mit sehr guten Chancen. Das AR-15 hat sich nun einmal zu einem Verkaufsschlager entwickelt. Der Test eines weiteren (diesmal direct impingement) AR-15 würde daher auf breites Interesse stoßen.

Richtig ist, dass die Steyr AUG in der Landschaft der Selbstlader etwas unterrepräsentiert sind. Vielleicht wird es ein Steyr AUG.

Vielleicht wird es  auch ein SIG 55X. Auch eine Weiterführung des aktuellen Tests der SIG 516 ist nicht ausgeschlossen.

Es wurden einige wichtige Punkte genannt, die eine Waffe erfüllen sollte:
Sie sollte
a) beschaffbar sein,
b) relativ neu am Markt, bzw. damit einhergehend auf breites Interesse / Akzeptanz stoßen und
c) die Munition muss finanzierbar sein.
Ein Kriterium, welches der Beitragschreiber nicht in Betracht gezogen hat: Der Test sollte ohne Versuche der Einflussnahme durch den Hersteller auf Testergebnisse ablaufen.