Donnerstag, 11. Dezember 2025

Ruger Precision Rifle in 300PRC (#07)

 

4 Tage Scharfschützenkurs Dezember 2025

Gesamtschusszahl: 320 + 50 = 370




Die Schussbelastung der Ruger Precision Rifle im Kaliber 300PRC erhöhte sich im Dezember um 50 auf insgesamt 370 Schuss. Bisher wurde nur die Hornady-Laborierung ELD-Match (225gr.) verschossen.

Erweiterte Lehrinhalte
Der Dezemberkurs hatte erweiterte Lehrinhalte:
- Schussbeobachtung und Schusskorrektur bei Schnee
- unkonventionelle Schießpositionen
- Feldschießpositionen im Tiefschnee
- Bewegen im Gelände mit „Kampfvisier Höhe plus25“ und schnelle Feuereröffnung


Coldbore Erstschusstreffer
Die Ruger 300PRC lieferte an zwei Tagen problemlose Coldbore-Erstschusstreffer über 600 Meter und 800 Meter. Die Windverhältnisse waren mit einem Meter bzw. max. zwei Meter pro Sekunde gut beherrschbar. Dennoch verzeiht das Kaliber 300PRC wesentlich mehr Fähigkeitslücken oder Nachlässigkeiten beim Windlesen.

Coldbore Vo-Messung
Eine Vo-Messung aus dem kalten Lauf für die ersten fünf Schüsse ergab folgende Werte:

Schussliste 300PRC: 
Hornady 225gr, ELD-Match (Hornady Nr. #82162), Coldbore
851 m/s
849 m/s
850 m/s
845 m/s
845 m/s
Durchschnitt: 848 m/s
Standardabweichung: 2,4 m/s

Termine 2026
Derzeit sind für 2026 insgesamt noch drei „Long-Range“ Veranstaltungen terminiert: Um das Pfingstwochenende 2026 und Ende November / Anfang Dezember 2026. Sowie ein noch nicht bestätigter Termin Anfang August.
Plätze werden nur an Stammteilnehmer von Akademie 0/500 vergeben.
https://0-500.org/page/Termine 

Erstvorstellung

Beschussversuch 300PRC vs. VPAM9

Ruger Precision Rifle in 300PRC (#04)

Ruger Precision Rifle in 300PRC (#05)

Ruger Precision Rifle in 300PRC (#06)

 

Mittwoch, 10. Dezember 2025

Helikon-Tex®: Winter Yukon Jacket

 

Mit dem Wetter zu diskutieren ist sinnlos. Regen ist nass, Wind ist kalt. Wer draußen unterwegs ist, muss Wetterzustände ertragen können. Dabei immer hilfreich ist natürlich geeignete Oberbekleidung. Helikon-Tex bietet in dieser Herbstsaison wieder einmal einige Schmankerl, die ungestümes Kaufinteresse wecken. In Teil 1 stellen wir die neue Winterjacke Yukon vor

(Foto: Hersteller)


Gefühlt zwei Wochen nach Markteinführung war die erste Farbvariante schon ausverkauft. Und zwar in allen Größen. Man könnte meinen, dass es einen Helikon-Fan-Club gibt, der vorm Bildschirm sitzend nur auf das neue Produkt wartet, um sich dann darauf zu stürzen, wie auf Eintrittskarten für das wirklich allerletzte Onkelz-Konzerts.

Winter Yukon Jacket
Freilich dürfte die Winter Yukon Jacke Kaufinteresse geweckt haben. Nicht nur, weil Helikon-Tex draufsteht und damit eine innovative, gehobene Produktqualität zu erwarten ist, sondern auch, weil es konzeptionell kaum etwas vergleichbares im fast unüberschaubaren Jackenmarkt gibt. (Vom Preis-Leistungsverhältnis schon gar nicht)
Der polnische Outdoor-Ausrüster kombiniert in der Yukon zwei andere Helikon-Klassiker: Die Level-7-Winterjacke und den SAS-Smock.

(Foto: Hersteller)


DuraCanvas®

DuraCanvas® ist ein Mischgewebe aus 65 Prozent Polyester und 33 Prozent Baumwolle mit zwei Prozent Elastan. Es zeichnet sich durch hohe Abriebfestigkeit und Atmungsaktivität aus. Die Oberfläche ließe sich optional mit Wachs imprägnieren, was die Jacke für den Outdoor-Einsatz besonders geeignet werden lässt.

Das DuraCanvas® Außenmaterial und die 67er Climashield®
Fütterung machen die Yukon zu einer vollwertigen Winterjacke
(Foto: Hersteller)


Climashield® APEX
Helikon-Tex verwendet für die Fütterung der Yukon das gleiche Material, das auch in den Wolfhound Jacken und der Multifunktionsdecke Swagman Roll verbaut ist: Climashield APEX in einer 67er Grammatur. Damit erhält die Yukon Jacke weitere positive Gebrauchseigenschaften: Hoher Wärmerückhalt bei geringem Gewicht und pflegeleicht bei der Reinigung. Die Endlos-Kunstfaser Climashield APEX lässt sich auch problemlos im komprimierten Zustand aufbewahren und wird nach dem Entpacken sofort ohne Funktionseinschränkung vollen Wärmerückhalt bieten.
Im Gegensatz zur oben erwähnten Level-7 besitzt die Yukon allerdings nicht die 100 g/m² Fütterung, sondern eine 67 g/m² Grammatur. In Kombination mit der etwas festeren DuraCanvas Außenhaut entsteht ein Wärmerückhalt-Empfinden, das nahe an die Level-7-Winterjacke heranreicht.

Der Kragen schließt hoch die Kapuze
ist ebenfalls gefüttert (Foto: Hersteller)


Pluspunkt: Innenfutter
Während andere namhafte Hersteller ihre Jacken mit einem Innenfutter ausstatten, dass knotenfreies Anziehen besonders im Bereich der Ärmel zuverlässig verhindert, geht Helikon auch hier den anwenderfreundlichen Weg. Das Polyester-Innenfutter ist glatt und erlaubt es, die Jacke mit einer normalen Bewegung überzuwerfen, ohne Gefahr zu laufen eine Schulterluxation oder Labrumläsion zu erleiden.

Das Innenfutter ist angenehm weich. Zwei Loops
unter den Brusttaschen erlauben die Anbringung
bspw. von Handschuhen oder einer Fangschnur


Taschenaufteilung
Die Taschenaufteilung ist sinnvoll-konservativ. Es gibt derer insgesamt acht: Zwei Brust- und zwei Schubtaschen außen, eine Ärmeltasche links, eine Napoleon-Innentasche und zwei Mesh-Fächer innen. Alles zweckorientiert; ohne Möchtegern-Tactical Schnickschnack.
Die beiden Brusttaschen haben jeweils ein kleines separates Innenfach.

(Foto: Hersteller)


Extras
Unter den Brusttaschen sind zwei Loops angebracht und an der Hüfte links und rechts gibt es dezente MOLLE-Schlaufen, die zur Befestigung oder vorübergehenden Aufnahme von allerlei Utensilien dienen können. Wie beispielsweise Handschuhe, die Fangschnur für einen Kompass oder die MOLLE-kompatible Kydexscheide eines Messers.
Natürlich befinden sich unter den Ärmeln Reißverschlüsse, die bei Bedarf für zusätzliche Lüftung geöffnet werden können.
Die Kapuze ist dreidimensional verstellbar und ebenfalls gefüttert.



