Witterungsbedingt und aufgrund knapper Zeit konnte die SIG 516 in den vergangenen zwei Wochen nicht die Übungen absolvieren, die eigentlich vorgesehen waren.
Die Zuschriften zum Langzeittest waren jedoch sehr zahlreich. Eine zentrale Frage dabei dreht sich immer wieder um die optimale Dralllänge für das Kaliber .223 Rem.
Dieses Thema wird in Anwenderkreisen kontrovers diskutiert und mitunter auch missverstanden. Die Behauptung, dass eine Dralllänge von 10“ für .223er Büchsen „unbrauchbar“ sei, ist schlichtweg falsch und wohl eher eine Internetlegende.
Richtig ist, dass es beim Kaliber .223 Rem. einen „grünen“ Bereich gibt. Sozusagen einen Allroundbereich. Dieser Bereich kann auf die Dralllängen von 10“ bis 7“ ausgedehnt werden und auf die Geschossgewichte von 55 gr. bis zu 69 gr.
Das bedeutet, alle Geschossgewichte aus diesem Spektrum können aus Waffen mit Dralllängen von 10“ bis 7“ ohne Nachteile verschossen werden.
Greift der Anwender zu Geschossgewichten schwerer als 69 gr., sind die Projektile meist auch länger. Dadurch werden zur besseren Stabilisierung kürzere Dralllängen (bspw. 7“) erforderlich. Hingegen besteht bei relativ leichten Geschossen mit weniger als 55 gr. oder 52 gr. in Verbindung mit kurzen Dralllängen die Gefahr einer Deformation oder gar Fragmentierung. Diese Faustregel darf aber nicht als lineare Funktion missverstanden werden, wonach jeder Geschossgewichtserhöhung auch eine Reduzierung der Dralllänge folgen muss.
Als Beispiel hierfür steht das Schweizer Sturmgewehr 90 mit seiner Dralllänge von 10“ aus dem die Militärpatrone GP90 mit einem Gewicht von 63 gr. sehr erfolgreich verschossen wird.
In der Kaliberklasse .223 Rem. muss man sich nur tiefere Gedanken zur Dralllänge machen, wenn feststeht, dass sehr schwere Geschosse (70 gr. und darüber) Verwendung finden werden.
Die SIG 516 besitzt einen 10“ Drall. Im Test verwenden wir hauptsächlich die GECO Patrone .223 Rem. mit einem 63 gr. Geschoss. Präzisionsverluste waren bisher nicht feststellbar.
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