Die Produktpalette
von Fenix ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Für jeden denkbaren
Anwendungszweck gibt es mindestens ein Lampenmodell. Kompakttaschenlampe mit
oder ohne Endkappenschalter, Stirnlampe und sogar Tauchlampen. Wir stellen zwei
relativ neue Modelle vor
Fenix gehört zweifellos zu den weltweit führenden
Herstellern von Taschenlampen. Wer sich im Vorfeld auch nur einigermaßen über
seine Bedürfnisse und den Einsatzzweck der Lampe im Klaren ist, wird mit einer
Fenix niemals einen totalen Fehlkauf erleben. Kriterien, die vorm Lampenkauf
bedacht werden sollten, können bspw. sein: Wie viel Lichtausbeute ist
mindestens oder maximal notwendig? Mit welcher Energiequelle soll die Lampe
betrieben werden? Wie kann die Energiequelle wieder aufgeladen werden? Welche
Programmierung hat der Schalter und wo ist er positioniert? Ist die
Kompakttaschenlampe für einen quasi „taktischen“ Einsatz oder im speziellen für
den Gebrauch in Verbindung mit einer Schusswaffe vorgesehen, empfiehlt sich
nach wie vor ein Endkappenschalter mit möglichst wenigen Bedienoptionen. Für
alle anderen Anwendungsbereiche ist die Position des Schalters relativ
belanglos.
Aufladbare
Energiequelle
Die Energiequelle und deren Aufladbarkeit ist der gemeinsame
Nenner dieser beiden sonst sehr unterschiedlichen Lampen. Sowohl die Kopflampe
HL60 als auch die Kompakttaschenlampe UC30 werden mit dem bereits bekannten 18650-Li-Ionen-Akku
geliefert. In Fenix-Lampen ersetzt der 18650 zwei Stück CR123 3-V-Lithiumbatterien
und wird damit eindeutig zur kostengünstigeren Option. Die zweite Gemeinsamkeit
und gleichzeitig die Besonderheit beider Lampen ist die Aufladefähigkeit über
ein USB-Kabel. Eine Akku-Ladestation ist also nicht extra erforderlich.
Lichtausbeute
Der 3,6-Volt- / 2.600-mAh-Akku verhilft in Kombination mit
einem Cree XM-L2 Modul beiden Lampen zu einer Lichtleistung von mehr als 900
Lumen. Womit die Frage nach der Lichtausbeute auch geklärt wäre. 900 Lumen sind
ein Wert, den moderne Kompaktlampen heutzutage leisten können. Das ist für fast
alle erdenklichen Situationen ausreichend hell. Beide Lampen verfügen über
einen Schalter, mit dem sich die Lichtintensität stufenweise herunterregulieren
lässt. Fenix setzt hier auf ein Ein-Knopf Bedienkonzept. Alle Funktionen und
Leuchtmodi sind nur über den Ein-/Aus-Taster steuerbar. Daran muss sich ein
Anwender, der hauptsächlich den Umgang mit taktischen Lampen pflegt, erst
gewöhnen: Zum Einschalten der Lampen muss der Taster gedrückt und kurz (0,5
Sekunden) gehalten werden. Ebenso zum Ausschalten. Die Wahl der Lichtmodi
erfolgt hingegen nur durch Tippen.
Stirnlampe HL60
Zum Lieferumfang der HL60 gehören neben dem Lampenkörper der
18650 Akku, ein USB-Ladekabel, ein Kopfband, welches nur um die Stirn läuft
sowie ein zusätzliches Kopfband, das die Stabilität beim Tragen erhöht. Dieses Überkopfband
ist innerhalb einer Minute installiert und für Anwender sinnvoll, die die 160
Gramm schwere Lampe bei sportlichen Aktivitäten wie z.B. Ausdauerlauf nutzen
möchten. Für den Aufbau eines Zeltes oder einen Radwechsel bei Dunkelheit
reicht das einfache Stirnband.
Vor Inbetriebnahme sollte das Kunststoffblättchen aus dem
Lampenkörper entfernt werden. Anderenfalls bleibt der Akku kontaktlos und die
Lampe dunkel. Die Polarität ist auf dem Lampenkörper deutlich gekennzeichnet.
LED Module
Die Lichtleistung dieser kleinen Stirnlampe ist zumindest im
Turbomodus brutal. Laut Hersteller liegen dabei 950 Lumen an mit einer
theoretischen Brenndauer von 48 Minuten. Für die meisten Anwendungen dürfte die
Lichtleistung von 150 Lumen im mittleren Modus allerdings völlig ausreichen.
Die Brenndauer wird hier mit zehn Stunden angegeben.
Neben dem Weißlicht LED Modul besitzt die HL60 noch zwei
Rotlicht Module mit einer Helligkeit von einem Lumen und einer Brenndauer von
100 Stunden.
Ladestandsanzeige
Die HL60 besitzt eine Ladestandsanzeige. Diese wird durch
ein Tippen auf den Taster abgerufen. Blinkt nach dem Antippen des
Ein-/Ausschalters die weiße LED für etwa drei Sekunden, verfügt die HL60 noch
über min. 70% Kapazität. Blinken die beiden roten LED ist die Kapazität auf
unter 30% gesunken.
Kompakttaschenlampe UC30
Die zweite Kaufempfehlung ist die kompakte Stabtaschenlampe
UC30. Die Gemeinsamkeiten mit der Stirnlampe HL60 sind der über eine USB-Schnittstelle
wieder aufladbare 18650-Akku und die Funktionsweise des Ein-/Ausschalters, das
Ein-Knopf Bedienkonzept sowie eine Lichtausbeute jenseits der 900 Lumen. Zum
Lieferumfang gehört außerdem wie bei Fenix üblich eine maßgeschneiderte und
robuste Tasche aus Cordura.
Die UC30 besitzt vier Lichtmodi Dunkel / Mittel / Hell /
Turbo sowie eine Strobo-Effekt. Im Torbomodus liefert das Cree XM-L2 U2
LED-Modul sagenhafte 960 Lumen über eine theoretische Brenndauer von 70
Minuten. Die maximale Leuchtweite beträgt 204(!) Meter. Die Lampe ist 13 cm
lang und hat einen Durchmesser von einem Zoll. Das Gewicht mit Akku liegt bei
lediglich 123 Gramm.
Der seitliche Schalter erfordert für Anwender, die bisher
hauptsächlich mit „taktischen“ Endkappenschaltern gearbeitet haben, ein
Umdenken. Um das Licht zu aktivieren, muss der Taster gedrückt und für eine
halbe Sekunde gehalten werden. Ebenso beim Ausschalten: Drücken und eine halbe
Sekunde halten. Das bloße Antippen führt bei eingeschalteter Lampe nur zum
Wechsel des Lichtmodus. Wird der Taster gedrückt und dauerhaft grobmotorisch
gehalten, aktiviert sich der Strobo-Effekt. Die Idee des Herstellers ist wohl
hierbei eine stressresistente Manipulation für Verteidigungssituationen zu
schaffen. Im Strobo-Modus liefert die UC30 ebenfalls 960 Lumen.
Fazit
Die Stirnlampe HL60 ist zu einem ständigen Begleiter im
Rucksack und Auto geworden. Sie punktet mit einer brutalen Lichtleistung, einer
schnell begreifbaren Ein-Knopf Bedienung und einer zeitgemäßen
Aufladefähigkeit.
Die UC30 ist ebenfalls extrem hell, besitzt den gleichen
Akku-Typ und dieselbe Aufladeoption über eine seitliche USB-Schnittstelle.
Service
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