Dienstag, 27. August 2024

Leseempfehlung: Fremdenlegion an der Front

 

Fremdenlegion an der Front:
Einsätze eines deutschen Soldaten im Bosnienkrieg

(inkl. Bericht von der Operation Serval in Mali)
von Thomas Gast

Hardcover: 200 Seiten
Verlag: Eulogia Verlags GmbH (22. Juli 2024)
Format: 15 x 21 Zentimeter
ISBN: 978-3969674093
Preis: 17,90 Euro
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„Frankreich hat die Fremdenlegion. Die Legion hat das 2e REP.“, stimmt Autor Thomas Gast seine Leser gleich zu Beginn auf das Buch ein, um sie dann mitzunehmen ins Sarajevo der Jahre 1992 / 1993. Zu dieser Zeit tobte der Bosnienkrieg und Sarajevo war in einen von der Regierung Bosnien und Herzegowina kontrollierten bosniakisch-kroatischen und einen von der Republika Srpska kontrollierten serbischen Teil geteilt.

Die Männer des 2ème Régiment étranger de parachutistes – das 2. Fallschirmjäger Regiment der Fremdenlegion – hatten seiner Zeit den Auftrag, den Flughafen in Sarajevo zu sichern.
Jedem Legionär, der in den Talkessel nach Sarajevo eingeflogen wurde, fiel sofort die frappierende Ähnlichkeit mit einem anderen Talkessel auf, der sich unauslöschlich ins Bewusstsein der Legion eingebrannt hat: Điện Biên Phủ.
Die Legionäre saßen auf dem Flughafen wie auf dem sprichwörtlichen Präsenstierteller und hatten ihren Sicherungsauftrag zweihundert bis neunhundert Meter entfernt von gegnerischen Kräften durchzuführen. Der Beschuss durch Panzerartillerie (T-55), Mörserfeuer oder die berüchtigten Heckenschützen serbischer als auch bosnischer Seite gehörte zum Tagesgeschäft.

Als sich im Spätsommer / Herbst 1992 die Informationen verdichteten, dass das 2e REP in einen weiteren Einsatz geschickt werden soll, stand das Wort UNPROFOR im Raum. Zum ersten Mal in der Geschichte der Fremdenlegion sollten die Fallschirmjäger ihr Kepi Blanc gegen das blaue Barett der UN-Truppen tauschen. Keiner im Verband konnte sich vorstellen, welche Aufgaben ein humanitärer Blauhelmeinsatz überhaupt beinhalten sollte.

Thomas Gast, insgesamt 17 Jahre Angehöriger des 2ème Régiment étranger de parachutistes, schildert die Ereignisse der sechs Monate Sarajevo sehr bodenständig und mit einer Prise Humor.
Im zweiten Teil des Buches beschreibt Thomas Gast die erbitterten Kämpfe während der Operation SERVAL im Januar / Februar 2013 im westafrikanischen Mali. Das 2ème REP vollzog dabei den ersten Gefechtssprung seit Kolwesi (1978) und den ersten Nacht-Gefechtssprung der Fremdenlegion seit fast sechzig Jahren (Điện Biên Phủ 1954).

Neben weiteren Buch-Publikationen ist Thomas Gast auch als „Stimme der Vernunft“ mit seinem YouTube-Kanal präsent. (hh)




Mittwoch, 21. August 2024

Leseempfehlung: The Hard Road Will Take You Home

 

The Hard Road Will Take You Home
von Anthony 'Staz' Stazicker

Hardcover: 302 Seiten
Verlag: Atlantic Books; Main Edition (2024)
Format: 16 x 24 Zentimeter
ISBN: 978-1838957339
Preis: etwa 16 Euro