Sonstiges
Die Yukon Jacke bringt total 1,2 Kilogramm auf die Waage und kann laut Hersteller bis zu Temperaturen von minus 25 Gradcelsius getragen werden. Wobei solche Temperaturangaben immer sehr individuell betrachtet werden müssen.

Fazit
Helikon-Tex hat mit der Yukon wieder einmal einen Hammer abgeliefert. Der Verkaufspreis liegt bei 190 Euro. Die „Out-of-Stock“ Meldung einer Farbvariante kurz nach Markteinführung zeigt, dass der Endnutzer diesen Preis für gerechtfertigt hält. Die Frage ist auch nicht, ob der Preis zu hoch sein könnte, sondern ob man in seiner Wunschfarbe noch die passende Größe bekommt.





Freitag, 5. Dezember 2025

Buchempfehlung: Das Mauser Sturmgewehr 45 (Gerät 06H)

 

Waffen-Anatomie: Das Mauser Sturmgewehr 45 (Gerät 06H)
von Alexander Geckeler

Gebundene Ausgabe: ‎ 476 Seiten 
Abbildungen: 300 s/w
Verlag: BoD - Books on Demand (November 2025)
Format: 20 x 28 Zentimeter
ISBN: 978-3-6951-1670-6
Preis: 79 Euro
Direktbestellung 



Alexander Geckeler legt mit „Waffen-Anatomie: Das Mauser Sturmgewehr 45 (Gerät 06H)“ ein umfassendes technikhistorisches Werk über die Entwicklung, Konstruktion und Nachwirkung des Gerät 06H vor. Der dritte Band der Serie „Waffen-Anatomie“ ist 476 Seiten stark und dokumentiert mit über 300 Abbildungen und Faksimiles zahlreicher Forschungsberichte aus jener Zeit die Entstehungsgeschichte, die konstruktiven Besonderheiten und die Bedeutung dieser Mauser-Konstruktion. Vor allem das walzenübersetzte Masseverschlusssystem hebt das Gerät 06H konstruktiv deutlich von zeitgenössischen Entwürfen ab.

In einer Zeit extremer Material- und Fertigungszwänge suchte die Rüstungsindustrie nach Lösungen, die Serienfertigung, Materialersparnis und Zuverlässigkeit verbanden. Das Mauser Gerät 06H verzichtete auf das komplexe Gasdrucksystem des Sturmgewehr 44 und setzte stattdessen auf einen vereinfachten, robusten Verschluss, einfach gestaltete Blechbauteile und auf verfügbare Werkstoffe – ein Musterbeispiel ingenieurtechnischer Innovation unter Kriegsbedingungen.

Das Buch beleuchtet neben der technischen Konstruktion auch die Rolle von Mauser im deutschen Rüstungssystem sowie die organisatorischen und fertigungstechnischen Rahmenbedingungen.

Das Werk gliedert sich in acht Kapitel: Entstehung und Vorgeschichte, die Rolle Mausers in der Waffenproduktion, von frühen Vorläufern bis zur Serienreife, eine detaillierte Darstellung des walzenübersetzten Verschlusses, Fertigungsmethoden, technische Bewertung sowie die Wirkungsgeschichte nach 1945 – einschließlich der Nachkriegskarrieren beteiligter Konstrukteure und der Relevanz für spätere Entwicklungen wie CETME und das G3. Der umfangreiche Zeichnungsteil mit sämtlichen erhaltenen Konstruktionsplänen des Gerät 06 H bildet das Herzstück der Analyse.


Bereits erschienen:

Waffen-Anatomie: Das Maschinengewehr 34
Hardcover: 440 Seiten mit 450 Abbildungen



Waffen-Anatomie: Das Light Automatic Gun E.M. 1 (Korsak)
Hardcover: 440 Seiten






Montag, 1. Dezember 2025

Buchempfehlung: The Barefoot Navigator

 

The Barefoot Navigator: Wayfinding with the Skills of the Ancients
von Jack Lagan

Hardcover: 304 Seiten
Verlag: Adlard Coles (2. Auflage, 2017)
Format: 14 x 22 Zentimeter
ISBN: 978-1472944771
Preis: etwa 22 Euro
Direktbestellung 



Wie haben unsere Vorfahren zur See oder zu Lande navigiert? In einer Zeit ohne Satellitengestützte Navigation und als noch nicht einmal der Sextant erfunden war?
Das Buch versucht, über die Jahrhunderte verloren gegangenes Wissen zu entstauben. Navigation ist mehr, als das Drücken eines Knopfes am GPS-Gerät und durch die Lektüre dieses Buches auch gar nicht so schwer erlernbar.
Der Autor Jack Lagan hat seit den 1960er Jahren mehrfach die Welt umsegelt. Man darf ihm durchaus Erfahrung und praktische Kenntnisse unterstellen.

Im ersten Teil des Buches gibt Lagan einen historischen Abriss und beschreibt die jahrhundertealten Navigationsmethoden bspw. der Polynesier, Wikinger, Phönizier sowie der Araber und Chinesen.

Im zweiten Teil erläutert er praktikable Navigationsmethoden unter Nutzung von Sonne, Wind und Sternen, die (fast) jederzeit anwendbar sind, da sie ohne technische Hilfsmittel ausgeführt werden können. (sog. NO-Tech Navigation)

Teil 3 befasst sich mit einfachen Gerätschaften, die zur Navigation dienen könnten und unter Umständen auch selbst hergestellt werden können. (sog. LO-Tech Navigation)

Teil 4 ist der kürzeste Teil des Buches und gibt die Meinung des Autors zur Survival Navigation wieder.

Die blumige und ins Detail abdriftende Schreibweise des Autors machen die Navigation durch das Buch etwas anstrengend. Die kleine Schriftgröße ist bei schwerer See wohl kaum noch lesbar. Dennoch enthält nahezu jedes Kapitel das eine kleine Goldkorn, das man noch nicht kannte und das einen vermutlich den zusätzlichen navigatorischen Erkenntnisgewinn verschafft. Wissen will mit diesem Buch hart erarbeitet sein.



Freitag, 28. November 2025

Die Waffenkultur – Ausgabe 85 (November/Dezember 2025)

 

Ausgabe 85 (November/Dezember 2025)



Die November/Dezember Ausgabe hat folgenden Inhalt:

Waffen der Russischen Armee (9): Schallgedampftes Sturmgewehr AS „Wal“
Der Boxtest: Nie wieder kurze Hose & Holzgewehr
Beschussversuch Melone: 10mm Auto vs. .223 Rem
Helikon-Tex: Winter Yukon Jacket
Wasserdichter Preisbrecher: Regenjacke e.s.concrete
Ausrüstung: Handschuhe von D.A.
Ausrüstung: Schießmatte von OberlandArms
Deutsche Kampfflugzeuge im Ersten Weltkrieg: Gotha G.II bis G.V
Buchvorstellung: The Barefoot Navigator von Jack Lagan
Buchvorstellung: Waffen-Anatomie: Das Mauser Sturmgewehr 45 (Gerät 06H) von Alexander Geckeler

http://waffenkultur.com 

Dienstag, 25. November 2025

Deutsche Kampfflugzeuge im Ersten Weltkrieg: Gotha G.II bis G.V

 

Die Gotha-Bomber waren die ersten in Serie gebauten Großflugzeuge der Welt. Die große psychologische Wirkung ihrer strategischen Bombenangriffe auf London stand in keinem Verhältnis zum verursachten Schaden

Gotha G.IV
Es gab viele kleine Unterschiede zwischen den Flugzeugen einzelner Hersteller.
Diese G.IV der LVG hat zusätzliche Heckstreben. Der Name „MOROTAS“ bezieht sich
auf die Besatzung aus Leutnant Mons, Leutnant Roland und Hermann Tasche. Dieses
Flugzeug stürzte in der Nacht vom 10. auf den 11. November 1917 in ein belgisches Bauernhaus. 
Hermann Tasche überlebte später den Abschuss seiner G.V über England.


