Dienstag, 5. Dezember 2017

Lampenmodelle Fenix HL60 und UC30



Die Produktpalette von Fenix ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Für jeden denkbaren Anwendungszweck gibt es mindestens ein Lampenmodell. Kompakttaschenlampe mit oder ohne Endkappenschalter, Stirnlampe und sogar Tauchlampen. Wir stellen zwei relativ neue Modelle vor



Fenix gehört zweifellos zu den weltweit führenden Herstellern von Taschenlampen. Wer sich im Vorfeld auch nur einigermaßen über seine Bedürfnisse und den Einsatzzweck der Lampe im Klaren ist, wird mit einer Fenix niemals einen totalen Fehlkauf erleben. Kriterien, die vorm Lampenkauf bedacht werden sollten, können bspw. sein: Wie viel Lichtausbeute ist mindestens oder maximal notwendig? Mit welcher Energiequelle soll die Lampe betrieben werden? Wie kann die Energiequelle wieder aufgeladen werden? Welche Programmierung hat der Schalter und wo ist er positioniert? Ist die Kompakttaschenlampe für einen quasi „taktischen“ Einsatz oder im speziellen für den Gebrauch in Verbindung mit einer Schusswaffe vorgesehen, empfiehlt sich nach wie vor ein Endkappenschalter mit möglichst wenigen Bedienoptionen. Für alle anderen Anwendungsbereiche ist die Position des Schalters relativ belanglos.



Aufladbare Energiequelle
Die Energiequelle und deren Aufladbarkeit ist der gemeinsame Nenner dieser beiden sonst sehr unterschiedlichen Lampen. Sowohl die Kopflampe HL60 als auch die Kompakttaschenlampe UC30 werden mit dem bereits bekannten 18650-Li-Ionen-Akku geliefert. In Fenix-Lampen ersetzt der 18650 zwei Stück CR123 3-V-Lithiumbatterien und wird damit eindeutig zur kostengünstigeren Option. Die zweite Gemeinsamkeit und gleichzeitig die Besonderheit beider Lampen ist die Aufladefähigkeit über ein USB-Kabel. Eine Akku-Ladestation ist also nicht extra erforderlich.



Lichtausbeute
Der 3,6-Volt- / 2.600-mAh-Akku verhilft in Kombination mit einem Cree XM-L2 Modul beiden Lampen zu einer Lichtleistung von mehr als 900 Lumen. Womit die Frage nach der Lichtausbeute auch geklärt wäre. 900 Lumen sind ein Wert, den moderne Kompaktlampen heutzutage leisten können. Das ist für fast alle erdenklichen Situationen ausreichend hell. Beide Lampen verfügen über einen Schalter, mit dem sich die Lichtintensität stufenweise herunterregulieren lässt. Fenix setzt hier auf ein Ein-Knopf Bedienkonzept. Alle Funktionen und Leuchtmodi sind nur über den Ein-/Aus-Taster steuerbar. Daran muss sich ein Anwender, der hauptsächlich den Umgang mit taktischen Lampen pflegt, erst gewöhnen: Zum Einschalten der Lampen muss der Taster gedrückt und kurz (0,5 Sekunden) gehalten werden. Ebenso zum Ausschalten. Die Wahl der Lichtmodi erfolgt hingegen nur durch Tippen.



Stirnlampe HL60
Zum Lieferumfang der HL60 gehören neben dem Lampenkörper der 18650 Akku, ein USB-Ladekabel, ein Kopfband, welches nur um die Stirn läuft sowie ein zusätzliches Kopfband, das die Stabilität beim Tragen erhöht. Dieses Überkopfband ist innerhalb einer Minute installiert und für Anwender sinnvoll, die die 160 Gramm schwere Lampe bei sportlichen Aktivitäten wie z.B. Ausdauerlauf nutzen möchten. Für den Aufbau eines Zeltes oder einen Radwechsel bei Dunkelheit reicht das einfache Stirnband.
Vor Inbetriebnahme sollte das Kunststoffblättchen aus dem Lampenkörper entfernt werden. Anderenfalls bleibt der Akku kontaktlos und die Lampe dunkel. Die Polarität ist auf dem Lampenkörper deutlich gekennzeichnet.



LED Module
Die Lichtleistung dieser kleinen Stirnlampe ist zumindest im Turbomodus brutal. Laut Hersteller liegen dabei 950 Lumen an mit einer theoretischen Brenndauer von 48 Minuten. Für die meisten Anwendungen dürfte die Lichtleistung von 150 Lumen im mittleren Modus allerdings völlig ausreichen. Die Brenndauer wird hier mit zehn Stunden angegeben.
Neben dem Weißlicht LED Modul besitzt die HL60 noch zwei Rotlicht Module mit einer Helligkeit von einem Lumen und einer Brenndauer von 100 Stunden.

Ladestandsanzeige
Die HL60 besitzt eine Ladestandsanzeige. Diese wird durch ein Tippen auf den Taster abgerufen. Blinkt nach dem Antippen des Ein-/Ausschalters die weiße LED für etwa drei Sekunden, verfügt die HL60 noch über min. 70% Kapazität. Blinken die beiden roten LED ist die Kapazität auf unter 30% gesunken.



Kompakttaschenlampe UC30
Die zweite Kaufempfehlung ist die kompakte Stabtaschenlampe UC30. Die Gemeinsamkeiten mit der Stirnlampe HL60 sind der über eine USB-Schnittstelle wieder aufladbare 18650-Akku und die Funktionsweise des Ein-/Ausschalters, das Ein-Knopf Bedienkonzept sowie eine Lichtausbeute jenseits der 900 Lumen. Zum Lieferumfang gehört außerdem wie bei Fenix üblich eine maßgeschneiderte und robuste Tasche aus Cordura.
Die UC30 besitzt vier Lichtmodi Dunkel / Mittel / Hell / Turbo sowie eine Strobo-Effekt. Im Torbomodus liefert das Cree XM-L2 U2 LED-Modul sagenhafte 960 Lumen über eine theoretische Brenndauer von 70 Minuten. Die maximale Leuchtweite beträgt 204(!) Meter. Die Lampe ist 13 cm lang und hat einen Durchmesser von einem Zoll. Das Gewicht mit Akku liegt bei lediglich 123 Gramm.
Der seitliche Schalter erfordert für Anwender, die bisher hauptsächlich mit „taktischen“ Endkappenschaltern gearbeitet haben, ein Umdenken. Um das Licht zu aktivieren, muss der Taster gedrückt und für eine halbe Sekunde gehalten werden. Ebenso beim Ausschalten: Drücken und eine halbe Sekunde halten. Das bloße Antippen führt bei eingeschalteter Lampe nur zum Wechsel des Lichtmodus. Wird der Taster gedrückt und dauerhaft grobmotorisch gehalten, aktiviert sich der Strobo-Effekt. Die Idee des Herstellers ist wohl hierbei eine stressresistente Manipulation für Verteidigungssituationen zu schaffen. Im Strobo-Modus liefert die UC30 ebenfalls 960 Lumen.

Fazit
Die Stirnlampe HL60 ist zu einem ständigen Begleiter im Rucksack und Auto geworden. Sie punktet mit einer brutalen Lichtleistung, einer schnell begreifbaren Ein-Knopf Bedienung und einer zeitgemäßen Aufladefähigkeit.
Die UC30 ist ebenfalls extrem hell, besitzt den gleichen Akku-Typ und dieselbe Aufladeoption über eine seitliche USB-Schnittstelle.

Service
HL60
UC30  

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