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Der Autor Anthony 'Staz' Stazicker ist ein ehemaliger britischer Militärangehöriger mit insgesamt 13-jähriger Dienstzeit. Die ersten drei Jahre diente er bei den Royal Marines und anschließend zehn Jahre beim 22 SAS Regiment. Für Kampfeinsätze in Afghanistan im Jahr 2013 wurde ihm das Conspicuous Gallantry Cross verliehen. Das Conspicuous Gallantry Cross ist die zweithöchste Auszeichnung der gesamten britischen Streitkräfte und wird in Anerkennung eines oder mehrerer Akte herausragender Tapferkeit während eines Kampfeinsatzes verliehen. Empfänger dürfen ihrem Namen die Postnominals CGC hinzufügen; was seinen Autorenname auf dem Buchcover erklärt.
Im Jahr 2018 verließ 'Staz' das Militär und gründete das Bekleidungsunternehmen ThruDark. ThruDark ist seither für qualitativ hochwertige Funktionsbekleidung im Premiumpreissegment bekannt und wird deswegen mitunter auch als britisches Arcteryx bezeichnet.

„The Hard Road Will Take You Home“ ist im Genre der sog. Ehemaligen-Literatur zu verorten. Gleichartig gelagerte Bücher wurden von ehemaligen Delta-Force Angehörigen, Navy SAELs und auch schon anderen SAS-Veteranen geschrieben.
Die Lehren ähneln sich dementsprechend sehr stark und sind mitunter austauschbar. Meist läuft es hinaus auf: Take the hard road, Es gibt keine Abkürzung, Strukturiere Dein Leben, Mache Dein Bett, Sei diszipliniert, Sei ein Hard-Charger, Werde jeden Tag besser und natürlich der Klassiker: Ego is the Enemy.

Nach der Lektüre vom zwölften Ich-war-dabei-Buch gibt es spätestens keine Offenbarungen mehr. Der Erkenntnisgewinn steckt im Detail und in manch amüsanter Anekdote.
'Staz' gliedert sein Buch in vier Teile mit jeweils fünf Kapiteln, die auch unabhängig voneinander gelesen werden könnten. Jedes Kapitel wiederum ist militärisch strukturiert und beginnt mit einer Lageschilderung, über den Lösungsansatz und endet mit einem De-Briefing.
Kurzweilig ist die Lektüre allemal. Die Kindheit und Jugend des Autors bspw. ist ein Musterbeispiel für die meisten anderen Lebensläufe von SAS-Angehörigen (sofern die auch Bücher geschrieben haben).

Die Idee hinter dem Buch ist simpel: Übertrage die Mentalität von Angehörigen einer militärischen Spezialeinheit auf das zivile und vor allem auf das Geschäftsleben. Die Lehren, die sich aus dieser Mentalität und der militärischen Vergangenheit ergeben, sollen in Folge zu größerem geschäftlichen Erfolg beitragen.
Was 'Staz' in seinem Buch nicht explizit hervorhebt, ist dass 96 Prozent aller Bewerber beim SAS-Auswahlverfahren scheitern.
Vermutlich wird dieselbe Rate an Unternehmern in der freien Wirtschaft scheitern, wenn nur auf das Ich-war-dabei-Elite-Mindset gebaut wird; aber keine fundierte kaufmännische Ausbildung vorhanden ist. Der britische SAS bildet nun einmal das eine obere Prozent im Militär ab – so wie die Firma ThruDark mit ihrem wirtschaftlichen Erfolg das eine obere Prozent abbildet. Von den restlichen 99 Prozent redet keiner mehr. (hh)

Donnerstag, 15. August 2024

Scharfschützenwesen: Korrekte ZF-Montage

 

Ein Zielfernrohr sollte grundsätzlich so tief wie möglich auf der Waffe montiert werden. Was nach einer einfachen Daumenregel klingt, verursacht beim schützenvereinsgeprägten Sniperdarsteller Angst, Panik und Verwirrung bis hin zur totalen Verweigerungshaltung gegenüber Sachargumenten