Von Edward Ward und Ronny Bar (Übersetzer Rolf Stünkel)

Wir veröffentlichen hier auszugsweise Kapitel aus dem Fachbuch „Deutsche Kampfflugzeuge im Ersten Weltkrieg 1914 bis 1918“ von Edward Ward und Ronny Bar erschienen im Wieland Verlag, Bad Aibling. (Siehe Buchempfehlung am Ende des Beitrags)

Gotha-Chefkonstrukteur Hans Burkhard wollte Oskar Ursinus’ G.I eine konventionellere Form geben. Dazu verlegte er den Rumpf eines verunfallten Flugzeugs an die übliche Position am unteren Flügel und versetzte die Triebwerksgondeln weiter nach außen. Als Motor diente ein Acht-Zylinder-Mercedes-D.IV mit Schubpropellern anstelle der Zugpropeller-Anordnung der G.I. 
Die neue Gotha G.II machte im März 1916 ihren Erstflug. Sie erreichte anfangs noch nicht die von IdFlieg (Inspektion der Fliegertruppen) geforderte Bombenlast, was jedoch relativ einfach durch eine Vergrößerung der Spannweite zu beheben war. Das Flugzeug bekam auch ein unübliches Vierrad-Fahrwerk mit Rädern an der Vorder- und Rückseite jeder Motorgondel. Als sich jedoch herausstellte, dass das Fahrwerk zu langen und fast unkontrollierbaren Landungen führte, ersetzte man es mit einem herkömmlichen Hecksporn. In dieser Ausführung entstand eine kleine G.II-Serie von nur elf Exemplaren. 

Gotha G.IV
1916 bauten die Siemens-Schuckert-Werke 80 Gotha G.IV in Lizenz.
Darunter befand sich auch dieses Exemplar, das am SSW-Zusatz zur
Seriennummer klar zu erkennen ist. Die von Siemens-Schuckert
(und teils von LVG) gebauten G.IV-Exemplare erhielten ab Werk dieses
charakteristische sechseckige grau-, blau- und malvenfarbene Tarnmuster.


Balkan-Einsatz
Acht Gotha G.II waren ab August 1916 auf dem Balkan im Einsatz, Einzelheiten darüber sind nicht bekannt. Fest steht lediglich, dass alle Flugzeuge bis April 1917 abgezogen wurden. Der Mercedes- Acht-Zylinder D.IV war notorisch anfällig für Kurbelwellenschäden. Ein Wechsel zum Sechs-Zylinder-Mercedes-D.IVa erbrachte die Variante Gotha G.III, von der 25 Exemplare gebaut wurden. Sie besaß eine Bauchluke, durch die der Heckschütze nach unten und hinten schießen konnte. Die G.III kam auch an der Balkanfront zum Einsatz. Eine Maschine erzielte im September 1916 einen Treffer auf die rumänische Cernavodă-Brücke, die damals längste Brücke Europas – das Bauwerk blieb erhalten.

Waffenschacht
Die erste Serien-Gotha war die G.IV, die weitgehend der G.III entsprach. Sie hatte aber Querruder an allen vier Flügelspitzen und auch den Gotha-Waffenschacht, eine muldenförmige Aussparung im hinteren Rumpf. Dieser ermöglichte es dem hinteren Richtschützen, nach unten zu schießen. Man hatte den Schacht eingebaut, da die Kanoniere Schwierigkeiten mit der Bauchluke der G.III meldeten. Die Schwächung der Formbeständigkeit durch diesen Waffenschacht wurde mit einer Beplankung des hinteren Rumpfes aus Sperrholz ausgeglichen. 

Gotha G.IV
Diese G.IV mit der für das England-Geschwader Kagohl 3 typischen blaugrauen
Lackierung ist vermutlich die üppig mit Reptilien verzierte „Schlangenmaschine“
von Walter Aschoff. Aschoff wurde über Großbritannien abgeschossen, überlebte
den Krieg und verfasste einen Bericht über seine Erlebnisse mit dem Titel „Londonflüge 1917“


Angriffe auf London
Die Gotha wurde im Herbst 1916 in Dienst gestellt und ermöglichte erstmals strategische Flugzeugangriffe auf London. Der erste fand am 13. Juni 1917 statt und war der erste Angriff bei Tag auf die Stadt. Alle 20 Flugzeuge kehrten heil zurück. Ihre Wirkung war groß: Allein die 14 an der Bombardierung beteiligten Gothas verursachten Schäden in Höhe von geschätzt mehr als 125.000 Pfund und töteten 162 Menschen. 
Der zweite Bombenangriff fand am 7. Juli 1917 statt und forderte 54 zivile Todesopfer. Die Bevölkerung war so aufgebracht, dass es im Osten Londons zu Unruhen kam und die Aufständischen Geschäfte und Häuser von Einwanderern demolierten. Nur vier Tage später änderte König Georg V. den Namen seiner königlichen Familie offiziell in Windsor, um den offensichtlichen Bezug der deutschen Bombenangriffe zum Haus Sachsen-Coburg und Gotha zu verschleiern. 
Ab August 1917 kam bei den Angriffen auf London die überwiegend baugleiche G.V neben der G.IV zum Einsatz. Sie unterschieden sich in erster Linie durch die Lage der Treibstofftanks, die man von den Motorgondeln in eine geschütztere Position im Rumpf verlegt hatte. Wegen der nun effektiveren britischen Abwehrmaßnahmen wurden die Angriffe auf London ab September nur noch bei Nacht durchgeführt und dauerten bis zum Mai 1918 an. 24 Gothas wurden dabei abgeschossen, bevor man sich anderen Zielen zuwandte. 
Nach Abwurf der Bomben wurden beide Gothas hecklastig und schwer steuerbar. 36 Maschinen gingen so durch Landeunfälle verloren – ein Drittel mehr als durch Feindeinwirkung. 230 G.IV und 205 G.V wurden gebaut. 1919 wurden alle bis auf eine von Polen erbeutete G.IV nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags zerstört.






