In KW 14 wurde die SIG 516 auf 0/500-Gewehrkursen als
Leihwaffe an Teilnehmer ausgegeben. Die dabei hohe Schussbelastung von fast
1.000 Schuss machte eine Detailreinigung im Anschluss erforderlich. Und: Die 516
wird parallel zur neuen Waffe für ein weiteres Jahr den Langzeittest
fortsetzen.
Gesamtschusszahl: 5.550 + 980 = 6.530
Störungen Typ I: 6
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 2
Störungen Typ I: 6
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 2
Zwei Tage Gewehrkurs
erhöhten die Schussbelastung der SIG 516 um fast 1.000 Schuss. Eine
Zwischenreinigung erfolgte nicht. Am Ende war der Verschmutzungsgrad der 516
deutlich zu erkennen. Die Schmauchablagerungen in der Gasdüse waren erheblich,
führten jedoch nicht zu Fehlfunktionen. Bauartbedingt waren Verschlussträger
und Obergehäuse wenig verschmutzt. Der Verschlussträger war nach einmaligem
Abwischen von Schmauchspuren befreit, was auch an der DLC-Beschichtung liegt.
DLC steht für diamond-like Carbon und hat reibungs- und verschleißmindernde
Eigenschaften.
Messingabrieb im Verschlusskopf
Beim Zerlegen der
Verschlussbaugruppe fiel der deutliche Messingabrieb am Verschlusskopf auf.
Gemessen an der hohen Schussbelastung ist das nicht ungewöhnlich. Der
Verschlusskopf wurde seit mehreren Trainingssitzungen nicht mehr im Detail
gereinigt. Schmauchablagerungen unter der Ausziehkralle waren daher die
natürliche Folge.
Reinigungsintervalle
Nach
Herstellerangaben sollten die Reinigungsintervalle nicht über 500 Schuss hinaus
ausgedehnt werden. Da es im Langzeittest nie Absicht war,
verschmutzungsbedingte Störungen zu verursachen, werden diese Intervalle in der
Regel auch eingehalten. Manchmal ist das aufgrund des Ablaufs beim Schießen
aber nicht möglich. Wie schon einmal in KW 46 verifiziert wurde, funktioniert
die 516 auch bei weit überdehnten Intervallen störungsfrei und ohne
Präzisionsverluste.
Nach längerem
Gebrauch sollte der Reinigungsschwerpunkt bei folgenden Bauteilen liegen:
Gaskolben, Gasdüse
sowie deren Aufnahme im Gasblock. Hier bilden sich hartnäckige Ablagerungen,
die das Entnehmen der Düse unnötig erschweren.
Verschlusskopf und
hier insbesondere die Ausziehkralle. Pulverschmauch und Messingabrieb der
Hülsen könnten hier unnötige Fehlfunktionen verursachen.
Fortsetzung des Langzeittests
Die Entscheidung
ist, dass die SIG 516 parallel zur neuen Waffe für ein weiteres Jahr den
Langzeittest absolviert. Höchstwahrscheinlich wird die 516 dabei die 10.000
Schuss Grenze durchbrechen. Das wird Aufschluss darüber geben, welche
Verschleißteile ihren Dienst versagen werden.
Nach 6.500 Schuss
ist bei der Verschlussbaugruppe augenscheinlich kein Verschleiß erkennbar.
Sichtgeprüft werden ab sofort regelmäßig der Verschlusskopf. Hier insbesondere
der Bereich um die Bohrung für den Bolt Cam Pin auf Haarrisse, sowie der Bolt Cam
Pin selbst, die Verrieglungswarzen und die Ausziehkralle.
Im Übrigen eignet
sich eine Fenix LD10 sehr gut dazu, beim Reinigen etwas mehr Licht in den Upper
zu bringen.
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