Korrekte Montage eines Kahles 525i auf einer Tikka T3 im
German Gun Stock Schaft „Reaper“. Konstruktionsbedingt wäre aufgrund
der vorgeneigten 20-MOA-Picatinnyschiene jede Blockmontage zu hoch.
Deshalb wurden hier die Montageringe SR-4000 von SPUHR verbaut. Die
stufenlos höhenverstellbare Schaftbacke muss lediglich um einen Zentimeter erhöht werden


Von Arne Mühlenkamp

„Stell sicher, dass Deine Ausrüstung für Dich arbeitet und nicht gegen Dich!“ Obwohl die Schützenszene durch allerhand Ausrüstungsaberglaube und anderen Klamauk geprägt ist, erhält dieser Leitsatz spätestens beim Schießen über die Langdistanz deutlich mehr Gewichtung, als bei anderen Arten des Schießens.
Sieht man sich die mitgeführte Ausrüstung, insbesondere die Bewaffnung, auf Long-Range-Veranstaltungen an, sind bemerkenswerte Stil-Blüten erkennbar. Ausrüstungsaberglaube ist dabei noch die am ehesten zumutbare Blüte. Der Rest kann verortet werden irgendwo zwischen: Halbwissen, erworben durch Internetvideos und kompletter Inkompetenz des renommierten Büchsenmachers.
Dieser Beitrag stellt richtige und sinnvolle Konfigurationen an Zielfernrohr-Gewehren vor; zeigt aber auch Konglomerate aus der Rubrik: „Konzeptlose Resterampe“.

Korrekte Montage eines Kahles 624i auf einer Ruger Presicion Rifle
in 300PRC. Das 56er-Objektiv hat noch ausreichend Abstand zum
Vorderschaft der Waffe. Die Ruger kann geschossen werden,
ohne die Schaftbacke in der Höhe zu verstellen


So tief wie möglich
Ein Zielfernrohr sollte so tief wie möglich montiert werden. Ein „zu tief“ gibt es dabei nicht. Die Determinante ist der Objektivdurchmesser des ZF bzw. dessen Abstand zum Lauf oder dem Vorderschaft der Waffe. Das Objektiv darf eben gerade keinen Kontakt zu Lauf oder Vorderschaft haben.

Korrekte Montage eines Kahles 318i auf einer Savage AR-10.
Mit einer SPUHR Blockmontage QDP-4006 so tief wie möglich
und dennoch hat eine sinnvolle Klappvisierung Platz. Das
Kahles hat den Seitenverstellturm links, was sich
insbesondere beim Schießen mit Selbstladegewehren anbietet


Falschmontage
Ist zwischen dem ZF und dem Lauf so viel Platz, dass die flache Hand zwischengeschoben werden kann, wurde schlicht und ergreifend die falsche ZF-Montage beschafft. Meist unbeabsichtigt und in Unkenntnis der Tatsache, dass ZF-Montagen verschiedene Bauhöhen haben.

Die Einzelkomponenten dieser Konfiguration sind von Gewehr
über die ZF-Montage bis hin zum ZF sehr hochwertig.
Allerdings baut diese Blockmontage das ZF zu hoch. Zwischen
Objektiv und Lauf würde die flache Hand passen.
Diese Montage sollte zwingend ausgetauscht werden


Gründe
Auf die Frage „Weshalb so tief wie möglich?“, lassen sich drei Gründe anführen: Logik, Kopfposition, Abgangswinkel.

Logik
Für das Befestigen eines Gegenstandes auf einem anderen Gegenstand gibt es drei Handlungsdirektiven: So tief wie möglich, so hoch wie möglich oder irgendwie.
„So hoch wie möglich“, ist im Falle einer ZF-Montage offenkundiger Unsinn.
„Irgendwie“: Dinge nur irgendwie umzusetzen, kann ein Lebensmotto sein. Methodisch ist es jedoch keinesfalls. Bleibt also nur „So tief wie möglich“.

