Ein Trainingsziel in
2013 ist, eine Fähigkeitslücke zu schließen und mit der schwachen linken Seite
genau so effektiv arbeiten zu können, wie mit rechts. Das beinhaltet neben dem
Stehendanschlag vor allem auch Kniend und Liegend. Eine erste Trainingseinheit
erfolgte in KW07.
Gesamtschusszahl: 5.100 + 160 = 5.260
Störungen Typ I: 6
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 2
Störungen Typ I: 6
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 2
Der überwiegende
Teil von Trainingszeit wird in das Schießen aus der starken Schulter heraus
investiert. Die schwache Seite wird meistens vernachlässigt. Man trainiert
generell nur ungern, was man nicht kann. Sondern viel lieber das, was einem
Spaß macht oder was man gewohnt ist. In der praxisorientierten
Schusswaffenanwendung kann das fatale Folgen haben. Das Schießen aus der
schwachen Schulter sollte regelmäßig mit ins Trainingprogramm integriert
werden.
Der Schulterwechsel
Im ersten Schritt
sollte der Schulterwechsel geübt werden. Es existieren bereits verschiedene
motorische Ansätze, bspw. von Kyle Lamb oder Gabe Suarez. Die nachfolgend
vorgestellte Variante orientiert sich am Ablauf von Kyle Lamb, wurde aber um
eine Handbewegung vereinfacht.
Ziel sollte sein,
die Wechselbewegung so sicher wie möglich zu gestalten. Außerdem sollte der
Bewegungsablauf einfach erlernbar sein, stressstabil und mehr oder weniger
universell einsetzbar.
Der Bewegungsablauf aus Sicht eines Rechtshänders mit dem
dominanten Auge rechts:
Die Waffe befindet
sich in der rechten (starken) Schulter.
Rechte Hand löst
sich vom Griffstück und greift den Magazinschacht / das Magazin.
Die rechte Hand
überführt die Waffe nach links. Gleichzeitig findet der Auslagenwechsel
der Füße statt und die linke Hand löst sich vom Vorderschaft.
Die Waffe ist in der
linken Schulter angekommen. Die linke Hand legt sich ans Griffstück.
Die rechte Hand
rutscht nach vorn zum Vorderschaft.
Das rechte
(dominante) Auge sollte zum Zielen jetzt geschlossen werden.
Wichtig ist:
Der Schütze muss
seine Position im Linksanschlag vom ersten Training an ebenfalls über die
Referenzpunkte aufbauen. Rechte Hand am Vorderschaft, linke Hand am Griffstück,
Positionierung in der Schulter, Herstellen einer reproduzierbaren Kopfposition
und wo immer möglich, rechter Unterarm in Kontakt mit dem Magazin.
Wechsel von Links nach Rechts
Beim Wechsel von
links nach rechts wird der Bewegungsablauf lediglich in umgekehrter Reihenfolge
ausgeführt. Und hier ist auch die Vereinfachung gegenüber der Methode von Kyle
Lamb zu finden.
Rechte Hand rutscht
vom Vorderschaft zum Magazin(schacht).
Rechte Hand beginnt
die Wechselbewegung. Gleichzeitig findet der Auslagenwechsel der Füße
statt und die linke Hand löst sich vom Griffstück und greift den Vorderschaft.
Die Waffe ist in der
rechten Schulter angekommen. Die rechte Hand löst sich vom Magazinschacht und
legt sich wieder ans Griffstück.
Die rechte Hand geht
also immer zum Magazinschacht und überführt die Waffe in die jeweils andere
Schulter. Jedes Mal wird über die Referenzpunkte die stabile Schießplattform
aufgebaut.
Fazit
Wenn erstmalig der
Linksanschlag ins Training integriert wird, ist es elementar von Beginn an
richtig und ehrlich zu trainieren. Jeder Anschlag, jede Schießposition sollte
sich über reproduzierbare Referenzpunkte aufbauen bzw. sich aus diesen ergeben.
Es gibt kein Links oder Rechts. Sondern nur Freiheit oder Tyrannei.
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