Das Buch ist im Wieland Verlag erhältlich:
Deutsche Kampfflugzeuge im Ersten Weltkrieg: 1914-1918
von Edward Ward (Autor), Ronny Bar (Autor), Rolf Stünkel (Übersetzer)
Vollständige Rezension 

Hardcover: 128 Seiten, 110 Abbildungen
Verlag: Wieland Verlag; 1. Auflage (2025)
Format: 22 x 29 Zentimeter
ISBN: 978-3948264307
Preis: 29,90 Euro
Direktbestellung


Donnerstag, 20. November 2025

Deutsche Kampfflugzeuge im Ersten Weltkrieg: Albatros D.III

 

Die Albatros D.III war das erste echte Serien-Jagdflugzeug Deutschlands und bewirkte im Frühjahr 1917 maßgeblich die Lufthoheit der Jagdstaffeln (Jastas). Bei allem Erfolg hatte sie aber einen fatalen Konstruktionsfehler

Albatros D.III
Dieser auffallend rot-blaue Rumpf war die Standard-Farbgebung der Jasta 18.
Jeder Pilot war an einem persönlichen weißen Abzeichen zu erkennen, wie hier
die Axt von Paul Strähle. Er überlebte den Krieg nach 15 Luftsiegen und
gründete 1921 ein Luftbildunternehmen, das zwischen den Weltkriegen sehr erfolgreich war


Von Edward Ward und Ronny Bar (Übersetzer Rolf Stünkel)

Wir veröffentlichen hier auszugsweise Kapitel aus dem Fachbuch „Deutsche Kampfflugzeuge im Ersten Weltkrieg 1914 bis 1918“ von Edward Ward und Ronny Bar erschienen im Wieland Verlag, Bad Aibling. (Siehe Buchempfehlung am Ende des Beitrags)

Der Inspekteur der Flieger (IdFlieg) war von den erstaunlichen Kampfleistungen der Nieuport 17 beeindruckt und forderte, die besten Eigenschaften dieses französischen Flugzeugs in die neuesten Pläne deutscher Jagdflugzeugkonstruktionen einfließen zu lassen. In den Albatros-Werken entschied sich Robert Thelen dafür, den Rumpf der D.II mit dem Anderthalbdecker-Konzept der Nieuport zu verbinden, deren unterer Flügel eine hohe Streckung und nur einen Holm hatte. Bald nach der D.II erschien im Sommer 1916 die Albatros D.III. Man vermutet, dass ihr Erstflug Ende August oder Anfang September stattfand. Bekannt ist, dass sie ihre Typenprüfung am 26. September 1916 bestand und von IdFlieg eine Order über 400 Stück erteilt wurde. Es war der bis dahin größte deutsche Bauauftrag. 
Das neue Flugzeug war gut durch seine V-förmigen Flügelstreben von den D.I und D.II mit ihren parallelen Streben zu unterscheiden, britische Flieger nannten sie „Vee-Strutter“. Wie bei den späteren D.II war der Kühler zunächst im Mittelteil des oberen Flügels untergebracht. Da der Pilot bei einer Beschädigung im Kampf jedoch mit kochendem Wasser verbrüht werden konnte, verlegte man den Kühler sinnvollerweise an den Steuerbordflügel. Die D.III war leistungsfähiger als die D.I und D.II und konnte vor allem besser steigen. Durch ihre größere Wendigkeit hätte die D.III eigentlich den Himmel über der Westfront beherrschen müssen, doch ein fatales Strukturproblem machte diese Hoffnungen kurz nach ihrer Indienststellung im Dezember 1916 zunichte.

Albatros D.III
Ein anderer bedeutender D.III-Pilot war Werner Voss. Man verbindet
ihn wie von Richthofen eher mit der Fokker Dreidecker, doch er errang
die meisten Luftsiege auf Albatros-Jägern. Voss flog diese D.III mit
Hakenkreuz und Herzen bei der Jasta 2


Fataler Konstruktionsfehler
Ein großer Vorteil des Anderthalbdeckers mit der relativ schmalen Sehne seines unteren Flügels ist die deutlich bessere Sicht nach unten. Die Nieuport 17 war allerdings dafür berüchtigt, dass sich der untere Flügel unter bestimmten Flugbedingungen um seinen Holm drehte und schließlich zerbrach. Er wurde daraufhin verstärkt. Die Albatros D.III war fast doppelt so schwer wie die zierliche Nieuport, und ihr Motor knapp doppelt so stark wie der französische Le-Rhone-Umlaufmotor. Dies erhöhte die auf die Zelle wirkenden aerodynamischen Kräfte und verschärfte die Probleme bei der deutschen Maschine.
Am 23. Januar 1917 brach der untere rechte Flügelholm einer D.III der Jasta 6. Am Tag danach geschah das Gleiche auf Manfred von Richthofens brandneuer D.III, und zwei weitere Piloten gingen durch Bruch des unteren Flügels verloren. Drei Tage später wurden alle D.III bis zur Untersuchung des Problems aus dem Verkehr gezogen, sodass die Jasta auf ältere Albatros D.II sowie Halberstadt D.II zurückgreifen musste.

Albatros D.III
Die Kaiserliche Marine ging mit fünf landgestützten Jagdstaffeln ins
europäische Kampfgeschehen. Josef Rowe von der Marine Feld Jagdstaffel I
flog diese D.III. Er hatte im Juni 1917 von der Aufklärungseinheit
Feld Abteilung 33 zur MFJ I gewechselt und erzielte mit dem Flugzeug zwei Luftsiege


Das Flügelholm-Problem sorgte für Verwirrung, da diese Konstruktion vor der Produktion gründlichen Belastungstests unterzogen worden war und dabei eine mehr als ausreichende Festigkeit aufgewiesen hatte. Aber diese statischen Tests fanden am Boden statt, und die aerodynamischen Belastungen des Flügels konnten nicht berücksichtigt werden. Man vermutete daher, dass die Brüche auf Qualitätsprobleme der Albatros-Fabrik in Johannisthal zurückzuführen waren. Im Februar führte Albatros einen verstärkten unteren Flügel ein, der die Situation etwas verbesserte. Das Flugverbot wurde daher aufgehoben, obwohl auch weiterhin Ausfälle auftraten. So verunglückte Wilhelm Frankl, Kommandeur der Jasta 4, 20-facher Luftsieger und Träger des Blauen Max, als seine D.III im Kampf mit mehreren Bristol F.2 nach einem vermuteten Schaden am unteren Flügel am 8. April 1917 in der Luft auseinanderbrach.

Albatros D.III
Die bei OAW gebauten D.III hatten größere, abgerundete Ruder,
die später bei der D.V übernommen wurden. Dieses Exemplar war
das Flugzeug von Erich Loewenhardt von der Jasta 10. Er erzielte
im Krieg 54 bestätigte Luftsiege


Der Rote Baron
Man kann sich leicht ausmalen, welche Auswirkungen dieses strukturelle Risiko auf die Piloten an der Front hatte. Die D.III war dennoch äußerst erfolgreich und trug maßgeblich dazu bei, dass die Deutschen Anfang 1917 die Lufthoheit zurückgewinnen konnten. Die Piloten wurden ermahnt, längere Sturzflüge mit der D.III zu unterlassen. Das beseitigte das Problem nicht ganz, brachte es aber zumindest weitgehend unter Kontrolle. 
Die D.III galt als leicht zu fliegen, und einige Piloten waren mit ihr besonders erfolgreich und brachten immer üppigere persönliche Abzeichen am Rumpf an. Manfred von Richthofen ließ seine D.III Anfang 1917 zum ersten Mal ganz in Scharlachrot lackieren, was ihm den Spitznamen Roter Baron einbrachte.