Auch dieses ZF sitzt zu hoch. Darüber hinaus sind Blockmontage
mit Schnellspannsystem auf ZF-Waffen nicht notwendig


Kopfposition
Im günstigsten Fall erreicht der Schütze mit dieser Montagevariante eine stabile Kopfposition hinter dem ZF, die er ohne Höhenverstellung der Schaftbacke einnehmen kann. Nur weil Gewehrschäfte die Option einer „höhenverstellbaren Schaftbacke“ bieten, bedeutet ja nicht, dass man diese Option unbedingt nutzen muss, wenn es auch ohne geht.
Das führt unter anderem auch dazu, dass am Gewehr vor dem Schießen eine Einstellungsvariante weniger zu überprüfen ist. Oder der unerwartete Ausfall der Höhenverstellung keinen Einfluss auf die (sehr wesentliche) Kopfposition und damit auf das Schießen hat.

Im direkten Vergleich zum Savage AR-10 (Bild 3) sind die
Defizite offensichtlich: Die Blockmontage baut zu hoch.
Bei einem AR-typischen Schaftsystem erhält der Schütze
keine stabile Kopfposition. Präzisionsverluste sind die Folge


Abgangswinkel
Der Abgangswinkel meint den Winkel, den das Projektil beim Verlassen des Laufes darstellt, um bei einer gegebenen Einschussdistanz (bspw. einhundert Meter) den ersten Schnittpunkt zwischen Geschossflugbahn und Visierlinie herzustellen. Bei einer nicht notwendigen (und ebenso unsinnigen) hohen Montage des ZF, erhöht sich der Abgangswinkel signifikant, da das Projektil bis zum Fleckschuss mehr Visierlinienhöhe überbrücken muss. Was auf der weiteren Flugbahn zu mehr Scheitelhöhe führt. Unter Umständen werden deswegen ballistische Absehen oder ballistische Tabellen insbesondere im Scharfschützenwesen ungenau oder gar unbrauchbar.

Rubrik: Resterampe. „Ich habe da noch ein ZF rumliegen. Das
klatsch ich mit irgendeiner Montage auf ein Gewehr… Passt scho‘…“
Das ZF scheiterte außerdem am Tracking Test


Konsequenz
Wird bei der Zielfernrohrmontage der einfache Leitsatz „So tief wie möglich“ befolgt, erhöht sich für den Schützen die Wahrscheinlichkeit einer reproduzierbaren und stabilen, vor allem aber einer korrekten Kopfposition an der Waffe. Die Konsequenz werden schnellere Treffer und eine allgemein höhere Präzision sein.
Falsch verstandener Sparzwang ist gleichwohl unangebracht. Man kann entweder sparen oder erfolgreich Langdistanzschießen. Es sollte grundsätzlich nur hochwertiges Material beschafft werden. Erfahrungswerte aus den vergangenen zwölf Jahren zeigen, dass ZF-Montagen von SPUHR konkurrenzlos sind. Im Marktsegment der Zielfernrohre kommt man an Kahles nicht vorbei. Bzw. entsteht nach den PM II Modellen von Schmidt & Bender oder Razor HD Serie von Vortex eine deutliche Lücke zu allen anderen Anbietern.

Rubrik: „Mein Büchsenmacher hat gesagt…“ Dieses ZF ist zu
weit nach hinten montiert. Der Schütze wird niemals eine
stabile Kopfposition aufbauen können. Ein grober Fehler,
der jedem Gewehrschützen sofort auffallen muss


Fazit
Die Fehler, welche beim Schuss über die weite Distanz gemacht werden, ähneln sich, koalieren sehr oft miteinander und lassen sich in folgende Kategorien einteilen: Konzeptlosigkeit, Indoktrination mit Halbwissen, Detailverliebtheit sowie Technikaberglaube.

Mehr dazu in "Die Waffenkultur" Nr. 77



Dienstag, 13. August 2024

Leseempfehlung: Der SD-Mann Johannes Schmidt

 

Der SD-Mann Johannes Schmidt:
Der Mörder des Reichskanzlers Kurt von Schleicher?

von Rainer Orth

Hardcover: 200 Seiten
Verlag: Tectum Wissenschaftsverlag (2012)
Format: 16 x 22 Zentimeter
ISBN: 978-3828828728
Preis: 29,90 Euro

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Am 30. Juni 1934 wurden der ehemaliger Reichskanzler Kurt von Schleicher und seine Frau in ihrem Haus in Berlin erschossen. Der Mordfall ist bis heute unaufgeklärt. Historiker schreiben die Tat jedoch dem Sicherheitsdienst (SD) der SS zu, der im Fahrtwasser der Röhm-Affäre unliebsame Gegner beseitigte.

Im Buch „Der SD-Mann Johannes Schmidt“ liefert der Historiker Rainer Orth eine sehr akribische und kriminalistisch belastbare Aufbereitung um die Tat des 30. Juni 1934 und, wer dem Mord- bzw. Festnahmekommando angehörte und durch welche Dienststelle des Dritten Reiches es beauftragt worden sein könnte. War es überhaupt ein geplanter Mord? Oder geschah die Tötung von Schleichers aus Versehen? Wurde das Festnahmekommando durch die Landespolizei beauftragt; also durch die Dienststelle Herman Görings oder durch den SD der SS; also Reinhard Heidrich? Oder wurde der Mord unmittelbar durch Hitler angeordnet? Der Autor Rainer Orth führt zur Wahrheitsfindung unzählige Primärquellen an. Er kann die Angehörigen des Kommandos mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar namentlich korrekt benennen.

Aus dem Buchtitel geht hervor, dass es einen Haupttatverdächtigen gibt. Und der heißt Johannes Schmidt. Restzweifel bleiben allerdings, das räumt auch der Autor ein.
Das Buch gliedert sich in drei Kapitel, einer Schlussbetrachtung und mehreren Anhängen.
In Kapitel 1 beschreibt Orth den Lebensweg Schmidts bis zum 30. Juni 1934. In Kapitel 2 wird der Mordfall an sich geschildert. Im dritten Kapitel steht der weitere Lebensweg Schmidts bis 1945 bzw. nach 1945 im Mittelpunkt.

Im Anhang werden fünf weitere Mordfälle aus dem Berliner Raum beschrieben, die analog verliefen (von Bose, Klausener, Strasser, Schulz, Jung).
Darüber hinaus bildet Rainer Orth im Anhang die amtliche Todesliste des 30. Juni 1934 ab (83 Opfer) sowie die Namen derer, die nicht in der amtlichen Todesliste auftauchen (9 Opfer).

Das Buch „Der SD-Mann Johannes Schmidt“ ist ein wichtiges Standardwerk zu den Geschehnissen der „Röhm-Affäre“ 1934. Insbesondere zum Mordfall Kurt von Schleicher. (hh)

"Die Nacht der langen Messer" in Waffenkultur-Ausgabe Nr. 77

Donnerstag, 8. August 2024

Ausrüstung: Schießmatte von OberlandArms

 

Mit der OA-Schießmatte erweitert OberlandArms die Produktpalette im hauseigenen Online-Shop. Die Schießmatte ist in drei Farbvarianten erhältlich und besitzt einige nützliche Details, wie beispielsweise IRR-Signatur-Reduktion und eine PU-wasserdicht Beschichtung

Kluge Rucksackhersteller versehen ihre Rucksäcke mit Universalschlaufen,
an denen Ausrüstung fixiert werden kann. In diesem Fall können die
Zurrbänder der OA-Schießmatte dort eingeschlauft werden


Hobby-Schützen verbringen schon mal einen halben oder eine ganzen Tag auf der Schießbahn. Aber auch professionelle Anwender haben es gern gemütlich bei der Ausübung ihrer Tätigkeit. Eine Schießmatte soll ihren Anwender in erster Linie vor Schmutz, Nässe oder Untergrundkälte schützen. Ferner soll sie den Anforderungen nach geringem Gewicht und kleinem Packmaß genügen sowie schnell einsatzbereit aber auch wieder schnell verpackbar sein. Verfügt die Schießmatte außerdem über ein paar zweckmäßige Zusatzausstattungen, nimmt man das gern in Kauf.