Albatros D.III
Obwohl Manfred von Richthofen beinahe durch einen Holmschaden
der D.III ums Leben gekommen wäre, flog er diesen Typ am häufigsten
und errang mit ihm 23 seiner 80 bestätigten Luftsiege. Alliierte
Flieger gaben Richthofens D.III den Spitznamen „Le Petit Rouge“


Überlegenes Jagdflugzeug
Die D.III war nachweislich allen alliierten Jägern mit Ausnahme der Sopwith Triplane und der SPAD S.VII überlegen. Diese Flugzeuge waren etwa gleich leistungsfähig, standen allerdings Anfang 1917 nur in geringer Stückzahl zur Verfügung. In der Schlacht von Arras im April 1917 waren die deutschen Jäger so dominierend, dass die Briten im Laufe des Monats insgesamt 245 Flugzeuge und etwa 400 Besatzungsmitglieder verloren. Mehr als ein Drittel der britischen Verluste ging auf das Konto von von Richthofens Jasta 11. Zum Vergleich: In den gesamten fünf Monaten der Somme-Schlacht hatten die Briten 576 Verluste erlitten. Die Auswirkungen auf die britische Moral erinnerten an die „Fokker-Geißel“ ein Jahr zuvor, und die aktuelle Lage ging als „Blutiger April“ in die Geschichte ein. 
Mit Einführung der SPAD S.XIII, der Sopwith Camel und der SE.5a in den beiden folgenden Monaten wendete sich das Blatt schließlich zugunsten der Alliierten. Die D.III verblieb weiterhin noch bis zum Sommer 1918 im Fronteinsatz.
Albatros lieferte aus seinem Werk in Johannisthal 500 D.III. Die Produktion wurde anschließend zu der Tochtergesellschaft Ostdeutsche Albatros Werke (OAW) in Schneidemühl verlegt, da sich Johannisthal auf die D.V konzentrieren sollte. Zwischen Juni und Dezember 1917 entstanden bei OAW weitere 848 D.III. Die Oeffag in Österreich-Ungarn baute das Muster in Lizenz mit einem stärkeren Austro-Daimler-Motor. 
Die Oeffag-Ingenieure kannten das Problem mit den Flügelholmen. Sie verstärkten zur Behebung Rippen und Holmflansche und stellten fest, dass das Flugzeug ohne die große Propeller-Nabenhaube auch schneller flog. Mit diesen und weiteren Detailänderungen entstanden bis Kriegsende etwa 526 D.III, die sich im Einsatz als robust und beliebt erwiesen. 38 Exemplare dienten während des polnisch-sowjetischen Kriegs (1919 – 1920) bei der im Aufbau befindlichen polnischen Luftwaffe. Dort schätzte man die D.III so sehr, dass Polen ein Dankschreiben an die Oeffag-Werke richtete.

Albatros D.III
Diese bei OAW gebaute D.III mit Bonbonstreifen gehört zu den
am auffälligsten dekorierten Militärflugzeugen aller Zeiten.
Sie wurde von Josef Loeser geflogen, dem Kommandeur der Jasta 46.
Loesers Laufbahn war leider weniger eindrucksvoll als sein Flugzeug.
Er errang zwei Siege und starb am 3. Juni 1918 im Kampf






Das Buch ist im Wieland Verlag erhältlich:
Deutsche Kampfflugzeuge im Ersten Weltkrieg: 1914-1918
von Edward Ward (Autor), Ronny Bar (Autor), Rolf Stünkel (Übersetzer)
Vollständige Rezension 

Hardcover: 128 Seiten, 110 Abbildungen
Verlag: Wieland Verlag; 1. Auflage (2025)
Format: 22 x 29 Zentimeter
ISBN: 978-3948264307
Preis: 29,90 Euro
Direktbestellung


Montag, 27. Oktober 2025

Langzeittest: Black Label M4 – Nr. 175

 

2 Kurstage, Oktober 2025

Gesamtschusszahl: 20.020 + 210 = 20.230
Davon mit SD: 860
Neuer Lauf bei: 13.400
Neuer Abzug bei: 16.900

Störungen Typ I: 0
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 0



Zwei Tage Fortgeschrittenenkurs im Oktober brachten weitere 210 Schuss auf das Konto des Black Label. Die Bilanz der Waffe steht nach wie vor auf „störungsfrei“.
Die Waffe wurde mit Ausnahme einer Übung (Rifleman) mit Kimme-Korn-Visierung geschossen.



Schießübung Rifleman
Die Sehfähigkeit des Schützen reicht nicht mehr in jedem Fall aus, die Standardübung Rifleman mit offener Visierung fehlerfrei zu absolvieren.
Deswegen wurde kurzum das Oberland Arms Sharp-Red-Dot und der Magnifier montiert. Die Ergebnisse zeigen keine Treffpunktverlagerung aufgrund des Ab- und Aufbaus. Dieser wünschenswerte Effekt kann erreicht werden, wenn bei der erstmaligen und jeder weiteren Montage der LPV-Optik methodisch sinnvoll vorgegangen wird.
Drei Merkmale müssen für eine wiederholgenaue Optikmontage beachtet werden: Immer in denselben Slot der Picatinnyschiene montieren, immer die gleiche Anschlagsrichtung im Slot und immer das identische Drehmoment beim Festziehen.
Wiederholgenaue Montage einer Optik Hier 
Das 400-Yard-Ziel wurde fehlerfrei getroffen. Beim 300-Yard-Ziel gab es zwei Fehlschüsse.


Mittwoch, 22. Oktober 2025

Isomatten im Vergleich: Discounter oder Premium?

 

Eine brauchbare Isomatte verbessert den Schlafkomfort für Draußen ganz erheblich. Die Angebotsvielfalt ist groß. Letztlich entscheiden neben dem Liegekomfort auch Kriterien, wie Transportvolumen, Handhabbarkeit, mitunter Dämmleistung und natürlich der Preis. Wir stellen vier sehr unterschiedliche Varianten vor

Größe, Gewicht, gefühlter Liegekomfort und der
Aufwand beim Auf- und Abbau können ausschlaggebende
Kriterien für den Iso-Mattenkauf sein

Eine Nacht im 1000-Sterne-Hotel ist unbezahlbar. Für das Schlafen draußen hält der Outdoor-Markt Isomatten in einer schier unendlichen Modellvielfalt bereit. Die Preisspanne bewegt sich dabei von Zehn Euro bis weit über einhundert Euro.
Eine nicht zu vernachlässigende Frage ist, wie die Schlafmatte an den Einsatzort gelangt. Muss sie über einen längeren Zeitraum und Strecke getragen werden? Dann werden Gewicht und Packvolumen zu entscheidenden Kaufkriterien.
Wie viel Aufwand bereitet es, die Matte in Einsatzbereitschaft zu versetzen? Ist sie selbstaufblasend oder ist eine Pumpvorrichtung erforderlich? Ist der Auf- und Abbau beim angedachten Verwendungszweck grundsätzlich als zeitkritisch einzustufen, scheiden Modelle mit einer Aufblas- und Luftablass-Funktion eher aus.
Zumindest für Einsätze in extremen Temperaturbereichen ist wohl ein Mindestdämmwert gegen Untergrundkälte ein Kaufkriterium.
Und letzten Endes stellt sich vorm Kauf auch schon die Frage nach der Haltbarkeit, wenn man nicht jedes Jahr in eine Neuanschaffung investieren möchte. Sind Isomatten vom Discounter hier wirklich im Nachteil?