Die OA-Shooting-Matte ist in drei Farbvarianten
erhältlich: Coyote, Grau und MultiCam


Abmessungen
Die Grundfläche der OA-Matte mit 175 mal 75 Zentimeter reicht aus, damit im Liegendanschlag bis auf die Füße alle Körperteile auf der Matte Platz finden. Im Ellenbogenbereich ist die Matte mit Extrapolsterung. Zusammengerollt entsteht ein Packmaß von 13 Zentimeter Durchmesser bei nur zwanzig Zentimeter Breite. Das Gewicht liegt gerade einmal bei fünfhundert Gramm.

Die Matte ist wasserabweisend Polyurethan beschichtet
und könnte auch mit Heringen fixiert werden


In der Praxis
In der praktischen Anwendung sollte eine Schießmatte vor allem schnell ausgelegt und auch schnell wieder verpackt sein.
Nicht immer hat man die Möglichkeit, mit dem Fahrzeug bis direkt an die Feuerlinie zu fahren. Mitunter muss Ausrüstung auch mal einen Berg hinaufgetragen werden. Ist die Matte zu groß und zu schwer, wird sie eher zum Hindernis, als zum unauffälligen Helferlein. In dieser Kategorie punktet die OA-Matte. Außerdem ist das verwendete Cordura 500D mit seiner Polyurethan-Beschichtung dauerhaft (aber nicht unendlich) wasserdicht. Untergrundnässe wird jedenfalls zuverlässig abgehalten, worauf es in der Scharfschützenstellung vor allem ankommt.
Laut Hersteller ist die Matte bei Dreißig Grad waschbar. Kein Problem also, wenn man in der Scharfschützenstellung wieder einmal in Kuhmist liegen musste.



Abbau
Das Verpacken der Matte geht anwenderfreundlich schnell. Sie wird zuerst mittig halbiert. Dann der Länge nach mit zwei Z-Schlägen geviertelt, womit sie die Ausgangsbreite von zwanzig Zentimetern fürs Zusammenrollen erhalten hat. Mit drei bis vier Umdrehungen ist die Matte auf das Packmaß von 13 Zentimeter Durchmesser gerollt uns kann über die Fastex-Schnallen und Zurrgurte komprimiert werden. Ein Tragegriff erleichtert den Transport.

Fazit
Die OA-Shooting-Mat ist eine preisgünstige Schießmatte mit sehr guter Verarbeitungsqualität in die erkennbar Praxiserfahrung eingeflossen ist. Besonders gut gefallen das geringe Gewicht und das kleine Packmaß.

Daten
Cordura 500D mit PU-Beschichtung = wasserdicht
IRR signaturreduziert
Größe: 176x75cm
Gewicht ca. 550g
Maße Polster Ellenbogenbereich 22x16x10cm
im Ellenbogenbereich Polster aus geschlossenzelligem 2-lagig verklebten 5mm PE Schaum
Hochstabile, trittsichere Milspec Verschlüsse
Abnehmbarer Tragegriff, Flausch/Molle für ID
Waschbar bei 30° / Nicht trocknergeeignet
3 Farben: steingrau oliv, coyote, multicam
Made in Germany

Service

Montag, 5. August 2024

Erik Prince - Breakdown of the Donald Trump Assassination Attempt

 

 

Video

Wenn ein Mann, wie Erik Prince etwas sagt, kann man schon mal genau hinhören.
In diesem Interview spricht er unter anderem über Breitling Uhren, das Attentat auf Donald Trump, die gewollte demographische Veränderung einer Bevölkerung durch Masseneinwanderung, über den Schaden, den political correctness anrichtet und andere Themen.
Gesamtlänge über eine Stunde vierzig Minuten - aber durchaus sehens- und hörenswert.
Das Interview führt Shawn Ryan.
Das Video hat über eine Million Aufrufe in nur fünf Tagen erreicht