Das Modell Fun Camp von Aldi ist selbstaufblasend

Modell 1: Fun Camp (Aldi)
Und tatsächlich ist die Iso-Matte mit der längsten Nutzungsdauer von derzeit weit über zehn Jahren ein Gelegenheitskauf von Aldi mit dem damaligen Kaufpreis von etwa zwölf Euro.
Das Modell Fun Camp ist selbstaufblasend und bietet eine Liegefläche von 190 mal 65 Zentimeter. Aufgrund der Luftfüllung und einer Dicke von vier Zentimeter eignet sich die Fun Camp durchaus auch als Unterlage bei Minusgraden. Die Fun Camp wiegt etwa 1.500 Gramm.
Allerdings könnte das Packmaß von Nachteil werden: Die Matte lässt sich nur zusammenrollen; behält also auch im verpackten Zustand die gesamte Breite von 65 Zentimetern. Zusammengerollt entsteht ein Durchmesser von ungefähr zwanzig Zentimetern.
Die Haltbarkeit wiederrum ist beeindruckend: In den Jahren der steten Nutzung haben sich lediglich zwei Stellen gebildet, an denen etwas Luft entweicht. Beide Stellen befinden sich im Bereich der Seitennaht an den Ecken. Die Folge ist, dass beim Liegen Luft entweicht. Trotzdem bietet die Fun Camp noch ausreichend Komfort und Dämmleistung. Diese undichten Stellen ließen sich mit wenig Aufwand nachvulkanisieren.
Die Iso-Matte ist ohne Arbeitsleistung durch den Anwender einsatzbereit, da selbstaufblasend. Beim Abbau muss die Matte allerdings mit etwas Sorgfalt aufgerollt werden, um die Luft komplett herauszudrücken. Mit etwas Übung dauert das weniger als eine Minute. Im Preis-Leistungsverhältnis ist die Fun Camp von Aldi der Testsieger.

Die Nahaufnahme der Flexmat von Exped zeigt, dass die
Struktur durch regelmäßige Nutzung Schaden nehmen kann

Der Expet-Eierkarton kann mit seinem Packmaß schon mal
größer sein, als ein 30-Liter-Rucksack. Lässt sich aber
von allen Test-Kandidaten am schnellsten verpacken

Modell 2: Flexmat Plus (EXPED)
Anderes Prinzip: Die Flexmat von Exped ist aus einhundert Prozent Polyethylen und faltbar. Die größte Ausführung mit 195 Zentimetern Länge lässt sich mit ihren dreizehn Segmenten so zusammenfalten, dass ein Packmaß von 15 mal 15 Zentimetern entsteht. Bei einer Breite 65 Zentimetern. Damit entspricht das Packmaß ziemlich genau dem der Aldi Fun Camp Matte. Gewicht: 580 Gramm.
Auf- und Abbau sind schnell erledigt und die Haltbarkeit der Matte dürfte der materialtypischen Haltbarkeit von Polyethylen entsprechen.
Die Exped Flexmat hat allerdings keine Luftfüllung, sondern eine Eierkarton-Struktur. Zum einen wird das Liegen auf dieser, wenn auch weichen, Struktur etwas gewöhnungsbedürftig. Zum anderen dürfen, wegen der nicht vorhandenen isolierenden Luftschicht, Zweifel an der Dämmleistung in kalter Umgebung aufkommen. Die Flexmat ist deswegen wohl eher als sog. Dreijahreszeiten-Matte zu sehen, oder als zusätzlich Isolierung unter einer anderen Iso-Matte bei Minusgraden.
Der Verkaufspreis von fünfzig bis sechzig Euro scheint gerechtfertigt. Der Anwender erhält dafür ein im Einsatzzweck minimalistisches Ausrüstungsteil mit nicht-minimalistischem Packmaß.

Das Premiumprodukt Perform Mat von MAMMUT folgt dem
Luftmatratzen-Prinzip. Sie hat nach Herstellerangabe den
besten Wärmedämmgrad und ist auch die teuerste Matte im Test

Über ein Ventil wird aufgeblasen,
über ein Ventil wird die Luft abgelassen

Orange zu orange: Der Pump-Sack muss an das richtige Ventil
angestöpselt werden. Nach vier bis fünf Sackfüllungen ist
die Mammut aufgeblasen

Modell 3: Perform Mat (MAMMUT)
Das Premium Segment: Die Iso-Matte Perform Mat vom renommierten Ausrüster Mammut verfolgt einen ganz anderen Ansatz. Sie ist weder in Auf- und Abbau minimalistisch und im Verkaufspreis von etwa einhundertfünfzig Euro schon gar nicht. Die Perform Mat folgt dem Luftmatratzen-Prinzip.
Zum Aufpumpen ist im Lieferumfang ein Pump-Sack (groß, orange) enthalten. Während das Kopfteil mit zwei Lungenzügen befüllt werden kann, muss am Hauptteil der Pump-Sack angesetzt werden. Der Pump-Sack wird über das Aufblasventil (orange) gekoppelt, verschlossen und von oben her zusammengerollt. Die Luft presst sich in die Iso-Matte. Was sich nach Sisyphus-Arbeit anhört, ist in der Realität mit vier bis maximal fünf Pump-Sack Füllungen erledigt. Die Mammut Perform Mat ist dann mit einer Dicke von nahezu acht Zentimetern straff aufgepumpt und dürfte damit auch bei frostigen Untergründen eine gute Dämmleistung erreichen. Die Liegefläche entspricht mit 193 mal 65 Zentimetern denen der Aldi- und Exped-Matten.
Der Packsack ist mit 16 Zentimeter Durchmesser und 28 Zentimeter Länge wesentlich kleiner, als bei den vorgenannten. Ob die zu erwartende bessere Dämmleistung den ebenfalls straff aufgepumpten Preis von um die einhundertfünfzig Euro rechtfertigt, entscheidet der Anwender.

Die Klymat Static V Recon hat trotz geringster
Liegefläche den gefühlt besten Komfort

Modell 4: Static V Recon (Klymit)
Der US-amerikanische Hersteller aus Utha folgt ebenfalls dem Luftmatratzen-Prinzip. Die Matratze muss manuell aufgeblasen werden. Mit etwa zehn Lungenzügen sind die Kammern gefüllt. Ein Pump-Sack ist als Zubehör erhältlich.
Die Static V Recon besitzt eine Grundfläche von 180 mal 55 Zentimeter und ist damit die kleinste im Testvergleich. Sie hat etwa zehn Zentimeter weniger Breite zur Verfügung als die anderen Modelle; zehn Zentimeter, die man beim Liegen übrigens merkt. Allerdings beschert ihr das auch das geringste Packmaß: elf Zentimeter im Durchmesser und 19 Zentimeter lang ist der Packsack.
Das V-Kammersystem der Matratze bietet gefühlt den meisten Liegekomfort im Testvergleich. Außerdem hat die Static V Recon die hauseigene sog. Klymalite™ Isolierung, wodurch sich die Haptik der Oberfläche grds. etwas „wärmer“ anfühlt.
Der Lufteinlass besitzt ein Zwei-Wege-Ventil. Beim Aufblasen sollte die Beschriftung „Inflate“ zu lesen sein. Zum Luftablassen wird das Ventil um 180 Grad auf „Deflate“ gedreht und die Matratze von hinten her zusammengerollt. Zum Verpacken wird die Static V Recon der Länge nach zweimal halbiert. Woraus sich eine Rolle mit einem Netto-Packmaß von neun Zentimeter Durchmesser und 14 Zentimeter Breite ergibt - also noch einmal deutlich weniger, als die Maße des Packsacks. Mit fünfhundert Gramm Nettogewicht ist die Klymit auch die leichteste Iso-Matte im Testvergleich.
In Sachen Packmaß, Gewicht und gefühltem Liegekomfort ist die Static V Recon der Testsieger.
Bezug über https://www.tripleaction.de/klymit-static-v-recon-isomatte/ 

Zwei-Wege-Ventil. Beim Aufblasen sollte
die Beschriftung „Inflate“ zu lesen sein

Zum Luftablassen wird das Ventil
um 180 Grad auf „Deflate“ gedreht


Die Klymat Static V Recon ist mit einem Netto-Packmaß
von neun Zentimeter Durchmesser und 14 Zentimeter Breite
die kleinste und leichteste




Donnerstag, 16. Oktober 2025

Langzeittest: Black Label M4 – Nr. 174

 

Anfangsgeschwindigkeit und Boxtest

Gesamtschusszahl: 19.990 + 30 = 20.020
Davon mit SD: 860
Neuer Lauf bei: 13.400
Neuer Abzug bei: 16.900

Störungen Typ I: 0
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 0



In einem Testschießen absolvierte das Black Label dreißig Schuss. Ermittelt werden sollte die durchschnittliche Anfangsgeschwindigkeit sowie die Geschwindigkeit des ersten Schusses aus dem kalten Lauf.
Außerdem schoss das Black Label M4 den Boxtest mit offener Visierung.

Durchschnittliche Vo von
rund 830 Meter pro Sekunde


Anfangsgeschwindigkeit
Im Mittel aus zwanzig Schüssen ergab sich eine durchschnittliche Vo von rund 830 Meter pro Sekunde.
Der erste Schuss aus kaltem Lauf hatte mit einer Vo von 784 Meter pro Sekunde deutlich weniger. Erst als der Lauf nach etwa fünf Schuss wieder warm war, pegelte sich die Geschwindigkeit wieder bei etwa 830 Meter pro Sekunde ein.
Verschossen wurde die Laborierung GECO Target mit 4,1 Gramm Geschoss.

Der erste Schuss aus kaltem Lauf:
784 Meter pro Sekunde


Boxtest (Offene Visierung)
Der Boxtest ist ein Standardverfahren, mit dem drei Dinge überprüft werden können:
Das vom Hersteller angegebene Klickmaß sowie die Verstellrichtung der Visierung.
Die Wiederholgenauigkeit im Verstellweg und
die schützengedingte Durchschnittsstreuung; also die Leistungsfähigkeit des Anwenders reproduzierbar präzise Einzelschüsse abzugeben.


Mit offener Visierung wird der Boxtest anspruchsvoll. Die Troy-Klappkimme am Black Label M4 zeigt bei zwanzig Klicks eine Seitenverschiebung um 80 Millimeter im Uhrzeigersinn. Das entspricht mit etwa vier Millimeter pro Klick einem Verstellwert von ½ MOA.
Das A2-Korn verlagert den Treffpunkt bei einem Klick um etwa 1,3 Zentimeter. Die Verstellrichtung ist ebenfalls im Uhrzeigersinn (cw)

Die Troy-Klappkimme am Black Label M4
hat einen Verstellwert von ½ MOA





Dienstag, 14. Oktober 2025

Der Boxtest

 

Für das Einschießen eines Gewehrs ist die Kenntnis über reale Verstellwerte sowie die Verstellrichtung der eigenen Optik grundlegend. Mit dem „Boxtest“ können diese Informationen binnen zehn Minuten gewonnen werden. Eine sinnvolle Trainingseinheit in Sachen präziser Einzelschuss ergibt sich ganz nebenbei



Beim Einschießen eines Gewehrs scheitert der Anwender nicht selten an der Unkenntnis über das reale Klickmaß seiner Optik bzw. Visiereinrichtung; also den tatsächlichen Verstellweg, den ein Klick an der Verstelleinrichtung verursacht. Das gleiche trifft auf die Verstellrichtung zu. Muss zur Treffpunktkorrektur nach links oder nach rechts gedreht werden?
Gleichwohl handelt es sich hierbei um Basiswissen, das der verantwortungsbewusste Gewehrschütze – der Rifleman – haben sollte, um auf einem Schießkurs nicht dazustehen, wie der letzte Schützendepp mit kurzer Hose & Holzgewehr.

Boxtest mit einem Kahles K312i. Das ZF besitzt
exakt die vom Hersteller angegebenen Verstellwerte


Boxtest
Der Boxtest ist eine Standardübung, mit der drei Dinge überprüft werden können:
Das vom Hersteller angegebene Klickmaß sowie die Verstellrichtung.
Die Wiederholgenauigkeit im Verstellweg und
die schützengedingte Durchschnittsstreuung; also die Leistungsfähigkeit des Anwenders reproduzierbar präzise Einzelschüsse abzugeben.

Ablauf
Ein geeignetes Zielmedium wird auf einer Entfernung von 25 Metern angebracht. Das Zielmedium muss es dem Anwender erlauben, einen korrekten Haltepunkt herzustellen.
Aufgelegt vom Rucksack gibt der Schütze drei Schuss ab. Im Anschluss daran wird die Seitenverstellung um zwanzig Klicks im Uhrzeigersinn verstellt. Gefolgt von weiteren drei Schuss.
Daraufhin wird die Höhenverstellung um zwanzig Klicks im Uhrzeigersinn verstellt und wiederum drei Schuss abgegeben.
Die Seitenverstellung wird um zwanzig Klicks zurückgedreht, gefolgt von drei Schuss.
Zuletzt wird die Höhenverstellung wieder um zwanzig Klicks zurückgedreht und nochmals eine 3-Schuss-Gruppe abgegeben.

Modifikation: Boxtest mit jeweils zweimal zwanzig Klicks
und nur zwei Schuss pro Gruppe. Die Gruppen zwei, vier
und sieben sind gerade noch auswertbar. Das ZF, ein Steiner M7Xi,
arbeitet ebenfalls einhundert Prozent wiederholgenau
und mit dem angegebenen Klickmaß


Ergebnisbetrachtung: Wiederholgenauigkeit
Die erste und die fünfte 3-Schuss-Gruppe müssen am Ende deckungsgleich sein. Sind sie das nicht, ist der Verstellweg der Optik nicht wiederholgenau. Die Optik ist wertlos.

Ergebnisbetrachtung: Klickmaß
Der mittlere Treffpunkt der Schussgruppen wird bestimmt und der Abstand zwischen den Schussgruppen wird gemessen und auf einhundert Meter hochgerechnet. Der gemessene Wert sollte der Herstellerangabe entsprechen. Tut er das nicht, ist nicht die Optik wertlos, sondern der Hersteller. Jedenfalls hat der Anwender jetzt das korrekte Klickmaß und kann künftig problemlos Haltepunktkorrekturen vornehmen. Der ermittelte Wert sollte auf der Waffe bzw. der Optik notiert werden.

Mit offener Visierung wird der Boxtest anspruchsvoll.
Die Troy-Klappkimme am Black Label M4 zeigt bei zwanzig Klicks
eine Seitenverschiebung um 80 Millimeter im Uhrzeigersinn.
Das entspricht mit etwa vier Millimeter pro Klick einem
Verstellwert von ½ MOA. Das A2-Korn verlagert den Treffpunkt bei
einem Klick um etwa 1,3 Zentimeter. Die Verstellrichtung ist
ebenfalls im Uhrzeigersinn (cw)


Ergebnisbetrachtung: Schütze
Die Schussgruppen an sich dürfen aufgelegt vom Rucksack über eine Distanz von 25 Meter nicht größer sein als 14 bis 15 Millimeter. Das bedeutet, der Schütze sollte seine Gruppen mit dem Zeigefinger abdecken können. Gemäß Strahlensatz ist der Schütze demnach in der Lage, auf einhundert Meter Streukreise von weniger als sechzig Millimeter zu erzeugen. Seine schützengedingte Durchschnittsstreuung liegt bei 0,6‰. Dieser sehr praxisnahe Wert klassifiziert den Schützen als „Sehr gut“. Seine schützenbedingte Durchschnittsstreuung ergibt einen Wert von 28 Zentimeter auf fünfhundert Meter Entfernung, bzw. auf achthundert Meter eine Schützenstreuung von 45 Zentimeter. Bezogen auf die Standardzielgröße mit 75 cm hoch und 45 cm breit, verfügt der Anwender über ausreichende schießtechnische Fähigkeiten, einen Erstschusstreffer auf achthundert Meter anzubringen. 

Semper talis
Sind die Schussgruppen nicht mit dem Zeigefinger abzudecken, kann der Schütze den Boxtest nutzen, um seine Schießtechnik zu analysieren und zu verbessern. Der Schütze sollte dem Grundsatz „immer gleich - immer richtig“ folgend, in der Lage sein, eine wiederholgenaue Schießposition aufzubauen. Der Natürliche Zielpunkt und das Nutzen von Referenzpunkten zwischen Mensch und Waffe helfen dabei. Außerdem sollte für diesen Test eine stabile Auflage in Form eines straff gepackten Rucksacks genutzt werden.

Boxtest Modifikation 1
Der Boxtest kann in zwei Abwandlungen geschossen werden. Zum einen kann der Anwender seine Schusszahl pro Gruppe von drei auf zwei reduzieren. Das kann insbesondere bei Scharfschützenwaffen mit hohen Munitionskosten sinnvoll erscheinen. Da 2-Schuss-Gruppen per se nicht auswertbar sind, muss der Schütze zwingend über Schießfertigkeiten im Fortgeschrittenenbereich verfügen. Das heißt, er sollte permanent eine Durchschnittsstreuung von 0,6‰ oder besser erzeugen. (Und wenn Du das nicht permanent, sondern gerade ein einziges Mal geschafft hast, hast Du kein Fortgeschrittenenniveau.)

Boxtest Modifikation 2
In einer zweiten Abwandlung kann die Seitenverstellung um zweimal zwanzig Klicks gedreht werden; jeweils mit einer Schussgruppe. Ebenso die Höhenverstellung.
Also: Seite 20 Klick cw, Schussgruppe / Seite 20 Klick cw, Schussgruppe / Höhe 20 Klick cw, Schussgruppe / Höhe 20 Klick cw, Schussgruppe /
Seite 20 Klick ccw, Schussgruppe / Seite 20 Klick ccw, Schussgruppe / Höhe 20 Klick ccw, Schussgruppe / Höhe 20 Klick ccw, Schussgruppe.
Mit der ersten Schussgruppe, die vor den Verstellübungen erfolgt, besteht diese Modifikation aus insgesamt neun Gruppen á zwei bzw. drei Schuss.
Die Aussage des Boxtest wird dadurch noch etwas präziser und belastbarer.




Freitag, 10. Oktober 2025

Akademie 0/500: Neue Termine 2026

 

Die Termine bis August 2026 sind veröffentlicht:


Die Liste wird in den kommenden Wochen noch ergänzt

https://0-500.org/page/Termine

Aufgrund von Serverproblemen:
Bei Anmeldung bitte zusätzlich eine eMail schreiben an 0-500@gmx.net

Mittwoch, 8. Oktober 2025

Langzeittest: OA-15 M5 (Nr. 14)

 

Gewehrkurs mit Iron Sights

Gesamtschusszahl: 1.620 + 80 = 1.700
Davon mit SD: 150

Störungen Typ I: 0
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 0


„Jedes Abkrümmen ist eine in sich geschlossene
Trainingseinheit für den Abzugsfinger.“, Larry Vickers
gehört zweifelsohne zu den renommierten Ausbildern
weltweit (Beachte: Referenzpunkt Kopf)


Auf einem eintägigen Gewehrkurs im September diente die OA-15 M5 als Waffe zum Vorschießen aller Übungen. Die Oberland wurde dabei bewusst mit Kimme & Korn Visierung eingesetzt, um den Teilnehmern die Wichtigkeit einer wiederholgenauen Kopfposition zu demonstrieren.

„Performance ist, was wir zu jedem beliebigen
Zeitpunkt leisten können und mit dem Material,
was uns zur Verfügung steht.“, Pat McNamara ist
mit seinen Ausbildungsansätzen sehr innovativ
(Beachte: Referenzpunkt Kopf)


Die Kopfposition (insbesondere beim Schießen mit Kimme & Korn) darf nicht dem Zufall überlassen werden. Eine wiederholgenaue, reproduzierbare Position des Kopfes am Schaft der Waffe erhöht die Eigenpräzision des Schützen drastisch.
Alle erfolgreichen Wettkampfschützen und alle Angehörigen militärischer Spezialeinheiten praktizieren das Konzept der sog. Referenzpunkte am Gewehr. Wobei die Kopfposition vermutlich den wichtigsten Referenzpunkt darstellt.



Archiv 
Nr. 00 (Erstvorstellung)
Nr. 01 (Einschießen Offene Visierung)
Nr. 02 (Erster Gewehrkurs)
Nr. 03 (Gewehrkurs CCO mit ELCAN)
Nr. 04 (Rifleman mit ELCAN)
Nr. 05 (Das Präzisionswunder)
Nr. 06 (Neue Teile)
Nr. 07 (ZF-Montage)
Nr. 08 (660 Meter)
Nr. 09 (AK-Kurs)
Nr. 10 (660 Meter mit Signaturverzerrer)
Nr. 11 (Rifleman fehlerfrei)
Nr. 12 (2 Tage Regen)
Nr. 13 (Natural Point of Aim)
Nr. 14 (Iron Sights und Kopfposition)